Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)
Autoren: Robert Muchamore
Vom Netzwerk:
und Rat trat das Gaspedal durch. Als aus der Menge ein paar »Los, Rat!«-Rufe erklangen, breitete sich auf James’ Gesicht ein stolzes Lächeln aus. Alle schienen beeindruckt, dass ein Wagen, der zehn Jahre lang mit fünfzehn Stundenkilometern auf dem Campus herumgeschlichen war, jetzt den Hügel hinaufschoss, dass der Kies unter den Hinterrädern aufspritzte.
    »Wir füttern den Motor mit bleifreiem Superbenzin in der höchsten Oktanzahl«, erklärte James den Mädchen, als Jake und Andy zu ihnen traten. »Wir haben die Einspritzanlage so verändert, dass eine reiche Benzinmischung in den Zylinder kommt, um die Leistung zu erhöhen, und dann haben wir den Motorchip gehackt, damit man den Motor höher aufdrehen kann und ...«
    »Als ob mich der dämliche Motor interessieren würde, du Freak«, unterbrach ihn Lauren. »Ich bin nur hier, weil ich hoffe, dass etwas explodiert.«
    James merkte, wie dämlich er sich anhörte. Terry wartete eine volle Minute, bis er Stuarts Wagen auf die Strecke ließ. Shaks Team hatte das Dach von seinem Wagen montiert, und James registrierte besorgt, dass er dadurch hügelaufwärts stabiler wirkte.
    »Na, bereit zu verlieren, Mann?«, grinste Shak und zeigte James den Finger.
    Obwohl er ein Jahr jünger war als James, war er bereits größer und ähnlich kräftig gebaut. »Ich bin ja so froh, dass wir das Dach abmontiert haben. Und die neuen Reifen vom Schrottplatz müssten uns wesentlich mehr Zugkraft bringen.«
    »Dafür haben wir durch unseren Computerhack mindestens zwanzig PS mehr«, brüstete sich James.
    Shak schüttelte übertrieben den Kopf. »Es kommt nicht auf die Power an, Junge. Es kommt darauf an, wie viel du davon auf die Straße bringen kannst!«
    Bethany und Lauren sahen einander an und gähnten demonstrativ. Das Dröhnen der aufgemotzten Motoren wurde allmählich leiser.
    »Ich glaube, da fand ich es sogar noch besser, als James von Mädchen besessen war«, stellte Lauren fest.
    »Dazu fällt mir ein Witz ein«, warf Shakeel fröhlich ein. »Wer will ihn hören?«
    »Niemand«, erklärte Jake bestimmt. »Du und deine blöden Witze ...«
    »Warum sind Motorräder besser als Frauen?«, überhörte Shak den Einwand geflissentlich.
    Lauren schüttelte den Kopf. »Weil man nicht immer um Erlaubnis fragen muss, wenn man sie besteigen will.«
    »Den hast du schon gekannt«, bemerkte Shak enttäuscht.
    »Du hast ihn gestern Abend beim Essen erzählt«, erinnerte Jake ihn. »Und da war er auch schon nicht lustig.«
    »Wo ist eigentlich Dana?«, wollte Shak wissen. »Will deine Kleine nicht sehen, wie dein armseliges Wägelchen und dein Ego gleichzeitig vernichtet werden?«
    James zuckte mit den Schultern. »Sie liest irgendein Buch. Sie meinte, ihr sei es recht, wenn ich mich an dem Projekt beteilige, solange sie sich nichts dazu anhören muss und ich erst zu ihr komme, wenn ich mir den Benzingestank abgewaschen habe.«
    »Vernünftiges Mädchen«, nickte Lauren, »auch wenn ich ihren Geschmack in Sachen Jungs fraglich finde ...«
    »Das ist das coolste an Dana«, erklärte James. »Sie braucht ihren Freiraum, und es macht ihr nichts aus, wenn ich allein was unternehme.«
    »Ich dachte, sie wollte mit dir zusammen dieses Praktikum an der Rennstrecke machen?«, fragte Andy.
    James nickte. »Ja, wenn sie den anderen Platz bekommt.«
    »Was für ein Praktikum?«, wollte Bethany wissen.
    Lauren deutete auf James. »Alle Fünfzehn- und Sechzehnjährigen sollen ein zweiwöchiges Arbeitspraktikum machen. Mr Campbell hat James bei einem seiner Kumpel von der Uni untergebracht, der ein Motorrad-Rennteam leitet.«
    Jake schüttelte den Kopf. »Der hat ja so ein Glück! Die meisten anderen enden in einer Boutique oder so was Ähnlichem.«
    »James hat immer Glück«, behauptete Shak. »Sein Butterbrot fällt garantiert nie auf die gebutterte Seite.«
    Plötzlich spitzten alle die Ohren. Das entfernte Motordröhnen stammte von nur noch einer Maschine. Es wurde still, und die beiden Teams sahen sich nervös an und fragten sich, welches Gefährt wohl auf der Strecke geblieben war.
    James spürte, wie das Handy in seiner Hosentasche vibrierte. Als er es aufklappte, hörte er die Stimme seiner Freundin.
    »Hat der brennende Golfbuggy auf der Straße zum Hauptgebäude vielleicht etwas mit dir zu tun?«, fragte Dana, nicht ohne Schadenfreude bei der Vorstellung, dass James’ ganzer Stolz in Flammen aufging.
    »Brennend?«, stieß James hervor. »Kannst du den Fahrer sehen? Ist er in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher