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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)
Autoren: Robert Muchamore
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habe ein paar Tage lang Sicherheitstests auf den Airforce-Basen durchgeführt und ein paar neuen Agenten beim Einstieg in eine Mission in Nordirland geholfen, aber von größeren Missionen bin ich immer noch für einen Monat ausgeschlossen.«
    »Ich habe dir ein Geschenk mitgebracht, aber ich wollte es eigentlich für deinen Geburtstag nächste Woche aufheben«, sagte Bethany und hielt dann inne, um neugierig ein kleines Mädchen zu beobachten, das den Hügel hinaufgerannt kam.
    »Das ist Coral«, erklärte Lauren, als die Sechsjährige auf sie zu lief. »Ich musste doch zur Strafe im Juniorblock aushelfen. Du weißt schon, die kleinen Rothemden ins Bett bringen und ihnen Geschichten vorlesen und so. Aber es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich immer noch rübergehe und helfe. Das bringt mir immerhin so viele Lernpunkte ein, dass ich keine dämlichen Theater- oder Tanzstunden nehmen muss.«
    »Cool«, lächelte Bethany. »Obwohl ich eigentlich nie verstanden habe, was du gegen die Theaterstunden hast.«
    Lauren schüttelte den Kopf, während Coral ihre Hand in Laurens Hosentasche schob und sich schüchtern an ihr Bein schmiegte.
    »Theater ist so schwachsinnig«, stöhnte Lauren. »Weißt du noch, wie uns Mrs Dickinson eine ganze Stunde lang mit den Armen wedeln ließ und wir so tun mussten, als seien wir Bäume?«
    Bethany lachte und ahmte die Stimme der Lehrerin nach: »Atmet tieeeeef und fühlt, wie euer Körper sich bewegt, wenn eure Zweige im Wind schwingen.«
    »Das wäre ja noch nicht mal so schlimm gewesen, wenn man wenigstens hätte atmen können«, sagte Lauren. »Aber in diesem Theaterraum gibt es keine Fenster und es stinkt furchtbar nach Schweißfüßen!«
    Lauren und Bethany schütteten sich aus vor Lachen, auch wenn das der Witz eigentlich gar nicht wert war – aber es tat einfach gut, wieder zusammen zu sein.
    »Coral, das ist meine Freundin Bethany«, stellte Lauren die beiden einander vor und zog das kleine Mädchen hinter ihren Beinen hervor. »Stell dich nicht so an und sag Hallo.«
    Bethany hockte sich hin und lächelte die Kleine an.
    »Coral ist erst seit ein paar Tagen auf dem Campus«, erklärte Lauren. »Ihr großer Bruder tobt schon mit den anderen Rothemden herum, aber Coral ist ein wenig überfordert. Ich kümmere mich deshalb um sie, bis sie sich etwas eingewöhnt hat.«
    »Hallo, Bethany«, sagte Coral und reichte ihr die Hand.
    Als sie sie ergriff, bemerkte Bethany Reste von Laurens schwarzem Nagellack auf Corals Fingernägeln. »Du bist aber förmlich«, fand sie. »Freut mich, dich kennenzulernen.«
    Nach der Vorstellung schien Coral weniger schüchtern zu sein. Lauren und Bethany nahmen sie je an eine Hand und zogen sie zwischen sich den Hügel hinunter zu der Gruppe, die sich vor der Autowerkstatt versammelt hatte.
    »Was ist da unten eigentlich los?«, fragte Bethany.
    »Ach, hauptsächlich geht es darum, dass die Jungs ihr Ego streicheln und sich ein wenig Öl auf die Overalls schmieren«, frotzelte Lauren. »Das Testosteron da drinnen lässt sich fast schon mit dem Messer schneiden.«
    »Ich verstehe«, behauptete Bethany, obwohl sie keine Ahnung hatte.
    »Sie haben ein paar alte Golfbuggys ausrangiert, mit denen das Personal hier ab und zu auf dem Campus herumfährt«, erzählte Lauren weiter. »Aber anstatt sie zu verschrotten, hat Terry Campbell ein paar der Jungs geholfen, sie mit Motorradmotoren zu Rennwagen umzubauen. Und du weißt ja, wie sich James aufführt, wenn es um irgendetwas geht, was auch nur im Entferntesten mit Motorrädern zu tun hat. Seit wir aus dem Sommercamp zurück sind, habe ich ihn kaum gesehen.«
    »Und mein Bruder ist auch dabei?«
    Lauren nickte. »Er gehört zu James’ Crew.«
    Coral immer noch zwischen sich an den Händen, drängten sich Lauren und Bethany durch die Menge an Kindern und traten durch die offenen Garagentüren in die Werkstatt. Drinnen standen zwei Golfbuggys, umgeben von Jungen in blauen Overalls.
    Die Wagen waren verbeult und verrostet, nachdem sie mehr als zehn Jahre lang ihren Dienst auf dem Campusgelände getan hatten. Aber anstatt sie in Würde sterben zu lassen, waren ihnen die Batterien und Elektromotoren entfernt und durch alle möglichen zweifelhaften Accessoires ersetzt worden. James’ Team hatte sich für vier zusätzliche Außenspiegel, Goldfarbe und Ralleystreifen entschieden.
    »Was für ein Mist«, behauptete Bethany laut genug, dass sie auch alle hören konnten. Sie stellte sich vor James’ kräftige Beine,
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