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Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten

Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten

Titel: Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten
Autoren: Varg Gyllander
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abgeschlossen? Ich dachte, Gert Andersson sei der …«
    »Ja. Aber es gibt noch ein paar offene Fragen. Das verstehen Sie sicher.«
    Eine Falte tauchte zwischen ihren Augen auf.
    »Nein, das verstehe ich nicht. Bedenken Sie, wie traumatisch das alles war. Und jetzt, wo es vorbei ist, kommen Sie einfach her und wühlen alles wieder auf. Das hätte ich von dir nicht gedacht, Ulf.«
    Levin holte tief Luft.
    »Könnten wir nicht versuchen, bei der Sache zu bleiben?«, fauchte sie. »Entweder Sie beantworten die Fragen, oder wir nehmen Sie mit auf die Wache, wenn wir wieder im Hafen sind. Oder, Ulf?«, sagte sie und betonte seinen Namen.
    Die Frage war Holtz unangenehm. Er sah Levin nicht an, sondern nickte nur.
    »Würden Sie uns einen Augenblick entschuldigen?« Levin riss die Tür auf und trat auf den Korridor.
    Holtz folgte ihr.
    »Warte kurz. Wir sind gleich zurück«, sagte er und schloss die Tür sorgfältig hinter sich.
    »Was soll das denn? Was denkst du dir eigentlich?«, pfiff Levin ihn an.
    »Was?«
    »Glaubst du, ich bin vollkommen beschränkt? Du hast mir ihr geschlafen! Das ist wirklich nicht zu übersehen.«
    »Könntest du dich bitte beruhigen. Man hört dich auf dem ganzen Schiff.«
    Levin nahm erneut Anlauf, biss sich dann aber auf die Unterlippe. Ihre Augen waren schwarz.
    »Okay. Ich weiß nicht genau, gegen welche Regeln du verstoßen hast, als du mit einer in den Fall verwickelten Frau ins Bett gegangen bist, aber dass es nicht erlaubt ist, darauf kannst du Gift nehmen.«
    »Hör schon auf«, sagte Holtz. »Ich gestehe, ich hatte eine Affäre mit ihr. Das war ein Fehler. Es ist aber vorbei. Können wir das zu einem anderen Zeitpunkt diskutieren?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Willst du herausfinden, was Vilja Kramer zugestoßen ist oder nicht?«
    »Wage es nicht, ihren Namen auszusprechen«, sagte Levin wütend.
    Die Luft um sie herum schien sich zu verdichten. Levins Halsschlagader schwoll an. Sie atmete tief durch. Dann noch einmal. Holtz wandte sich ab und blickte den Korridor entlang.
    »Okay. Ab jetzt stelle ich die Fragen«, sagte Levin mit Nachdruck.
    Holtz nickte nur und folgte Levin in die Kabine. Rita Murenius saß mit ausdruckslosem Gesicht auf ihrem Stuhl.
    »Entschuldigen Sie, wir mussten nur rasch eine Frage klären«, sagte Levin und nahm auf der Koje Platz, dort, wo Holtz gesessen hatte. Sie beugte sich zu Rita Murenius vor.
    »Ich hätte gerne gewusst, wie gut Sie Mercedes Nunes kennen?«
    »Warum wollen Sie das wissen?«
    »Ist sie an Bord? Wir müssten mit ihr sprechen. Wir wollten sie in ihrer Kabine aufsuchen, haben sie dort aber nicht angetroffen.«
    Rita Murenius schien nachzudenken.
    »Sie wohnt hier an Bord. Jedenfalls einstweilen noch. Was sie dann für Pläne hat, weiß ich nicht.«
    »Was wissen Sie über sie?«
    »Nichts eigentlich. Auch nicht mehr als über alle anderen, die hier auf dem Schiff arbeiten.«
    Holtz sah sich in der Kabine um. Sein Blick fiel auf die Koje, und Bilder von Rita Murenius und ihm selbst tauchten in seinem Kopf auf.
    »Und was wissen Sie über Greger Minos? Kannten Sie ihn?«, fragte Levin.
    »Diese Frage habe ich bereits beantwortet. Nein, ich kannte ihn nicht. Ich wusste natürlich, wer er war. Er war ein regelmäßiger Passagier und wohnte immer in der Luxuskabine.«
    »Und wie war er?«
    »Wie die meisten Passagiere. Ich kann mich an nichts Besonderes erinnern.«
    »Fuhr er immer allein?«
    »Ja. Oder nein. Er hatte in der Tat manchmal Begleitung.«
    »Von wem?«
    »Ich bin mir nicht sicher, aber das lässt sich wohl mit Hilfe der Reederei überprüfen.«
    »Beschreiben Sie die Personen in seiner Begleitung.«
    »Sie waren sich ziemlich ähnlich. Immer gut gekleidet. Geschäftsleute.«
    »Können Sie sich sonst noch an etwas erinnern?«
    Rita Murenius erhob sich von ihrem Stuhl, wandte ihnen den Rücken zu und blickte übers Meer.
    »Das klingt vielleicht etwas von oben herab, aber …«
    »Was?«
    »Sie wirkten irgendwie neureich. Etwas zu adrette Kleider, zu breite Goldketten. Ich weiß nicht recht«, meinte sie und nahm wieder Platz.
    Pia Levin zog ihren Laptop aus der Tasche, öffnete ihn, betätigte ein paar Tasten. Das Gebläse surrte. Dann drehte sie den Monitor in Rita Murenius’ Richtung und ließ diese dabei nicht aus den Augen.
    »War er dabei?«
    Die Antwort erübrigte sich. Die Veränderung in Rita Murenius’ Gesicht genügte als Bestätigung. Levin stockte der Atem.
    »Er war dabei, nicht wahr?«
    Rita Murenius nickte nur.
    »Er
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