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Tisch für drei

Tisch für drei

Titel: Tisch für drei
Autoren: Lindsay Gordon
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mich begehrlich anblicken, und ich vergesse meine Unsicherheit. Ich kenne nichts als Lust: das Brennen, das so lange, so effektiv unterdrückt war, dass es mich jetzt jedes Mal überrascht.
    Mein Herz schlägt schneller. Das Blut pulsiert in meinem Kopf. Michael legt mir beide Hände um die Taille und küsst mich. Der Geschmack eines Männerkusses, in dem der Saft eines anderen Schwanzes zu schmecken ist, bewirkt, dass sich mein Magen vor Aufregung zusammenzieht. Meine Klit fängt an zu pochen. Es ist verboten und schrecklich, und ich schäme mich dafür, dass ich sie beide will.
    »Ich bin ein böses Mädchen«, höre ich meine Stimme sagen, als er seinen Mund von meinem nimmt und mich mit dem Rücken auf den Tisch drückt.
    »Ja«, flüstert er mit rauer Stimme, in der die Lust mitschwingt, »und genauso mag ich dich.«
    Als er meine Beine spreizt, zucke ich zusammen. Besorgt sehe ich nach der Kaffeetasse und der Untertasse, aber sie sind verschwunden. Nur noch ich bin auf dem Tisch, liege mit weit gespreizten Beinen da, die Füße in der Luft. Ich bin so feucht, dass ich spüre, wie mir etwas Flüssigkeit am Hintern herunterläuft. Michaels Finger entdecken die Spur ebenfalls. Er reibt über meine Klit und steckt einen Finger vorsichtig in mich hinein. Ich erschaudere.
    »Soll ich aufhören?«, fragt er.
    Ich sehe über seine Schulter in die Augen, die dieselbe Farbe haben wie die ruhelose See da draußen. Ich weiß, was er will. Er streichelt mit den Händen über Michaels Schultern, seine Brust drückt sich gegen Michaels Rücken. Seine Hand legt sich auf Michaels und drückt sich in mich hinein. Mühsam schnappe ich nach Luft. Nicke. Sage ihnen, dass ich es ebenfalls will.
    Ich spüre, wie Michaels Finger in mich hineingleitet, und ich schließe die Augen, als der Schmerz in mir aufwallt, jedoch vom Verlangen überdeckt wird. Er fickt mich langsam mit einem Finger. Dann mit zweien. Ich spüre eine andere Berührung, ebenso männlich, ebenso verheerend, auf meiner Klit. Doch ich lasse die Augen zu. Ich konzentriere mich auf meine Atmung, auf das schmerzhafte Vergnügen zwischen meinen Beinen.
    Michael stöhnt, und dann sehe ich doch hin. Sein Gesicht ist rot, seine Finger krümmen sich ein wenig in mir und verspannen sich. Ich sehe, dass die Hand seines Liebhabers seinen Schwanz im selben Rhythmus bearbeitet, in dem meine Klit zittert und sich zusammenzieht.
    »Bist du bereit für ihn?«, fragt er. Und ich nicke, da ich keinen Ton hervorbringe. Ich bin viel zu weit weg vor lauter Lust und Gefühl und zu fasziniert vom Undenkbaren, als dass ich irgendetwas in Worte fassen könnte. Sekunden vergehen – oder sind es Jahre –, und es breitet sich eine Leere in mir aus, als mich ihre Finger verlassen, bis ich die Berührung von Gleitmittel spüre.
    Meine Finger greifen nach der Tischkante. Meine Schultern drücken sich vor Anspannung nach hinten durch, mein Unterkörper verkrampft.
    Ich kann nicht, ich kann nicht, ich kann nicht. Aber ich will es, o Gott, und wie ich es will. Ich will, dass sich Michaels Schwanz gegen meine Muschi drückt. Ich will das Schluchzen in meiner Kehle, den Schmerz, der eigentlich gar kein Schmerz ist.
    »Bekämpf mich«, höre ich ihn sagen. »Wehr dich.«
    Automatisch tue ich, was er sagt, unabhängig von dem, was mir mein Kopf sagt, dass es keinen Sinn ergibt, und ich spüre, wie er in mich hineingleitet. Ich fühle, wie sich die Lust vom Schmerz befreit. Ich merke, wie sich meine Hüften nach oben bewegen, wie sich mein Hintern vom Tisch hebt, wie ich ficke. Siegreich und hungrig habe ich alle Hemmungen fallen lassen. Ich gehöre ihm, ihnen.
    Ich komplettiere das Dreieck, die Triade, die Triskele – die Heiligen Drei.
    Ich habe den Höhepunkt fast erreicht, als Michael aufhört, den Schwanz tief in meinem Inneren. Ich protestiere mit wortlosem Stöhnen, aber seine Finger graben sich nur tiefer in meine Hüften. Ich beobachte sein Gesicht und wie er den Atem anhält. Er wird ebenfalls gefickt. Und ich weiß, wie es sich anfühlt, während ich ihm zusehe, wie er sich auf die Unterlippe beißt. Dieses Verlangen. Das Eintauchen, das Untergehen, das Zucken in seiner Brust und in seinem Bauch. Der Höhepunkt der Unterwerfung. Und wie die Lust dann stärker wird und immer stärker, als er seinen Rhythmus wieder aufnimmt.
    Meine Zähne ahmen seine Bewegung nach und versinken ebenfalls in meiner Unterlippe. Fester und immer fester. Ich schmecke Blut, und ich glaube, es kaum noch ertragen zu
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