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Acacia 02 - Die fernen Lande

Acacia 02 - Die fernen Lande

Titel: Acacia 02 - Die fernen Lande
Autoren: David Anthony Durham
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Was bisher geschah

    »Acacia – Macht und Verrat«, der erste Band der Trilogie, berichtet, wie der Attentäter Thasren Mein aus dem hohen Norden gen Süden reist. Er ist der jüngste Bruder von Hanish Mein, dem Anführer jenes in den Norden verbannten Volks, dessen Name auch der Familienname seiner Angehörigen ist. In sich trägt Thasren die Wut eines besiegten Volkes, und am Körper trägt er eine Waffe, die das Herz des herrschenden acacischen Reiches treffen und so einen seit langem geplanten Krieg erklären soll.
    Während Thasren südwärts zieht, ins mildere Klima der Mitte des Reiches, lebt die Familie, auf die er es abgesehen hat, ein idyllisches Leben und ahnt nichts von der Gefahr, die auf sie zukommt. Die Akarans, aus deren Geschlecht der derzeit herrschende König Leodan stammt, leben seit Generationen im Zentrum eines blühenden Reiches. Im Land ist es seit vielen Jahren verhältnismäßig friedlich gewesen, obgleich das Reich und sein Herrschergeschlecht ihren Aufstieg ursprünglich einem wüsten Krieg verdanken. In zahllosen Geschichten über Edifus, den ersten König, seinen Sohn Tinhadin und die Santoth – eine legendäre Gruppe von Zaubereren, die Edifus und Tinhadin geholfen haben sollen, die Macht zu erringen – ist dieser Krieg inzwischen zum Mythos geworden.
    König Leodan herrscht von der wunderschönen Insel Acacia aus, die mitten in einem Binnenmeer liegt. Er ist Witwer und vollkommen vernarrt in seine vier Kinder: den eigensinnigen sechzehnjährigen Aliver, die bildschöne Corinn, die einfühlsame Mena und den neunjährigen, neugierigen Abenteurer Dariel. Leodan weiß sehr wohl, dass das Reich von langjährigen Verbrechen zusammengehalten wird: Nicht nur halten die Acacier die Provinzen mit eiserner Faust militärisch im Griff, sie treiben auch seit Jahren Handel mit weit entfernt lebenden Fremden, die sich Lothan Aklun nennen. Eine Gruppe seefahrender Kaufleute, die so genannte Gilde, kümmert sich um alle Einzelheiten, so dass die Beteiligten an diesem Handel niemals direkt miteinander zu tun haben. Die Acacier schicken regelmäßig eine bestimmte Anzahl Kinder – die Quote – in unbekannte Sklaverei und erhalten dafür Reichtümer und eine Nebel genannte Droge. Diese verteilen die Herrscher an die Bevölkerung, damit die Menschen dumpf und gehorsam bleiben.
    Vor alldem schirmt Leodan seine Kinder ab; er will, dass sie eine glückliche Kindheit voller Liebe erleben. Doch in Augenblicken des Alleinseins vergisst auch er für einige Zeit seine Schuldgefühle angesichts der Verbrechen des Reiches und die Sehnsucht nach seiner verstorbenen Ehefrau, indem er selbst den Nebel inhaliert.
    Kanzler Thaddeus Clegg, der beste Freund und Vertraute des Königs ist zusammen mit Leodan aufgewachsen. Thaddeus hat ein Geheimnis, das ihn dazu gebracht hat, sich gegen seinen alten Freund zu wenden. Vor kurzem hat er mit Hanish Meins hinterlistiger Hilfe erfahren, dass die Akarans vor Jahren für den Tod seiner geliebten Frau und seines kleinen Sohnes verantwortlich waren. Leodan selbst hatte mit diesem Verbrechen nichts zu tun, dennoch hat diese Erkenntnis Thaddeus gegen den König aufgebracht. Als ein Soldat eintrifft, um den König vor Truppenbewegungen im hohen Norden zu warnen, tötet Thaddeus den Boten und verschafft seinem fernen Verbündeten Hanish dadurch wertvolle Zeit für seinen unerwarteten Angriff.
    Und was für ein Angriff das ist! Thasren Mein sticht König Leodan während eines Banketts mit einem vergifteten Dolch nieder. Maeander, Hanishs zweiter Bruder, führt ein Heer aus dem Nordwesten heran. Im Nordosten kämpft das fremdartige Volk der Numrek wie rasend an der Seite der Mein. Überall in der Bekannten Welt rebellieren Mein-Soldaten, die zwangsweise in die acacische Armee eingezogen wurden. Hanish selbst lässt eine ganze Flotte über die gefrorene Tundra schleppen, um die Boote in den vom Tauwetter angeschwollenen Flüssen zu Wasser zu lassen und unerwartet mit ihnen im Innenmeer aufzutauchen, dem Herzen des acacischen Reiches. Außerdem entfesselt Hanish eine Seuche, so dass sich die anfälligen Acacier alsbald vor Schmerzen winden. Und er tötet sie ohne Erbarmen.
    Von dem plötzlichen Angriff vollkommen überrascht, bricht die acacische Obrigkeit zusammen. Auf dem Totenbett bittet Leodan seinen alten Freund Thaddeus, einen Plan in die Tat umzusetzen, den sie vor vielen Jahren geschmiedet haben. Trotz seines Zorns willigt Thaddeus ein; er liebt Leodans Kinder zu sehr, um
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