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Toll gemacht schwarze Sieben

Titel: Toll gemacht schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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sich wundern, wenn er kommt und hört, was seine reizende Schwester wieder einmal angestellt hat.«
    Aber Jack kam nicht. Der Ärmste war gerade im Begriff, das Haus zu verlassen, als er die noch immer kichernden Mädchen auf sich zukommen sah.
    Wortlos, mit wachsendem Entsetzen, ließ er Susis freimütigen Bericht über sich ergehen und sank endlich stöhnend auf eine der Treppenstufen. »Wie konntest du mir das nur antun! Ich muss sofort anrufen und mich für dein Benehmen entschuldigen. Ich kann von Glück sagen, wenn sie mich überhaupt noch in der Schwarzen Sieben behalten wollen!«
    »Entschuldigen will ich mich gern selber«, erbot sich Susi großzügig. »Es macht mir gar nichts aus, ein paar Briefe zu schreiben, das ist mir der Spaß schon wert! Nein, es war zu komisch, die anderen so an der Nase herumzuführen, und Binki war einfach grandios.«
    »Und keiner hat gemerkt, dass ich es nicht war?«, fragte Jack fassungslos.
    »Nur Lump, er wollte überhaupt nicht wieder aufhören zu knurren. Oh, war das komisch! Und der Eimer mit Wasser stand auch schon griffbereit!«
    Jack sah sie unter finster zusammengezogenen Brauen an. Wie hatte er sich auf das Treffen gefreut und nun war alles verdorben! Ohne auch nur noch ein einziges Wort zu erwidern, stand er auf und ging ins Haus, um Peter anzurufen.
    Doch kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, da wurde er vom Schrillen des Telefons aus seinen Gedanken gerissen, und einen Augenblick später hörte er Janet ein wenig unsicher fragen: »Bist du es, Jack? Wirklich? Bestimmt nicht Susi? Ich wollte dir nur sagen, dass Peter meint, es wäre besser, das Treffen um einen Tag zu verschieben. Wir sind nämlich ziemlich nass geworden und nicht mehr in Stimmung. Wahrscheinlich hat Susi dir schon alles erzählt. Nein, nein, du brauchst dich nicht zu entschuldigen, du kannst ja gar nichts dafür. Du kommst doch?«
    »Natürlich«, sagte Jack erleichtert. »Vielen, vielen Dank für den Anruf. Aber nein, Susi erfährt bestimmt nichts! Also, dann bis morgen!«
    So kam denn die Schwarze Sieben am Abend des nächsten Tages von neuem zusammen, und dieses Mal brauchte Lump nicht zu knurren, denn es war nicht Susi, die Jacks Platz eingenommen hatte. Alle gaben sich die größte Mühe, ihn vergessen zu lassen, dass seine Schwester das gestrige Treffen auf so unschöne Weise gestört hatte.
    »Mach dir nichts draus, Jack«, tröstete Pam ihn, »schließlich hat die Geschichte auch ihre komische Seite.«
    »Wie man's nimmt«, meinte Peter, »aber Schwamm drüber. Die Hauptsache ist, dass heute alles glatt geht, und wenn Lump aufpasst, wird schon nichts passieren, nicht wahr, mein Liebling.«
    Lump lief sofort zur Tür, um seinen Beobachtungsposten zu beziehen. Nicht das leiseste Geräusch würde ihm entgehen, darauf konnten die sieben sich verlassen!
    Die hatten sich inzwischen in Hochstimmung um den Tisch versammelt und begannen die köstlichen Kekse Stück für Stück zu vertilgen, wobei Lump selbstverständlich nicht vergessen wurde.
    »Findet ihr es auch so gemütlich?«, fragte Pam zufrieden und hob, einer plötzlichen Eingebung folgend, ihr mit Limo gefülltes Glas, um auf Janets und Peters Wohl anzustoßen.
    Doch endlich erinnerte Peter die Geheimbund-Mitglieder daran, dass der Sinn eines Schwarze ‐ Sieben ‐ Treffens nicht der war, nur zu feiern, und schloss seine kleine Ansprache mit den Worten: »Wir müssen etwas vorhaben, wir müssen irgendetwas Vernünftiges tun.«
    »Ja«, stimmte Pam ihm eifrig zu, »meine Mutter hat auch gesagt, wenn man einen Klub hat, muss man sich auf irgendeine Weise nützlich machen, alten Leuten helfen zum Beispiel oder so.«
    »Wie kommst du mir denn vor!«, rief Barbara aufgebracht. »Du tust ja gerade so, als wüsstest du nicht, was wir schon alles zu Stande gebracht haben. Du tust ja gerade so, als wären wir ein ganz lahmer Verein. Und dabei haben wir nicht nur eine Menge Gutes getan, sondern sogar schon geholfen, ein paar Diebe einzufangen, zuletzt den Briefträger, der Matts Collie und Lump und all die anderen Hunde gestohlen hatte!«
    »Ja, ja, ich weiß«, beschwichtigte Pam sie hastig, »meine Mutter hat ja auch nicht uns gemeint, nur Klubs überhaupt!«
    »Barbara hat Recht«, bestätigte Janet mit ernsthafter Miene. »Wir haben schon die tollsten Sachen gedeichselt und es war immer prima, etwas vorzuhaben, worüber man sich den Kopf zerbrechen musste. Aber«, fügte sie spitzbübisch lächelnd hinzu, »so Unrecht hat Pams Mutter
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