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Tohu Wabohu 01 - Nix für muede Krieger

Tohu Wabohu 01 - Nix für muede Krieger

Titel: Tohu Wabohu 01 - Nix für muede Krieger
Autoren: Antje Szillat
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heraus und rasselt mit seiner fiesen Halunken-Reibeisenstimme: »Der Trick mit den mexikanischen Hohlbohnen ist uralt. Jeder im Wilden Westen weiß, dass man in die ausgehöhlten
    Bohnen lebende Flöhe steckt und die dann herumspringen, sodass sich das Klopfen in der Schachtel wie das Ticken einer Bombe anhört … jeder !!! Wohnen denn in dieser Stadt nur weichbirnige Greenhörner, oder was?!«

    Schlagartig ist es in Summit Springs so mucksmäuschenstill, dass man die Flöhe aus den Bohnen hopsen hört.

    Sämtliche Summit-Springs-Bewohner haben sich ruckizucki wieder in ihren schusssicheren Verstecken verkrochen. Nur Matschi nicht – und ich. Verflixter Trickser! Dass er den Trick mit den hopsenden Flohbohnen durchschaut hat.
    Matschi gibt mir einen Stups. Nur einen leichten, und deshalb bin ich mir auch nicht so sicher, ob er mir damit sagen will:

    … oder vielleicht doch eher die Heldennummer:

    … Daddy – Weisheit hin oder her – immerhin habe ich Pfeil und Bogen dabei … so als Notlösung.

    Okay, ich vermute, Matschi findet, dass Abhauen die bessere Lösung ist, und deshalb …
    Nö, das erfahrt ihr erst im nächsten Kapitel!

9. Kapitel
    In dem sich endlich entscheidet, ob Indi und Sheriff den Weg in die ewigen Jagdgründe antreten müssen!

    Hey, ihr Bleichgesichter und Rothäute, ihr habt doch nicht ernsthaft geglaubt, dass Matschi und ich staubige Staubwolken hinter uns lassen würden und abhauen – oder? Beim dichten Skalp meines stolzen Wabohu-Häuptlingsvaters, schließlich bin ich ein brandechter Halbindianer.
    Mein erster Plan hat zwar nicht ganz so hingehauen, aber davon lasse ich mich bestimmt nicht abschrecken oder werde den Biberfellmützenkopf in den Sand stecken. Häuptling Tanzende Hammerzehe sagt immer:

    Ein tiefer Blick in Matschis Augen, ein kurzes Augenblinzeln, dann prescht mein Super-Zwergpony auch schon laut wiehernd davon. Während Schielender Coyote wie geplant Matschi hinterhergafft, nutze ich den Moment, um mich blitzschnell ums Haus zu schleichen – natürlich voll in Indianer-halbgeduckter-Anschleich-Haltung. Im Hof warten schon die Aasgeier auf der Stange und glotzen mit gierigen Augen auf die Hintertür des Saloons.

    Verflixter Trickser! Wo immer es Tierkadaver oder glücklose Wild-West-Pioniere zu finden gibt, sind diese hässlichen Fressköppe schon vor Ort. Noch lautloser als ein Regenwurmrülpser schleiche ich mich zur Tür. Vorsichtig drücke ich die Klinke herunter und will sie aufschieben. Aber außer ein bisschen Quietschen und Knarren tut sich nichts.
    Ich checke flugs die Lage, entdecke ein halb offenes Fenster, muss aber gleich darauf feststellen, dass es viel zu hoch für mich ist. Dann sehe ich in der Ecke ein paar Kisten liegen. Doch bevor ich sie allesamt unters Fenster geschleppt und aufgestapelt habe, merke ich, dass das nicht genügen wird. Da spüre ich ein warmes Schnaufen in meinem Nacken.
    Matschi ist doch einfach der Beste, the one and only 27 !
    27 Das bedeutet »Der Unvergleichliche!«
    Flink klettert er mit allen vier Hufen auf die oberste Kiste und ich wiederum auf seinen Rücken.

    Wenn mich nicht alles täuscht, dann hat das Viech auf meinem Kopf gerade eben Ich habe Kohldampf gekrächzt?!
    Zum Glück bekomme ich es abgeschüttelt, bevor ich durchs Fenster klettere. Mein Herz trommelt wie zum Lagerfeuertanz, so aufgeregt bin ich, als ich im nächsten Moment in das Innere einer rumpeligen Abstellkammer hüpfe.
    Hier stinkt es vielleicht nach muffigem Bisonpups und von Flussi-Stopp hat der Besitzer dieser Rumpelkammer anscheinend auch noch nichts gehört. Eigentlich will ich hier so schnell wie möglich wieder raus, doch dann entdecke ich plötzlich, in der hintersten Ecke, ein großes Fass …

    Dieser miese, fiese Gaunerschuft Buster Cooper! Hier befindet sich also der Grund für die vielen DOIN G - DOIN G -Köpfe-und-anschließend-leeren-Taschen.
    Arriba! Wo sich Mum doch erst vor ein paar Tagen gewünscht hat, dass endlich jemand der Sache auf den Grund geht, damit ihre Kundschaft wieder zurück nach Summit Springs kommt. Und jetzt finde ich hier die Lösung!

    Wie gut, dass zur Grundausrüstung eines waschechten Indianers (und Halbindianers) Pfeil und Bogen gehören. Okaaay, es gibt da schon noch zwei, drei winzige Dinge, die ich leider nicht haben darf, weil Mum findet, dass sie viel zu gefährlich für einen Jungen meines Alters sind. GRUMPF !

    Zum Glück sieht Tanzende Hammerzehe das ganz anders. Und deshalb befindet sich auch
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