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Tochter der Träume / Roman

Tochter der Träume / Roman

Titel: Tochter der Träume / Roman
Autoren: Kathryn Smith
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Sonntagnachmittag hatte ich das Angebot bekommen, meine eigene Praxis in der renommierten Klinik der Ärzte Edward und Warren Clarke aufzumachen.
    Es war Warrens Idee gewesen, nicht Noahs, weshalb es mir leichter fiel, zuzusagen. Und auch Bonnie hatte damit eine neue Stelle, die wir beide heute antraten. Gut für uns. Ich würde dort viel Positives bewirken können, meine Traumforschungen fortsetzen und nicht nur Patienten behandeln, die unter Schlafstörungen litten, sondern auch solche, die andere Arten von Problemen hatten. Meine Theorie war, dass ich tatsächlich den Leuten
von innen
heraus in ihren Träumen helfen konnte. Wenn ich mich in die Träume von Leuten begab, die an posttraumatischen Belastungsstörungen litten, und ihr Grauen direkt erblicken könnte, dann würde das meiner Arbeit eine tiefere Dimension geben. Und wenn ich anfangen würde, ihre Träume langsam zu verändern, sie so zu lenken, dass sie weniger grauenerregend waren, dann könnte ich meinen Patienten auch helfen, sich ihren Problemen zu stellen, und der Heilungsprozess würde schneller beginnen. Das war alles sehr aufregend, und zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich, als könnte ich meinen Beitrag in dieser Welt leisten.
    Ich ging rasch unter die Dusche und dann in die Küche, wo Noah gerade dabei war, den Tisch zu decken, für uns beide und für Lola, die ihm mit einem breiten Grinsen dabei zusah. Meine Freundin mochte meinen Freund, was mich sehr freute. Und es machte mich auch nicht unsicher, dass Lola so sexy und offen war. Noah sah sie nicht auf die gleiche Weise an wie mich. Er hatte kein Gemälde von ihr in seinem Schlafzimmer hängen. Wenn ich mit Noah zusammen war, fühlte ich mich einfach schlau und glücklich und sexy. Und alle meine Blockaden waren für eine Weile verschwunden. Ich hatte ein bisschen Angst, dass ich mich restlos in ihn verlieben könnte, aber ich würde mich auch nicht zurückziehen. Nicht nach allem, was wir durchgemacht hatten.
    Gegen Ende der Woche wollten wir uns mit Noahs Familie zum Abendessen treffen und würden sehen, ob ich sie genauso leicht für mich einnehmen könnte, wie er es bei meinen Freunden geschafft hatte. Der Vorschlag, uns zum Essen einzuladen, war von seiner Mutter gekommen, daher glaubte ich, dass wir uns gut verstehen würden. Ich wusste zwar, dass sie Amanda mochte, aber ihren Sohn liebte sie. Und für ihn wünschte sie sich nichts mehr, als dass er glücklich war und es gut hatte. Das hoffte ich wenigstens. Und was seine Schwester anging … nun, von einem Teenager würde ich mich nicht einschüchtern lassen.
    Außerdem, falls sie es mit ihrer Zickigkeit übertrieb, könnte ich ihr immer noch ein paar Alpträume vorbeischicken. Das war natürlich nur ein Spaß, aber ich wäre mir nicht zu schade, sie ein paar Nächte hintereinander mit Konzerten des Schlagersängers Wayne Newton zu drangsalieren. Oder ich würde sie in die vorderste Reihe bei Céline Dion stellen. Wenn sie davon keinen Schaden fürs Leben bekam, half auch sonst nichts mehr.
    Nach dem Frühstück machte sich Lola auf den Weg ins Fitnessstudio, und Noah und ich gingen noch einmal ins Bett – obwohl ich mich eigentlich für die Arbeit fertig machen sollte. Wir liebten uns, schnell und ohne große Extravaganzen, und wir mussten fast die ganze Zeit dabei lachen. Ich wusste nicht, wie es mit Noah und mir weitergehen oder wie lange es überhaupt noch anhalten würde, aber wir waren weit gekommen, und dafür war ich sehr dankbar. Danach half er mir beim Anziehen, und ich erlaubte ihm, mir mein Lipgloss aufzutragen. Es schien ihm zu gefallen, meine Lippen zu schminken. Und mir gefiel es, dass er mich so ungemein faszinierend fand, wo ich doch einfach nur ich war.
    Ob Noah der Mann meiner Träume war, wusste ich nicht. Aber ich hatte den starken Verdacht, dass dem so sein könnte. Eines aber wusste ich gewiss.
    Die Frau seiner Träume war ich.

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    Dank
    Dieses Buch widme ich Steve zum Dank für seine Unterstützung und Liebe. Dafür, dass er mir die Hand gehalten und mir immer wieder gesagt hat: »Du bist gut, Süße«, wenn ich mal wieder nicht weiterkam.
    Ebenso danke ich Nancy und Erika für ihre ermunternden und ermutigenden Worte sowie ihren ungebremsten Enthusiasmus für dieses Projekt.
    Und ich widme dieses Buch meiner Mutter – Hüterin der Träume, die Ängste vertreibt und wunderschöne La-la-la-Liedchen komponiert. Danke, Mom.

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Über Kathryn Smith
    Kathryn Smith entdeckte ihre Leidenschaft
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