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Tori und die verschwundene Stute

Tori und die verschwundene Stute

Titel: Tori und die verschwundene Stute
Autoren: Luzie Bosch
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Bestes.“
    â€žBleibt nur noch Dakota“, sagte Tori. „Wer versorgt Dakota, solange Sue weg ist?“
    Alle sahen Sina an, die bisher als Einzige keine Aufgabe übernommen hatte.
    â€žNee“, meinte diese tonlos. „Nicht Dakota. Das geht auf keinen Fall.“
    Die anderen nickten hastig. Vor einem halben Jahr war es auf der Ranch zu einem furchtbaren Zwischenfall gekommen, bei dem Sina von Sues nervösem Colorado Ranger fast zu Tode getrampelt worden wäre. Im allerletzten Moment war sie aus seiner Box befreit worden. Nun blieb sie immer auf Distanz zu dem großen Hengst.
    â€žVielleicht findet sich ja auch eine andere Lösung für Dakota“, überlegte Tori. „Ich meine, es gibt doch Höfe, die Pferde zur Pflege aufnehmen, während die Besitzer im Urlaub sind.“
    â€žWenn wir Dakota für zwei Wochen weggeben, ist er hinterher noch verstörter als jetzt“, gab Ayla zu bedenken.
    â€žWenn du dich um Maxim kümmerst, Sina, dann übernehme ich Dakota“, bot Viktor schließlich an. „Ich mach seine Box sauber und bring ihn auf die Weide und so weiter. Aber ich werde ihn nicht reiten, dass das klar ist.“
    Sina legte dankbar ihre Hand auf die seine.
    â€žMuss Liebe schön sein“, spottete Tori.
    Kaum dass die Worte raus waren, ärgerte sie sich über sich selbst. Warum sagte sie so was, wo sie doch genau wusste, wie viel Überwindung dieses Angebot Viktor kostete? Auch er hatte schlimme Erfahrungen mit Sues Pferd gemacht. Im letzten Sommer hatte er einen schweren Reitunfall mit Dakota gehabt.
    â€žDu bist doch nur neidisch“, gab Sina zurück. Ihre Finger umschlossen Viktors Hand noch fester.
    â€žSo ein Blödsinn.“ Tori warf den Kopf zurück und stand auf. „Die Rechnung bitte!“, rief sie laut in Richtung Theke. „Wo bleibt denn die Bedienung? Also, was ist das eigentlich für ein mieser Service hier!“
    â€žIhr seid einfach …“ Sue war sprachlos, als die Pferdemädchen ihr am nächsten Nachmittag den Plan überreichten. Vorne hatten sie genau aufgelistet, wer welche Aufgabe übernehmen wollte, auf der Rückseite hatten alle unterschrieben. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“
    â€žSag nichts“, meinte Tori. „Buch lieber schnell den Flug und pack deinen Koffer. Um die Ranch musst du dir keine Gedanken machen. Wir schaukeln das Baby schon.“
    â€ž That’s just wonderful “, sagte Sue. „Aber …“
    â€žNichts aber“, sagte Tori. „Du fliegst, wir kümmern uns um den Rest.“
    Sue schüttelte den Kopf. Nachdenklich kringelte sie eine Strähne ihrer rotblonden Locken um den Zeigefinger. „Ich hätte überhaupt keine Bedenken, wenn nur Becky nicht trächtig wäre. Ihr Fohlen kann jeden Tag auf die Welt kommen. Ich kann sie doch jetzt nicht alleinlassen.“
    â€žAch komm!“, meinte Myriam. „Wenn es losgeht, rufen wir Dr. Knopfler. Der hat doch schon Hunderte von Fohlen auf die Welt gebracht.“
    â€žUnd wenn es nachts anfängt?“
    Tori und die anderen wechselten einen schnellen Blick. Da hatte Sue Recht, dieses Problem hatten sie bisher übersehen.
    â€žEs sind doch Ferien“, überlegte Tori. „Da kann immer eine von uns hier übernachten. Als eine Art Feuerwehr.“
    â€žHm.“ Sue ließ die Haarsträhne von ihrem Finger gleiten und kaute stattdessen an ihrem Zeigefingernagel. „Wenn ich wenigstens einen Verwalter hätte. Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer ist, jemanden für den Job zu finden.“
    â€žWas war das eigentlich gestern für ein Typ?“, wollte Ayla wissen. „Wieder ein Bewerber für die Stelle?“
    â€žNein“, sagte Sue. „Der wollte was anderes.“ Von einer Sekunde auf die andere verspannte sich ihr Körper und ihr Gesicht wurde streng und hart.
    â€žWas denn?“, erkundigte sich Tori.
    â€žNichts. Also, jedenfalls hat er nicht bekommen, was er wollte. Ach, ist ja auch egal.“
    Die Mädchen wechselten einen verwunderten Blick.
    Normalerweise hätte Tori so lange weitergebohrt, bis sie alles über den Fremden in Erfahrung gebracht hätte, aber im Moment gab es Wichtigeres. „Verwalter hin oder her. Wir sind zu sechst, wir kennen uns mit Pferden aus, wir schmeißen den Laden hier“, sagte sie ein wenig ungeduldig.
    Sue nagte an ihrer
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