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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)
Autoren: Robert Muchamore
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Jake und Rat unterstützen.«
    »Das sind schließlich unsere Jungs«, nickte Bethany, holte tief Luft und schrie lautstark: »Los, Team Rat, loooooos!«
    Rat kletterte auf den Fahrersitz und Andy half ihm, den Dreipunktgurt anzulegen. Auf Bethanys Ruf wurde prompt Jubel im Publikum laut. Es war schwer zu sagen, aber es hatte den Anschein, als sei James’ Team ein wenig beliebter.
    »Wenn du gewinnst, zeig ich dir meine Titten!«, schrie Bethany.
    Lauren lachte. Sie hatte ganz vergessen, wozu Bethany fähig war, wenn sie in Fahrt geriet.
    Ein Mädchen namens Tiffany – die früher ihre Freundin gewesen war, bis Bethany ihren iPod in die Badewanne geworfen hatte – rief hinter ihnen: »Wer will schon deine Hängetitten sehen, Bethany Parker?«
    Im Nu war Bethany auf Tiffany zugestürmt und baute sich vor ihr auf: »Willst du eine aufs Maul?«
    Tiffany stemmte die Fäuste in die Hüften. »Versuch’s doch! Wirst schon sehen, was du davon hast!«
    Tatsächlich stürzte Bethany sich auf sie. Die allgemeine Aufmerksamkeit wandte sich von dem bevorstehenden Rennen ab und den beiden Dreizehnjährigen zu, die sich mittlerweile im Dreck wälzten. Zwar waren beide im Nahkampf ausgebildet, doch davon war jetzt nicht mehr viel zu erkennen. Wie bei jeder gewöhnlichen Prügelei packten sie sich gegenseitig, rissen sich an den Haaren, kratzten sich mit langen Fingernägeln und ließen Kies aufspritzen.
    »Du dreckige Kuh!«, schrie Bethany.
    »Red du nur, du sexbesessene Schlampe!«, kreischte Tiffany.
    Jake grinste James an. »Ich liebe es, wenn sich Mädchen prügeln. Das ist so witzig!«
    Nach einer halben Minute machte sich bemerkbar, dass Bethany in letzter Zeit nicht mehr trainiert hatte und nicht sehr fit war. Sie rang keuchend nach Luft, als Tiffany sie mit den Knien auf den Schultern zu Boden drückte und sich für den ersten Schlag auf den Mund rächte.
    Lauren erkannte, dass ihre Freundin kräftig Prügel einstecken würde, und sprang vor, um Tiffany um die Mitte zu packen. Mittlerweile hatte sich Terry Campbell mit seinen beiden Teamkapitänen durch die Zuschauer gekämpft.
    »Hört auf, ihr beiden!«, schrie er, als Lauren Tiffany wegzog.
    James und Shakeel hielten Bethany fest, die aufgesprungen war und sich wieder auf Tiffany stürzen wollte.
    »Lasst mich los!«, tobte sie. »Ich kratz ihr die Augen aus!«
    Tiffany betrachtete die beste Freundin ihrer Gegnerin als nicht gerade neutrale Person und begann, nach Lauren zu treten und zu schlagen, bis ein paar der älteren Mädchen eingriffen und sie aufforderten, sich zu beruhigen.
    »Hört auf, euch so dämlich aufzuführen!«, brüllte Terry Campbell, während sich Tiffany und Bethany im abendlichen Dämmerlicht wütende Blicke zuschossen. »Noch ein Mucks von euch und ich melde euch beide der Vorsitzenden!«
    Tiffany drohte mit dem Finger. »Du hast Glück, dass dich deine Freundin gerettet hat. Noch fünf Sekunden und ich hätte dir den Kiefer gebrochen!«
    James hielt Bethany immer noch fest unter den Achseln gepackt und zog sie zurück, als sie sich nach vorne warf und knurrte: »Kein Wunder, Tiffany! Dein fetter Hintern allein wiegt ja schon mehr als ich!«
    »Aufhören!«, verlangte James. Er ließ Bethany los, stieß sie dabei aber heftig beiseite, um ihr zu zeigen, dass er stärker war als sie und dass sie nicht weit kommen würde, wenn sie Tiffany noch einmal anzugreifen versuchte.
    »Verdammt«, grollte Bethany zornig und fuhr sich mit den Fingern durch die dunklen Haare, um den Dreck herauszuschütteln. »Ich fasse es nicht, dass sie mich geschafft hat. Ich bin so schwach, ich muss unbedingt wieder trainieren.«
    »Sie ist es nicht wert, dass du ihretwegen Strafrunden läufst«, beruhigte Lauren sie und legte eine Hand auf Bethanys Rücken. »Und so schlecht warst du gar nicht. Von deinem ersten Schlag blutet sie immer noch aus ihrer riesigen Klappe.«
    »Ich schulde dir was«, stellte Bethany fest. »Wahrscheinlich hätte ich keine Schneidezähne mehr, wenn du sie nicht weggezogen hättest.«
    Mittlerweile konzentrierten sich die meisten Leute wieder auf das Rennen. Terry Campbell warf einen Blick zum Himmel, um zu sehen, wie hell es noch war. Dann nahm er eine Stoppuhr aus der Hosentasche. Die Motorradmaschinen starteten und zehn Sekunden später breitete sich eine bläuliche Abgaswolke aus.
    »Und wieder ein schwerer Schlag für die Umwelt«, hustete Lauren.
    Terry ließ die Hand sinken, um zu zeigen, dass er die Stoppuhr in Betrieb gesetzt hatte,
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