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Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes
Autoren: Enid Blyton
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gesagt und meinte, sie wolle über die Diebstahlsgeschichte nicht mehr sprechen, es sei ja nun alles wieder in Ordnung.
    „Von wegen in Ordnung!“ meckerte Tina los, als sie wieder auf der Straße standen. „Kann sie nicht auch mal an die anderen denken? Die zukünftig in Gefahr sind, bestohlen zu werden? Egoistische Pute!“
    „Das solltest du nicht sagen“, wehrte Tini ab und drückte Flocki an sich. „Vielleicht hat sie wirklich Angst, daß ihrem Liebling was passieren könnte, wenn sie redet.“
    Die dritte Adresse war eine Familie mit fünf Kindern. Das jüngste, ein etwa siebenjähriger Junge, saß im Rollstuhl.
    „Ja, eine dumme Geschichte“, sagte die Mutter des Jungen und sah zu ihm hinüber. „Ich gebe zu, ich hätte zur Polizei gehen sollen. Aber ich brachte es einfach nicht übers Herz.“ Vom Haus her trabte eine junge Collie-Hündin heran und legte ihren Kopf auf den Schoß des Jungen.
    „Andreas hängt so an seiner Laika. Unvorstellbar, wenn ihr etwas zustoßen sollte! Sie ist sein einziger Freund“, fuhr die Mutter fort.
    „Und wie ist Laika zu Ihnen zurückgekommen?“ fragte Tina. „Wie — das weiß ich nicht. Es war gegen ein Uhr nachts, sie stand vor der Haustür und bellte, bis ich kam und sie hereinließ. Sonst war weit und breit niemand zu sehen.“
    „Und wann und wie haben Sie die Bedingungen der Erpresser erfüllt?“ fragte Tobbi eindringlich.
    „Ich habe alles genauso gemacht, wie es in dem Brief stand. Mehr möchte ich darüber nicht sagen.“
    „Haben Sie den Brief noch?“ drängte Tini.
    „Nein — ich habe ihn vernichtet. Ich kann euch auch nicht helfen. Ich kann euch nur den Rat geben, gut auf eure Hunde achtzugeben.“
    Hinter ihnen ertönte eine Fahrradklingel, mit einer scharfen Bremsung hielt ein Bote am Tor.
    „Ihre Bestellung, Frau Bäumler, wenn Sie hier bitte unterschreiben wollen.“
    „Das ist doch dieser Fritz“, flüsterte Tina Tini ins Ohr.
    Frau Bäumler gab Fritz ein Trinkgeld und der legte dankend zwei Finger an den Mützenrand.
    „Danke, Frau Bäumler. Wie geht’s Andreas? Alles wieder in Ordnung mit seinem Hund?“ sagte er, während er sich lässig wieder aufs Rad schwang. „Wiedersehn, Frau Bäumler.“
    Tina, Tini und Tobbi sahen sich an. Mehr würden sie aus Frau Bäumler nicht herausbekommen. Sie verabschiedeten sich und schlenderten enttäuscht davon.
    „Bleibt uns nur noch diese Frau Reichert, die wir neulich im Cafe gesehen haben. Vielleicht hilft die uns weiter.“
    Aber auch bei Frau Reichert hatten sie kein Glück. Die war verreist, wie ihnen das Hausmädchen sagte.
    „Mit ihrem Hund?“ fragte Tina.
    „Selbstverständlich mit ihrem Hund!“ näselte das Mädchen geziert.
    „Seit wann ist der Hund denn wieder da?“ fragte Tini.
    Das Mädchen zog mißbilligend die Augenbrauen hoch. „Darüber darf ich keine Auskunft geben.“
    Ehe sie noch etwas sagen konnten, knallte sie ihnen die Tür vor der Nase zu.
    „Das war ja ein voller Erfolg!“ stöhnte Tina. „Langsam glaube ich, wir haben diese Hundediebe nur geträumt!“

    „Kann mir einer sagen, woher dieses Fräulein Else so genau Bescheid weiß?“ überlegte Tini.
    „Nun, fragen wir sie einfach — ich brauch sowieso dringend ein Eis“, sagte Tobbi.
    Aber auch das Gespräch mit Else brachte sie nicht weiter.
    „Es stand in dem Drohbrief, den mein Onkel bekam“, erklärte sie. „Deshalb war er ja so wütend. ,Die anderen haben alle gezahlt und ihre Hunde gesund und lebendig wiederbekommen. Also seien Sie vernünftig!’ Irgend so was hat da dringestanden. Mein Onkel hat gesagt: nun erst recht nicht!“
    „Haben Sie den Brief gesehen? Wie sah er aus?“
    „Nein — gesehen habe ich ihn nicht. Aber ich glaube, er war aus Zeitungsbuchstaben zusammengestellt.“
    „Wir werden wohl nie hinter das Geheimnis kommen“, seufzte Tina. „Vielleicht ganz gut so. Ruhige Ferien können auch nichts schaden zur Abwechslung.“
    „Ja, ich glaube auch, wir können die ganze Geschichte vergessen“, gab Tobbi zu. „Niemand scheint ein Interesse daran zu haben, daß die Hundediebe entlarvt werden!“
    „Wenn wir uns beeilen, können wir Flocki noch zu einem Abendspaziergang abholen“, meinte Tini. Sie hatten vor ihrem Gang ins Dorf vergeblich bei Frau Neumann geläutet.
    „Das machen wir. Ich möchte unbedingt noch mal zum Fluß hinunter und baden.“ Tina ließ Racker heimlich einen dicken Klecks Schlagsahne auf die Fliesen fallen, die er genießerisch aufschleckte. „Die
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