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Tod Live

Tod Live

Titel: Tod Live
Autoren: D.G. Compton
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ein scharfes Bild des Helikopters, wie er dicht über den Bäumen schwebte. Dazu die Schule mit dem herabhängenden Dach und dem blauen Glas, eigentlich türkis; der Rasen hinter seinem Flechtzaun, in sauberen Streifen gemäht, überschattet von Bäumen, die in der Schattenperspektive verkürzt waren; wir, die wir hinaufstarrten; und dicht bei uns Kate, Katie-Mo, Kathie, Kath, Katherine…
    »Alles in Ordnung mit ihr?« fragte ich, nun beschämt.
    Er wußte sofort, was ich meinte. »Müde«, sagte er. »Mehr nicht.«
    Was kam es jetzt noch darauf an? Hatte ich nicht ihr Erbrochenes, ihre Scheiße und Pisse gesehen und sie geliebt? Er führte mich über den Rasen zurück und ließ mich helfen, den Tisch wieder aufzurichten, den ich umgeworfen hatte. Ich tastete herum und fand Schalen und Besteck. Ich deponierte alles sorgsam auf dem Tisch. Dann setzten wir uns und warteten.
    Ich wußte nicht, worauf er wartete. Ich jedenfalls saß da, ließ das nun folgende Durcheinander aus Gebrüll und Zorn über mich ergehen und wartete nur auf eine Stimme. Ich hörte Vincent und den Arzt, für den es zu spät war, seine belanglose Pflicht zu tun. Beide sollten mir später aus dem Weg gehen; von Vincent würde ich durch die Rechtsanwälte der NTV hören, von Dr. Mason aus unerklärten Gründen nie wieder. Ich hörte einen Kameramann, der sich über das Licht Gedanken machte. Dann hörte ich Tracey. Sie war ganz nahe bei mir und sprach leise.
    »Du bist zurückgekehrt«, sagte sie.
    Das stimmte natürlich nicht. Nichts ist so einfach. Doch ich war auf dem Weg.
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