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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)
Autoren: Robert Muchamore
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Co-Pilotin. Wir scheinen ein technisches Problem zu haben, und meine Kollegen und ich versuchen gerade die Ursache dafür zu finden. In der Zwischenzeit bitten wir Sie, auf Ihren Plätzen zu bleiben und die Sitzgurte anzulegen. Bitte machen Sie die Gänge frei, damit die Crew Zugang zu möglicherweise verletzten Passagieren hat. Wenn ein Arzt oder jemand mit medizinischen Kenntnissen an Bord ist, würden wir es begrüßen, wenn Sie sich beim Bordpersonal melden könnten.«

3
    Lauren wollte sich gerne etwas intensiver mit Bethany unterhalten und war deshalb froh, als Coral ein paar Spielkameraden fand, um auf dem Parkplatz Fangen zu spielen.
    Die beiden Teams von je vier Jungen schoben die Golfbuggys aus der Garage ins Freie. Die meisten von ihnen hatten die Overalls abgelegt und Bethany staunte über James’ Aussehen. Während ihrer Abwesenheit hatte er sich die Haare länger wachsen lassen, jetzt trug er ein Piercing in einem Ohr, ein hochgekrempeltes schwarzes Hemd, zerrissene Designerjeans und Skateboarder-Schuhe mit dicken roten Schuhbändern.
    »Was ist denn mit den Fußball-T-Shirts und Trainingshosen passiert?«, fragte Bethany, unfreiwillig von der Veränderung beeindruckt.
    »Er geht immer noch mit Dana«, erklärte Lauren. »Sie hat ihn ständig aufgezogen, dass er sich anzieht wie ein Proll, und jetzt ist er total eitel geworden. Hast du gesehen, dass er die beiden obersten Hemdknöpfe offen lässt? Er hat seine Brustmuskeln trainiert und will, dass das jeder sieht.«
    »Ist ja krank!«, lachte Bethany.
    »Für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Sommercamp«, grinste Lauren.
    »Ist aber auf jeden Fall eine Verbesserung«, fand Bethany. »Und was ist mit dir und Rat?«
    Bethany hatte mehr Erfahrungen mit Jungen als Lauren, die vor Verlegenheit einen Schritt zurückwich. »Wir sind immer noch gute Freunde.«
    »Wen interessiert das schon?«, fragte Bethany herausfordernd. »Ich will alles über Zungentango und Finger in verbotenen Kleidungsstücken wissen.«
    »Ab und zu machen wir was miteinander«, gab Lauren zu, der die Sache immer unangenehmer wurde, »zum Beispiel, wenn auf einer Geburtstagsparty überall rumgeknutscht wird.«
    Aus der Werkstatt erklang ein lauter Ruf, woraufhin alle still wurden und sich zu Terry Campbell umdrehten. Sein langer weißer Bart und sein grob gestrickter Pullover ließen ihn aussehen wie jemand, der am Wochenende an einer Dampflok herumhantiert, aber er war unbestritten der cleverste Mann auf dem Campus.
    Als technischer Leiter von CHERUB überwachte Terry alles – von der Reparatur der Kaffeemaschine bis zur Bereitstellung spezieller Missionsausrüstung und dem Schreiben von Software für die vielen Hundert Überwachungskameras und Sensoren, die den Campus vor Eindringlingen schützten.
    Terry ermunterte talentierte junge Leute eifrig dazu, selbst Ingenieure zu werden, und leitete in seiner Freizeit gerne Projekte mit einzelnen Gruppen von CHERUB-Agenten. Im Laufe der Jahre hatte er den Teams geholfen, von motorisierten Gleitflugzeugen bis zu solarbetriebenen Getränkekühlern so ziemlich alles herzustellen.
    »Hört mal her«, rief Terry ihnen jetzt zu. »Ich habe nach ein paar Berechnungen von Gewicht und Leistung festgestellt, dass diese Carts gut über hundert Stundenkilometer fahren können. Das ist für einen Golfbuggy nicht gerade eine sichere Geschwindigkeit, deshalb werdet ihr kein Rennen direkt gegeneinander fahren, sondern einzeln gegen die Uhr, und dann werden wir ja sehen, wer am schnellsten von hier über den Campus zum Parkplatz hinter dem Dojo und über das Hauptgebäude zurückkommt.«
    Enttäuschtes Seufzen ertönte.
    »Ist ja langweilig«, beschwerte sich Lauren bei Bethany. »Ich bin eigentlich nur gekommen, um Mord und Totschlag zu sehen.«
    Terry brauchte knapp zwanzig Minuten, um am improvisierten Parcours Wachen aufzustellen, die aufpassten, dass niemand von einem der aufgemotzten Carts niedergemäht wurde. Kurz vor Beginn des Rennens kamen noch weitere Kinder und Mitarbeiter zur Garage oder standen in Gruppen entlang der Rennstrecke zusammen.
    Rat, mit Sturzhelm und feuerfestem Schutzanzug, schüttelte dem vierzehnjährigen Stuart Russel, der den zweiten Wagen fuhr, die Hand.
    »Ich hasse Stuart«, behauptete Bethany. »Warum hat er eigentlich so große Schneidezähne? Er sieht immer aus, als hätte er gerade an einem Baum genagt.«
    Lauren grinste. »Shakeel ist der Kapitän der anderen Mannschaft, aber ich denke, wir müssen wohl James,
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