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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)
Autoren: Robert Muchamore
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Polizei arbeitete immer zu zweit, daher war das wahrscheinlichste Ergebnis einer solchen Aktion, dass er selbst eine Kugel in den Rücken bekam. Und das war trotz Schutzweste und Nanokleidung keine schöne Vorstellung.
    »Schnell!«, verlangte der Polizist.
    »Ich lege jetzt die Pistole hin«, verkündete Michael laut.
    Er sicherte die Waffe, nahm das Magazin heraus und warf dann beides an die andere Wand des Zimmers. Einer der beiden Polizisten musste es durch einen Türspalt gesehen haben, denn er stürmte sofort herein, richtete seine Pistole auf Michael und brachte dabei die Pappfigur von Alex Rider zum Umkippen.
    »Die Hände auf den Kopf! Auf den Kopf!«
    Michael gehorchte, während ein weiterer Polizist ins Zimmer stürmte.
    »Los, Gesicht zum Fenster!«
    Als der Beamte Michael gegen ein Bücherregal schleuderte und ihm Handschellen auf dem Rücken anlegte, bemerkte der Runt die Polizeiuniform in der Bibliothek und rannte auf das Schultor zu.
    »Okay, mein Junge«, sagte der Beamte, als er Michael vom Fenster wegzerrte und ihn nach vorne schob, damit ihn sein Kollege durchsuchen konnte. »Du bist verhaftet. Du hast das Recht zu schweigen, aber alles, was du sagst, kann vor Gericht gegen dich verwendet werden.«
    »Er trägt vollen Körperschutz«, stellte der andere Polizist ungläubig fest, als er ein Jagdmesser und ein Handy aus Michaels Hosentasche zog. »Tragen einer Schusswaffe, Angriff mit einer tödlichen Waffe. Dir drohen fünf Jahre Haft, und du kannst noch nicht älter als sechzehn sein ...«
    »Raus zum Auto«, knurrte der erste Polizist.

46
    Sasha sprintete geduckt mit einem Geldwürfel unter dem Arm aus dem Bus. James hatte Angst, beschossen zu werden, und fragte sich, ob er nicht eine Verletzung vortäuschen und Sashas Verhaftung der Polizei überlassen sollte. Aber Sasha kannte sich auf dem Flughafen gut aus, und James gefiel die Vorstellung nicht, dass er am Ende davonkam.
    James kroch über den Schutt und folgte Sasha durch einen Gang aus Gasbetonsteinen, während eine Frauenstimme vom Band sie wiederholt darauf aufmerksam machte, dass Alarm ausgelöst worden war und sie das Gebäude am nächsten Ausgang verlassen sollten.
    Nach dreißig Schritten fanden sie sich in einem Lagerraum wieder, in dem Zeitungen vom gestrigen Tag und Kisten mit Chips gestapelt waren. Sasha steckte vorsichtig den Kopf durch die Tür am anderen Ende des Raumes und blickte in einen verlassenen Zeitschriftenladen.
    »Die Luft scheint rein zu sein«, flüsterte er.
    Geduckt schlichen sie zwischen zwei Regalen mit Zeitschriften hindurch und spähten in die Wartehalle des Flughafens. Als Wheels sie abgesetzt hatte, war sie voller Menschen gewesen. Jetzt war sie leer und still bis auf die Lautsprecheransage und einen bewaffneten Beamten, der mit knirschenden Stiefeln über den glänzenden Boden patrouillierte.
    »Und nun?«, flüsterte James.
    Aber Sasha war bereits zum Ladentresen geschlichen. Er langte dahinter und nahm sich eine große Plastiktüte.
    »Halt mal auf«, befahl er und reichte James die Tüte.
    James hielt sie auf, damit Sasha den Geldwürfel hineinfallen lassen konnte.
    »Wie kommen wir hier raus?«, fragte James und schielte auf die Maschinenpistole des Polizisten.
    Sasha wies auf die offene Ladentür und nach links und zog ein Messer aus der Hose.
    »Passagiere werden ins Busterminal evakuiert, das liegt fünfzig Meter weiter in diese Richtung«, erklärte er leise. »Wir achten darauf, dass unser Robocop dort in die andere Richtung sieht, wenn wir den Laden verlassen, aber wenn wir erst einmal ins Freie kommen, werden da einige tausend Leute sein, die darauf warten, wieder hineingelassen zu werden.«
    James war fast schlecht vor Angst, als Sasha mit dem Messer in die Tüte langte und die Plastikhülle um das Geld aufschnitt. Er erwog kurz, Sasha ins Bein zu schießen, aber bevor er Gelegenheit dazu hatte, drückte Sasha ihm ein Bündel Hundert-Dollar-Scheine in die Hand.
    »Wozu ist das denn?«, wollte James wissen.
    »Mengenkontrolle«, gab Sasha geheimnisvoll zurück.

    Obwohl das gestohlene Geld leicht in einen Lieferwagen gepasst hätte, hatte Sashas Plan zwei vorgesehen, denn die Polizei war unterbesetzt, und zwei Lieferwagen erhöhten die Chancen der Gang, zumindest mit der Hälfte des Geldes zu entkommen.
    Bruce fuhr zehn Minuten in einem Lieferwagen mit Tim Kruger, einer Million Dollar und einem kleinen Loch im linken Hinterreifen. Auf einem überwucherten Hof am Rand des Thornton Estate
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