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Tote lügen nicht: 1. Fall mit Tempe Brennan

Tote lügen nicht: 1. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Tote lügen nicht: 1. Fall mit Tempe Brennan
Autoren: Kathy Reichs
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mußte lächeln. Wer weiß. Vielleicht wird ja mal was draus.
     
    Am Abend desselben Tages gingen Katy und ich ein Eis essen und fuhren dann hinauf auf den Berg zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die ganze Stadt überblicken kann. Der St. Lawrence-Strom sah von hier oben aus wie ein schwarzer Scherenschnitt, um den herum die Lichter von Montreal zu uns heraufblinkten.
    Wir saßen auf der Bank wie in der Gondel eines Riesenrads, das sich nicht mehr drehte. Vielleicht, so dachte ich, war meine Zeit in Montreal vorbei. Vielleicht war ich heute zum letzten Mal hier auf diesem Aussichtspunkt.
    Als ich mein Eis gegessen hatte und die zusammengeknüllte Papierserviette in die Hosentasche steckte, fiel mir Claudels Brief ein.
    Na schön, dachte ich und holte den zusammengefalteten Umschlag heraus. Was soll’s?
    Der Umschlag enthielt ein handgeschriebenes Blatt, was ich ziemlich merkwürdig fand, denn eigentlich hatte ich eine hochoffizielle Beschwerde erwartet. Claudel hatte sogar auf Englisch geschrieben.
     
    Dr. Brennan,
     
    Sie hatten recht. Die Toten dürfen nicht ohne Namen bleiben. Dank Ihres Einsatzes haben ein paar tote Frauen jetzt ihren Namen wieder, und Leo Fortier kann niemanden mehr ermorden.
    Wir sind die letzte Verteidigungslinie gegen das Verbrechen. Gegen die Zuhälter, die Vergewaltiger und die kaltblütigen Mörder. Es wäre mir eine Ehre, wenn ich in Zukunft wieder mit Ihnen zusammenarbeiten dürfte.
     
    Luc Claudel
     
    Weiter oben auf dem Berg erstrahlte das Gipfelkreuz in elektrischem Licht und schickte seine Botschaft hinunter ins Tal.
    Claudel hatte recht. Wir waren die letzte Verteidigungslinie.
    Ich sah hinüber zu den Lichtern von Montreal. Sie schienen mich zum Bleiben einzuladen.
    »À la prochaine«, sagte ich zu der Stadt dort unten in der Sommernacht.
    »Was heißt denn das?« wollte Katy wissen.
    »Bis zum nächsten Mal.«
    Meine Tochter sah mich fragend an.
    »Komm, laß uns fahren.«

DANKSAGUNG
    Um diesen Roman so exakt wie möglich zu gestalten, habe ich Experten aus verschiedenen Wissensgebieten befragt. Mein Dank gilt Bernard Chapais für seine Erläuterungen über die kanadischen Gesetze zur Haltung und Unterbringung von Labortieren; Sylvain Roy, Jean-Guy Hébert und Michel Hamel für ihre Hilfe auf dem Gebiet der Serologie; Bernard Pommeville für seine ausführliche Demonstration der Röntgenmikrofluoreszenzanalyse und Robert Dorion für seine Informationen über forensische Gebißuntersuchungen, Bißmarkenanalyse und den korrekten Gebrauch der französischen Sprache. Steve Symes möchte ich für seine grenzenlose Geduld beim Erklären der Spuren danken, die Sägen in Knochen hinterlassen können.
    Besondere Dankbarkeit schulde ich John Robinson und Marysue Rucci, ohne die Tote lügen nicht niemals entstanden wäre. John hat Marysue auf das Manuskript aufmerksam gemacht, und sie hielt es für wert, veröffentlicht zu werden. Marysue und ihre Lektoratskolleginnen Susanne Kirk und Maria Reit arbeiteten sich durch die erste Fassung von Tote lügen nicht und trugen mit ihren Ratschlägen sehr zu ihrer Verbesserung bei. Ganz herzlichen Dank möchte ich auch meiner Agentin Jennifer Rudolph Walsh sagen. Sie ist großartig.
    Zum Schluß noch eine persönliche Anmerkung: Ich danke den Mitgliedern meiner Familie, die den Roman im Embryonalstadium gelesen und mir wertvolle Kommentare dazu gegeben haben. Ich weiß ihre Unterstützung ebenso zu schätzen wie ihre Geduld.
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