Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tisch für drei

Tisch für drei

Titel: Tisch für drei
Autoren: Lindsay Gordon
Vom Netzwerk:
Namen für meine Geschlechtsorgane, die mich alle derart erregten, dass ich beinahe kam, wenn er sie aussprach. »Ich liebe es, in deiner Muschi zu sein« klingt in einer anderen Sprache ungleich geiler. Ich lernte schnell Worte wie »noch mal«, »hart«, »sanft« und »feucht« und brachte ihn dazu, sie immer wieder auszusprechen, weil mein Körper auf den exotischen Klang abfuhr.
    »Für dich ist das Fremde eine Art Fetisch«, meinte er zu mir, wobei sich seine Wangen in diese Grübchenfalten legten, und ich lachte ihn an und nannte ihn meinen Latino-Liebesgott, meinen Samba tanzenden, von der Leidenschaft besessenen Flammenwerfer. Dass er nicht tanzen konnte und abgesehen von der Sprache nicht viel darüber wusste, was einen Mexikaner ausmacht, ließ das Ganze für mich noch witziger, heißer und süßer erscheinen: Wir waren beide noch auf der Suche nach unserem wahren Ich.
    Es gefiel mir, wenn er geheimnisvoll wirkte und in einer fremden Sprache redete, aber noch mehr mochte ich es, wenn er einfach er selbst war.
    Nummer zwei:
    Oh ja, Nummer zwei war der Feuerwehrmann.
    Nummer zwei war groß, breit wie ein Schrank und wirkte auf großartige Weise unordentlich; eigentlich sah er immer aus, als wäre er gerade erst aufgestanden, was in den meisten Fällen auch der Fall gewesen war.
    Ich überredete ihn oft dazu, nichts anderes als diese riesige Hose mit den Hosenträgern zu tragen und dann ganz langsam für mich zu strippen, wobei ich die Tätowierungen auf seinen Armen, seinen langen Rücken und sein wunderschönes Brusthaar auf seiner großen, breiten Brust mit meinen Blicken verschlang.
    Im Schlafzimmer war er kein Macho und nur zu gern bereit, mein kleines Spielzeug zu sein, mein Stripper, der in seiner Lieblingsrolle als Feuerwehrmann aufging. Wir haben mal im Fernsehen einen Typen gesehen, der etwas Ähnliches gemacht hat, wobei wir kicherten und süße Cocktails tranken – sein Status war also absolut nicht in Gefahr.
    »Ich bin der einzig Wahre, Baby«, flüsterte er mir ins Ohr. »Ich werde dich vor allen Bränden retten, die dich bedrohen.«
    Aber er brachte mich nur dazu, noch heißer zu brennen. Während mir Nummer eins gezeigt hatte, wie man auch ohne Worte ungehemmt sein konnte, brachte mir Nummer zwei bei, wie ich ihm sagen konnte, was ich wollte. All meine kleinen geheimen Feuer warteten nur darauf, dass er sie löschte.
    Er wirkte wie ein Mann, der die Dinge gern direkt und einfach hatte, doch er ließ sich auch zu gern auf Umwege führen und in Komplikationen verwickeln.
    Ich zog seine Hose an, deren Hosenträger meine Brüste perfekt verdeckten – sodass ich wie eine verrückte Bondage-Fetischistin aussah – und rettete ihn von Bäumen, aus brennenden Gebäuden und davor, dass er in seiner Kleidung feststeckte. Es gefiel mir gut, ihn in Gefahr zu bringen, und wenn ich ihn aus dem brennenden Gebäude – oder dem Schrank – rettete, nahm ich eine große Schere und schob sie unter die enge Kleidung, die er gerade trug.
    Er mochte es, die kalte Schere auf seiner Haut zu spüren, die unter den elastischen Stoff seiner engen Spiderman-Unterhose glitt. Mir gefiel es, das Silber vor den angespannten Muskeln seiner Oberarme zu sehen. Er kicherte dann immer auf seine knurrige schmutzige Art, um sich dann ungeduldig zu winden und zu seufzten, wenn ich ihm sagte, dass ich ihn aufgrund der schweren Verbrennungen, die er erlitten hatte, erst einmal überall ablecken müsse.
    Ich steckte mir einen Eiswürfel in den Mund und leckte dann mit meiner kalten Zunge an all den heißen Stellen, während er mir sagte, wie er das Ganze genoss. Es gab Stellen, an denen er das feuchte Gelecke nicht ertragen konnte, aber er ertrug es dennoch, weil er den Kitzel liebte. Ich leckte seine empfindlichen Brustwarzen, bis er erschauderte, und dann biss ich zu, leckte, biss und leckte, bis er stöhnte: »Oh, du machst mich fertig, du verrücktes Weib. Du bringst mich wirklich um den Verstand.«
    Ich behielt seine großen Stiefel an, wenn ich ihn fickte.
    Er behielt sie ebenfalls an, nur für mich. Manchmal kam er nach Hause und trug noch die Hälfte seiner Uniform, wie ein Comicheld aus einer Kinderfernsehserie, und hatte noch Ruß an sich, sodass er überall an meinem Körper Spuren hinterließ. Er malte Muster auf meinen Bauch, kleine Sonnenflecken rings um meinen Bauchnabel, Wolken auf meine Brüste und Flammen auf meinen ganzen Körper.
    »Oh, du brennst«, sagte er dann. »Ich sollte dich lieber schnell
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher