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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)
Autoren: Robert Muchamore
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zu machen.
    Als die Jungen die Tür erreichten, hatte sich ein großer Teil des Qualms schon verzogen. Es schien nichts Feuer gefangen zu haben, aber man konnte dennoch nur schwer etwas sehen. James spähte ins Cockpit, wo die Explosion fast alle Instrumente zerstört und so viele Warnsignale ausgelöst hatte, dass es klang wie in einem Vergnügungspark.
    Ihre Gasmasken filterten den Rauch, und Bruce ging in die andere Richtung und packte eine verstärkte Tür. Die Krugers waren Sprengstoffexperten, und die Explosion hatte saubere Löcher in die Pforte zum Hochsicherheitsbereich des Frachters geblasen, den man auch als Käfig bezeichnet.
    Bruce betrat den kaum drei Meter langen Raum und schaltete das Licht an seiner Maske ein. Die Explosion hatte die Aluminiumregale an der Käfigrückwand verbogen, und ihr Inhalt lag in einem Haufen auf dem Boden. Er fegte Massen an Umschlägen und kleineren Schachteln beiseite, die wahrscheinlich Schmuck oder Edelsteine enthielten, und bückte sich nach dem ersten Würfel.
    Die Würfel waren dreißig Zentimeter breit, zwanzig tief und zwanzig hoch, plastikumhüllt und enthielten je zweihundertsechzigtausend Dollar der Regierung der Vereinigten Staaten. Die Lieferung war in der letzten Nacht aus den USA nach Amsterdam gekommen und war für den Irak bestimmt, wo mit dem Geld die Sicherheitskräfte bezahlt werden sollten.
    Bruce reichte James den Würfel hinaus, der damit zur Außentür ging und ihn die Treppe hinunter in Tony Krugers Arme warf. Es dauerte keine vierzig Sekunden, bis zwei Millionen vakuumverpackte Dollar in den Bus verladen waren.
    Als die Jungen die Treppe hinunterrannten, sahen sie ein Feuerwehrfahrzeug des Flughafens anrasen. Es konnte sich nur um Sekunden handeln, bis ihnen die Flughafenpolizei folgte.
    James sprang hinter Bruce und den Kruger-Brüdern in den Bus, und Sasha trat das Gaspedal durch, ohne sich mit dem Schließen der Türen aufzuhalten. Ihr Ausgang lag auf der anderen Seite des Flughafens, aber als Sasha eine schnelle Flucht hinlegen wollte, merkte er, dass die Hydraulikbremsen jedes Mal griffen, wenn der Tacho fünfunddreißig Stundenkilometer erreichte.
    »Das Scheißding hat eine Geschwindigkeitsbegrenzung!« , schrie Sasha, wendete um die Nase des Flugzeugs herum und nahm Kurs auf das Terminal für die Passagiere.
    »Sinnvoll«, bemerkte James leise und setzte sich auf die gepolsterte Bank neben Bruce. »Man will schließlich nicht, dass ein unterbezahlter Flughafenbusfahrer aufs Gaspedal tritt und einen Fünfzig-Millionen-Pfund-Jet rammt.«
    Dreißig Stundenkilometer fühlten sich entsetzlich langsam an, und sie krochen fast den Weg am Terminal entlang und an den verschwommenen Silhouetten von einem Dutzend Passagierflugzeugen vorbei.
    Doch als Tim Kruger dem Rest des Teams meldete: »Wir passieren gerade Flugsteig drei und sind in etwas mehr als einer Minute am Ausgang!«, war immer noch keine Polizei zu sehen.
    »Roger«, antwortete Savvas. »Ich komme rein.«
    »Da sind die Cops!«, schrie Bruce, der beim Zurücksehen zwei Wagen der Flughafenpolizei erblickte, die mit heulenden Sirenen über den Asphalt schossen.
    Sie holten schnell auf, als Sasha eine letzte langsame Kurve um das Ende des Passagierterminals fuhr. Direkt vor ihnen lag die Flughafenzufahrt für Tankfahrzeuge und Cateringlastwagen, gesichert mit schweren Schranken und einem Wachhäuschen mit einer bewaffneten Polizistin darin.
    James erhaschte nur einen Blick darauf, bevor er den Sattelschlepper mit dem Rammbock vor dem Kühler sah, der mit mehr als achtzig Stundenkilometern auf das Tor zuraste. Der Rammbock donnerte gegen das Wachhäuschen und riss die gesamte Konstruktion aus dem Boden. Beim Weiterpflügen traf er so heftig auf einen Bordstein, dass die Vorderräder abhoben. Er zerschmetterte die Schranken und flog auf das Terminalgebäude zu.
    »Er hat es versaut!«, stieß Tony Kruger hervor.
    Savvas hätte scharf bremsen und wenden sollen, sobald er durch die Absperrung war. Doch mit den Reifen in der Luft bremst es sich nicht so gut.
    Als der Sattelschlepper wieder landete, stoben Funken vom Rammsporn auf, und Sawas, der einen Helm trug, wurde durch das Führerhaus geschleudert. Der Sattelschlepper krachte ins Terminalgebäude und riss ein großes Loch hinein, durch das man Lüftungsschächte und einen Versorgungsgang sehen konnte.
    »Himmel!«, japste Bruce, als es staubte und Mauerstücke herumflogen. »Der muss doch k. o. gegangen sein.«
    Sasha hielt den Bus an, und
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