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0266 - Der Flammengürtel

0266 - Der Flammengürtel

Titel: 0266 - Der Flammengürtel
Autoren: Rolf Michael
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Angst flackerte aus den Augen des hübschen, blonden Mädchens.
    Verzweifelt versuchte es, zwischen Professor Zamorra und Aurelian Schutz zu finden. Regina Stubbe ahnte nicht, daß sie es war, durch die des Ringes Macht beeinflußt wurde, als Zamorra mit Aurelian einem Dämon in einer anderen Zeit endgültig das Handwerk legen wollten.
    »Wo sind wir hier, Zamorra?« bebte es von den Lippen des Mädchens.
    » In der Hölle! « erklärte Professor Zamorra düster. » Wir sind in der Hölle…! «
    ***
    Nur wenige Zeiteinheiten vorher im hektischen Getriebe der Weltstadt Rom im Jahre 1984 …
    Niemand hätte den beiden unauffällig gekleideten Männern, die vom Kapitol in Richtung des Marcellustheaters gingen, angesehen, daß vor ihnen die Mächte der Hölle zitterten. Selbst Satan in der dreigestaltigen Majestät des Satanas Merkratik, des Beelzebub und des Put Satanachia besaß nicht die Macht, direkt gegen sie anzugehen, wenn sie ihre Kräfte verschmolzen.
    Ihre Kräfte – und die Mächte ihrer Wunderwaffen im Kampf gegen das Böse. Den Stern von Myrryan-ey-Llyrana und den Spiegel von Saro-esh-dyn .
    Professor Zamorra, der Weltbürger mit dem französischen Paß, wurde von Freund und Feind der ›Meister des Übersinnlichen‹ genannt. Seit dem Tage, da er jene Erbschaft über Château Montagne antrat, war er zu einer mächtigen Figur im ewigen Spiel der Kräfte des Chaos mit den Mächten der Ordnung geworden. Seine Zeit ließ es nicht mehr zu, einen echten Lehrauftrag an einer Universität anzunehmen, so daß er nur noch gelegentlich Gastvorlesungen über außersinnliche Phänomene hielt. Doch nur er und seine engsten Freunde wußten, daß es diese unheimlichen Dinge tatsächlich gab und Zamorra sein Wissen nicht nur aus Büchern hatte. Der hochgewachsene Mann mit dem durchtrainierten Körper und dem undefinierbaren Alter gab sich keineswegs wie ein Schreibstubengelehrter. Zusammen mit Nicole Duval, seiner Geliebten und Mitkämpferin, hatte er es stets geschafft die Pläne der Schwarzen Familie zu vereiteln.
    Denn in den Tagen, da sich das zweite Jahrtausend nach der Zeitwende dem Ende neigte und die Ära der Fische in das Zeitalter des Wassermanns überging, brach die Gewalt der Hölle mit aller Macht empor. Lucifuge Rofocale, Satans Ministerpräsident, griff selbst in die Geschehnisse ein. Asmodis, der Fürst der Finsternis, sandte Scharen von Dämonen und verdammten Seelen aus, die Macht des Teufels auf der Erde zu festigen.
    Doch wie Felsen in der Brandung standen wenige Männer und Frauen, die mächtig genug waren, den Angriffen der Satansmächte Einhalt zu gebieten. Von seiner unsichtbaren Burg aus beobachtete Merlin, der weise Magier von Avalon, die unheilvolle Tätigkeit der Hölle. Gryf und Teri Rheken, die beiden Druiden und dazu Inspector Kerr, der das Erbe vom Silbermond in sich trug, standen ihm zur Seite.
    Unerkannt in der ganzen Welt umher zogen die ›Väter der Reinen Gewalt‹, jener seltsame Orden, die unerkannt gegen die Macht des Teufels stritten. Nur Professor Zamorra wußte, daß sein Freund, der einst als Pater Aurelian die Geheimbibliotheken des Vatikan verwaltete, zu den Großmeistern des Ordens gehörte. Seit Aurelian jedoch zu sich selbst gefunden hatte und seine Bestimmung erfuhr, wanderte er um die Welt, wie ihn sein Stern leitete und bildete mit seinen anderen Ordensbrüdern ein Bollwerk des Guten, dessen Stärke selbst Lucifuge Rofocale nicht auszuloten vermochte.
    Und nun waren der Meister des Übersinnlichen und der Großmeister vom Orden der ›Reinen Gewalt‹ gemeinsam in Rom.
    »Wir müssen dem Dämon Scaurus das Handwerk legen, Aurelian!« erklärte Zamorra, während sie an den drei weißen Säulen des ehemaligen Apollo-Tempels vorbeischritten. »Merlin ließ mich wissen, daß Asmodis versucht, in der Vergangenheit die Geschichte zu manipulieren, um gewisse Umstände erst gar nicht eintreten zu lassen!«
    »Zum Beispiel deine und meine Geburt«, bemerkte Aurelian. »Ich habe es schon von Merlin gehört. Ja, auch ich stehe in Verbindung mit deinem Mentor, mein Freund. Und ich weiß, daß du den Ring der Vergangenheit trägst. Sieh her!«
    Er streckte Professor Zamorra den rechten Handrücken hin. Ein großer Goldring mit einem blauen Stein in der Größe eines Taubeneis glitzerte in der Sonne. Professor Zamorra erkannte ihn sofort. Er besaß den gleichen Ring mit dem roten Stein, der ihn in die Vergangenheit trug, wenn er Merlins Machtspruch anwandte. Pater Aurelian besaß
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