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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal
Autoren: Beverly Barton
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Bewegung vom Tisch auf und streckte Daisy fordernd ihre Hände entgegen. “Lass mich das machen.”
    Daisy schüttelte lachend den Kopf. “Kommt gar nicht infrage. Ich bin mir sicher, Mr. McNamara möchte das hier essen und nicht über sein Hemd gekippt bekommen. Glaub bloß nicht, ich wüsste nicht, was du vorhast.”
    Damit drehte sich Daisy um und stolzierte zur Tür. Doch auf der Schwelle stand ihr ihr Chef plötzlich höchstpersönlich gegenüber.
    “Ich wollte Ihnen gerade Ihr Essen bringen”, sagte Daisy ein wenig überrascht.
    “Das muss warten”, erwiderte Sawyer. Seine Miene war ernst und geschäftlich, als er sich an ihr vorbeischob. Sein Blick schweifte zu seinen drei Mitarbeitern, die gerade begonnen hatten, sich über Daisys köstliches Chili herzumachen. “Gut, dass Sie alle hier sind.”
    Deke wusste nur zu genau, was das bedeutete: Entweder würden sie das Mittagessen auf unbestimmte Zeit verschieben müssen, oder es würde gleich ganz ausfallen. Sawyer hatte wohl einen neuen Auftrag für sie.
    “Ich gehe nirgendwohin, bevor ich nicht gegessen habe”, polterte Lucie los, ohne ihren Chef auch nur eines Blickes zu würdigen.
    Sawyer war kurz davor, zu platzen. Deke bemerkte es sofort. Er besaß ein gutes Gespür für die Stimmungen anderer Menschen – eine Gabe, die ihm als Spezialagent und später als Söldner oft zum Vorteil gereicht hatte. Sawyers Gesicht wirkte wie versteinert. Seine Augen aber wurden ganz schmal, als er den Impuls unterdrückte, Lucie Evans zur Hölle zu schicken.
    “Daisy?” Sawyer winkte seiner Büroleiterin. “Bringen Sie mir das Tablett hierher. Wir essen zusammen zu Mittag, während wir den neuen Auftrag besprechen.”
    Nachdem Daisy das Tablett auf dem Tisch abgestellt hatte, ging sie rasch aus dem Raum und schloss die Tür leise hinter sich.
    Sawyer sah seine Mitarbeiter nacheinander und dann schließlich auch sein Mittagessen an und räusperte sich. “Ich habe gerade mit Cara Bedell von Bedell, Inc. telefoniert”, sagte er schließlich.
    “Hat endlich jemand ihren nichtsnutzigen Schwager aus dem Verkehr gezogen?”, fragte Deke. Er hatte Grayson Perkins bereits kennengelernt.
    “Soweit ich weiß, geht es Mr. Perkins gut”, antwortete Sawyer. “Aber wie es scheint, hat jemand versucht, die Zentrale von Helping Hands in die Luft zu sprengen. Das Gebäude, in dem die Wohltätigkeitsorganisation untergebracht ist, liegt im Zentrum von Chattanooga. Die Bombe ging im Erdgeschoss hoch und hat drei Mitarbeiter teilweise schwer verletzt. Einer der Verletzten ist inzwischen gestorben.”
    “Und warum wendet sich Miss Bedell an uns?”, wollte Geoff wissen.
    “Kurz nach der Detonation ging ein Drohanruf bei Helping Hands ein.”
    “Eine persönliche Drohung?”
    “Gegen die Präsidentin.” Sawyer nickte. “Ja, die Drohung galt wohl sowohl ihr persönlich als auch Miss Bedell sowie der gesamten Organisation.”
    “Warum sollte irgendjemand eine Wohltätigkeitsorganisation bedrohen?”, fragte Lucie kopfschüttelnd. “In was für einer kranken Welt leben wir eigentlich?”
    “Wie scharfsinnig beobachtet von Ihnen, Evans”, erwiderte Sawyer spöttisch. “Bronson, ich möchte, dass Sie und Monday sich gleich nach dem Mittagessen auf den Weg nach Chattanooga machen. Ich überlasse es Ihnen, wer sich um Miss Bedell kümmert und wer die Präsidentin übernimmt.”
    “Wer leitet die Ermittlungen?”, fragte Deke.
    “Das Chattanooga Police Department”, erwiderte Sawyer. “Lieutenant Bain Desmond ist mit der Sache betraut. Und für Dundee …”
    “Sie könnten mich schicken”, schlug Lucie vor.
    “Könnte ich, mache ich aber nicht. Sie haben schon einen Auftrag, Evans, und der beginnt morgen. Ich werde Ty Garrett anrufen und ihn bitten, die Untersuchungen für uns zu übernehmen.” Sawyer sah seine beiden Agenten an. “Sie haben doch schon mal mit Ty gearbeitet? Er ist sehr gut in seinem Job.”
    Geoff griff in seine Hosentasche und zog eine Münze heraus. Grinsend fragte er Deke: “Kopf oder Zahl? Wer gewinnt, bekommt die reiche Erbin.”
    “Zahl.”
    Geoff warf die Münze in die Luft und fing sie mit einer Hand auf dem Rücken der anderen auf. Als er die obere Hand lüftete, wurde sein Grinsen noch breiter. “Kopf. Tut mir leid, mein Freund, aber Miss Bedell gehört mir.”
    Deke zuckte mit den Schultern. Ihm war das völlig egal. Für ihn war ein Klient wie der andere – und eine Frau wie die nächste.
    Sawyer nickte den beiden zu. “Ich werde
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