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Todesengel

Todesengel

Titel: Todesengel
Autoren: Robin Cook
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Cantor, den Chef der medizinischen Abteilung. Sein Institut für Radiologie wäre sang- und klanglos verschwunden, wenn das Krankenhaus hätte schließen müssen.«
    »Mist!« fluchte Bradley, nachdem er noch einmal einen Blick auf seine Notizen geworfen hatte. »Ich habe vergessen, Sie nach Sam Flemming und Tom Baringer zu fragen.« Dann rief er dem Kamerateam zu, daß er noch ein paar weitere Einstellungen drehen wolle. David und Angela waren überrascht. Sie hatten die beiden Namen noch nie gehört.
    Als die Kamera lief, wandte Ed Bradley sich noch einmal an David und Angela und fragte sie nach den beiden Männern. Sie erwiderten beide, daß sie mit den Namen nichts anfangen könnten.
    »Diese beiden Männer sind ebenfalls im Städtischen Krankenhaus Bartlet gestorben, und sie hatten genau die gleichen Symptome wie die Patienten von David«, erklärte Bradley. »Sie waren bei Dr. Portland in Behandlung.«
    »Dann ist klar, warum wir die Namen noch nie gehört haben«, sagte David. »Sie müssen gestorben sein, bevor wir nach Bartlet gezogen sind. Kurz bevor wir unsere Stellen im Krankenhaus angetreten haben, hat Dr. Portland sich umgebracht.«
    »Mich würde vor allem interessieren, ob Sie der Meinung sind, daß diese beiden Männer ebenfalls an einer Überdosis radioaktiver Strahlen gestorben sind, ob sie also dem gleichen Komplott zum Opfer gefallen sind wie Ihre Patienten.«
    »Wenn die Symptome von der Art, dem Ausmaß und der zeitlichen Abfolge die gleichen waren, würde ich sagen, daß es auf der Hand liegt«, erwiderte David. »Das ist sehr interessant«, bemerkte Bradley. »Diese beiden Männer hatten nämlich keine potentiell tödlich verlaufende Krankheit; abgesehen von ihren akuten Beschwerden, derentwegen sie eingeliefert worden waren, waren sie vollkommen gesund. Aber sie hatten beide Lebensversicherungen in Millionenhöhe abgeschlossen und das Krankenhaus als alleinigen Begünstigten eingesetzt.«
    »Kein Wunder, daß Dr. Portland unter Depressionen litt«, sagte Angela.
    »Möchten Sie noch einen Kommentar zu diesen beiden Fällen abgeben?« fragte Bradley weiter. »Wenn sie ebenfalls verstrahlt wurden, dann ging es bei ihnen noch viel direkter um unmittelbare finanzielle Interessen als in den anderen Fällen«, sagte David. »Und unsere Geschichte würde dadurch natürlich an Glaubwürdigkeit gewinnen.«
    »Wenn man die Leichen exhumieren würde«, fuhr Bradley fort, »könnte man dann eindeutig feststellen, ob die Patienten an einer radioaktiven Verstrahlung gestorben sind?«
    »Ich glaube, das wäre nicht möglich«, erwiderte Angela. »Man könnte bestenfalls feststellen, daß die menschlichen Überreste radioaktive Strahlen aussenden.«
    »Eine letzte Frage möchte ich Ihnen noch stellen«, sagte Bradley. »Sind Sie jetzt glücklich?«
    »Wir haben bisher noch gar nicht gewagt, uns diese Frage zu stellen«, erwiderte David. »Auf jeden Fall sind wir glücklicher als vor einigen Monaten, und wir freuen uns natürlich, daß wir beide wieder Arbeit gefunden haben. Überglücklich sind wir außerdem darüber, daß es Nikki so gut geht.«
    »Nach allem, was wir durchgemacht haben, werden wir wohl noch etwas Zeit brauchen, bis wir ganz über die Sache hinweg sind«, fügte Angela hinzu. »Ich glaube, wir sind ganz schön glücklich«, meldete sich Nikki zu Wort. »Ich werde bald einen Bruder haben. Wir bekommen nämlich ein Baby.«
    Bradley zog seine Augenbrauen hoch. »Ist das wahr?« fragte er. Angela lächelte nur.
     
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