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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)
Autoren: Robert Muchamore
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Ordnung? Kannst du erkennen, ob es Rat oder Stuart ist?«
    Die Feuermeldung versetzte James in Panik. Bevor Rat gestartet war, hatte er noch eine defekte Benzinleitung ersetzt. Falls er dabei etwas falsch gemacht hatte, konnte sie leicht bersten und das Fahrzeug in Brand setzen, wenn das austretende Benzin auf das heiße Motorgehäuse tropfte.
    Lauren wurde von den beiden Teams beiseitegestoßen, die sich um James’ Handy zu drängen versuchten.
    »Es ist ein ganzes Stück weit weg«, berichtete Dana. »Sieht aus, als ob es dem Fahrer gut ginge, und ein paar Angestellte rennen mit Feuerlöschern hin.«
    James wollte unbedingt wissen, ob es sein Wagen war.
    »Kannst du nicht hinlaufen, damit du mehr siehst?«
    »Ich bin oben in meinem Zimmer«, erklärte Dana. »Ich muss mir erst Hosen anziehen und auf den Lift warten. Aber da fällt mir noch etwas ein. Der erste Buggy, der vorbeigefahren ist, hatte ein Dach, und der hier anscheinend nicht.«
    James grinste breit. »Vor diesem ist ein Buggy mit Dach vorbeigefahren?«
    Bei diesen Worten begannen auch Andy und Jake zu grinsen.
    »Ganz bestimmt.«
    »Warum hast du das denn nicht gleich gesagt?«, stöhnte James auf. »Mein Wagen hat ein Dach, Shaks Team hat das Dach abgesägt.«
    Shak hatte keine Lust, sich die Häme von James und seinen Teamkollegen anzuhören. Er rannte lieber los, um sich um seinen angeschlagenen Buggy zu kümmern, mit seinen beiden jüngeren Assistenten im Schlepptau.
    »Sollte man nicht ein wenig Mitgefühl für Shaks Team aufbringen?«, fragte James, lachte dann laut los und klatschte Jake ab. »Nein!«
    Während James’ Team sich umarmte und vor Freude herumhüpfte, beendete Rat seine Runde um den Campus und fuhr den Hügel hinauf. Er hatte den flammenden Untergang seines Rivalen mit angesehen und fuhr vorsichtig zurück, ohne ein unnötiges Risiko einzugehen.
    James und seine Crew waren zwar ziemlich aufgeregt, doch die Zuschauer verließen das Gelände eher unzufrieden. Sie hatten über eine Stunde auf das Rennen gewartet. Und dann hatten sie nicht einmal ein richtiges Rennen geboten bekommen. Den Brand hätten sie von ihren Zimmerfenstern aus besser sehen können.
    »Langweilig«, konstatierte Lauren auf dem Rückweg.
    Bethany zuckte mit den Achseln. »Weißt du noch, wie Arif vor ein paar Jahren ein Rennboot gebaut hat, bei dem sich das Ruder so verklemmt hatte, dass es immer nur im Kreis gefahren ist, bis es schließlich gesunken ist?«
    Lauren nickte. »Da hat sich das Zuschauen wenigstens gelohnt.«

4
    Für einen kurzen Augenblick schien es, als wäre alles wieder normal. Die Flugzeugpassagiere waren erschrocken, ein paar suchten in den Gängen und unter den Sitzen nach ihren Handys. Im Gang zwischen der Economy- und der Businessclass beugte sich ein asiatischer Arzt über die Stewardess, die sich bei dem Sturz an die Decke den Nacken verrenkt hatte.
    Doch am Rumpf des Jets strömte die Luft lautstark entlang und die Passagiere beunruhigte das anhaltende Rütteln. Da die Piloten keine Zeit hatten, seitlich aus den Fenstern zu sehen, gingen die Flugbegleiter durch die Gänge und baten die Passagiere auf den Fenstersitzen, nach Ungewöhnlichem Ausschau zu halten. Angus sah seine Großmutter eine der Stewardessen am Arm berühren. Sie blieb stehen und drehte sich um.
    »Wird es bald noch eine Durchsage geben?«, wollte sie wissen.
    Die Stewardess hatte genauso viel Angst wie alle anderen, bemühte sich aber, das nicht zu zeigen. »Die Piloten versuchen herauszufinden, was den Knall verursacht hat und warum das Flugzeug gerollt ist. Sobald wir wissen, was los ist, geben wir Ihnen Bescheid.«
    Am anderen Ende der Vierersitzreihe versuchte Angus immer noch, seinen Gameboy irgendwo auf dem Fußboden zu entdecken, während sich sein Toilettendrang verstärkte. Karen hielt ihre Kinder zu beiden Seiten neben sich an der Hand.
    Als das Flugzeug ein weiteres Mal ächzte, hielt sie sie noch ein wenig fester. Die leichten Kabinenwände bogen sich so sehr, dass mehrere Gepäckfächer aufsprangen und der Inhalt in die Gänge stürzte.
    Ein Amerikaner sprang plötzlich von seinem Fensterplatz auf und rief der Stewardess zu: »Ma’am, ich glaube, da ist eben etwas abgebrochen!«
    »Konnten Sie sehen, was es war?«, fragte die Stewardess eindringlich und lief zu ihm. »Sind Sie ganz sicher?«
    »Ziemlich sicher«, nickte der Mann. »Wir sind sehr schnell, aber da war ganz bestimmt etwas. Es war fast nur ein Blinken im Sonnenlicht.«
    »Ich glaube, ich
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