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2145 - Gestrandet auf Vision

Titel: 2145 - Gestrandet auf Vision
Autoren: Unbekannt
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Gestrandet auf Vision
     
    Sie treffen auf ein seltsames Wesen – die Begegnung verändert eine Galaxis
     
    von Arndt Ellmer
     
    Seit sich die Besatzung der SOL in der Galaxis Wassermal aufhält, wurden Atlan und seine Begleiter schon Zeugen großer Ereignisse. Sie erlebten die Tragödie von Soner, dem Prinzenkrieger, mit, und sie erfuhren mehr über den Ehrenkodex der Pfauchonen und das Zusammenleben der Völker der Galaxis.
    Nach wie vor wissen sie aber nicht viel über die Pangalaktischen Statistiker. Diese Wesen sind der Grund, warum Atlan und die Menschen von der SOL in der Galaxis unterwegs sind. Von ihnen erhofft man sich Antworten auf die Fragen, die letztlich auch die Existenz der Menschen in der Milchstraße betreffen.
    Was steckt hinter dem geheimnisvollen Thoregon? Warum sind die Kosmokraten, die Hohen Mächte des Universums, gegen das Konzept der Thoregons? Auf diese Fragen möchte Atlan in diesem Januar 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung eine Antwort.
    Deshalb hält er sich mit den Mutanten Trim Marath und Startac Schroeder auf dem Planeten Vision auf und wartet auf die Große Konjunktion.
    Diese ist Folge eines alten Ereignisses: Cynos waren GESTRANDET AUF VISION...
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide erfährt mehr über die Geschichte der Pangalaktischen Statistiker.  
    Kewin Kirrik - Der Anführer einer Techno-Gruppe landet auf einem namenlosen Planeten.  
    Kamattagira - Die Mago reist als Vorgesetzte der Technos mit in die Galaxis Akhimzabar.  
    Get Leshishi - Der Cyno entwickelt sich zu einem Gott des Zorns.  
    Trim Marath - Der Para-Defensor wird mit einer verstörenden Aussage konfrontiert.  
    „Der Weg ist das Ziel!"
    Imago-Spruch aus Kys Chamei
     
     
    1.
     
    In Riks Turm Der sanfte Sog verstärkte sich, während Atlan und Trim Marath durch die Finsternis nach oben schwebten. Das Innere des Turms quoll über von Eindrücken mentaler Art. Atlan verglich es mit einer gewaltigen psionischen Woge, die sie mitriss und im Turm nach oben beförderte, drei Kilometer weit bis in die Spitze. Dennoch kam es dem Arkoniden vor, als seien sie Ewigkeiten unterwegs und überbrückten Distanzen zwischen Universen. Er wusste, dass ihm nur ein rein subjektiver Eindruck vermittelt wurde. Das schwach leuchtende Chronometer an Atlans Armband zeigte an, dass sie seit eineinhalb Minuten unterwegs waren. Ein Turm ohne Leichen, dachte der Arkonide. Riks Turm lebt!
    Der Zehnte Turm hinter seinem Tarnschirm war verlassen gewesen. Sie hatten nichts gefunden, als sie in ihn vorgestoßen waren: keinen zuckenden Schemen am Ende, niemanden, der in dem seltsamen Sarkophag lag. Trim Marath und Startac Schroeder waren nur auf Tote gestoßen, wahrscheinlich Abenteurer, die schon vor Jahrzehntausenden beim Eindringen in den Turm hängen geblieben waren und ihre Neugier mit dem Tod bezahlt hatten.
    Hier aber war alles anders. Rik lebte. Der ganze Turm atmete wie ein eigenständiges Wesen. Die mentale Aura des Pangalaktischen Statistikers durchdrang jede organische Faser und jede anorganische Molekülkette. Atlan spürte übergangslos ein Ziehen in seinem Körper. Sein Kopf stieß an ein unsichtbares, zugleich elastisches Hindernis. Einen Sekundenbruchteil lang unterband das Phänomen die Aufwärtsbewegung. Trim erging es ebenso. Dann durchstießen sie die unsichtbare Grenze und fanden sich in einem kreisförmigen Raum von fünf Metern Höhe und zwanzig Metern Durchmesser. Diffuse Helligkeit empfing sie, verursacht von indirekter Beleuchtung. Es erschwerte ihnen die Sicht.
    Atlan blinzelte. Die sehr unzulänglichen Lichtverhältnisse beeinträchtigten sein dreidimensionales Sehvermögen. Trim erging es ebenso. Wie halb Blinde tasteten sie sich mit kleinen Schritten vorwärts. Vor ihnen ragte eine Reihe von Schaltpulten, Displays und Projektoren auf. Überall lag feiner Staub, ein Zeichen, dass hier seit langer Zeit niemand etwas angerührt hatte. „Die Streustrahlung, sie ist vorhanden, genau wie im Zehnten Turm", sagte Trim leise. „Ich kann sie spüren. Sie scheint mir diesmal allerdings intensiver zu sein."
    Der Para-Defensor deutete auf das größte der Displays. Ein verwaschener Fleck zeichnete sich darauf ab. „Die Umrisse, das ist Ukkhardin, der Kontinent, auf dem wir uns befinden."
    Atlan konzentrierte sich auf den Fleck. Mühsam erkannte er einige farblich hervorgehobene Punkte, dunkelgrau auf dunkeloliv. Man musste die Augen anstrengen, um sie überhaupt auszumachen. Trim,
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