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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal
Autoren: Beverly Barton
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Daisy bitten, ein Dossier zusammenzustellen. Viel Glück.”
    Als die zwei Agenten am Nachmittag bei Helping Hands ankamen, erwartete Bain Desmond sie bereits. Er war an die vierzig, groß und schlank mit einem ungezwungenen Lächeln.
    “Was wissen Sie bisher?”, fragte Geoff den Lieutenant während der gemeinsamen Fahrt im Aufzug. Die Spurensicherung durchkämmte das Gebäude immer noch.
    “Die Bombe war in einem kleinen Lagerraum versteckt. Wenn der Hausmeister sich nicht gerade darin aufgehalten hätte, um Werkzeug zu holen, wäre er noch am Leben. Wir glauben nicht, dass die Bombe jemanden töten sollte. Wahrscheinlich sollte das Ganze nur eine Warnung sein.”
    “Eine Warnung an Helping Hands, an die Präsidentin und an Miss Bedell persönlich?”, fragte Deke.
    “Nach dem, was der Anrufer gesagt hat, müssen wir davon ausgehen, ja.”
    Lieutenant Desmond verließ als Erster den Aufzug, als die Türen sich öffneten. “Die Damen stehen ziemlich unter Schock. Ich habe Cara … Miss Bedell gesagt, dass es eigentlich nicht nötig ist, sie rund um die Uhr zu bewachen, aber sie bestand darauf. Und was Miss Bedell will, bekommt sie auch.” Er runzelte die Stirn. “Mit dem nötigen Kleingeld kann man sich eben alles erlauben.” Bain Desmond war selbst in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und misstraute reichen Menschen zutiefst.
    “Uns hat ihr Kleingeld zumindest überzeugt”, warf Geoff vergnügt ein.
    Desmond nickte. Ihm folgend, gingen sie den Korridor entlang auf einen Raum zu, dessen Tür weit offen stand. Drei Frauen befanden sich darin. Als die Männer eintraten, drehte sich nur eine der drei zu ihnen um. Die andere sah nur kurz über die Schulter, während die dritte regungslos sitzen blieb und halb von den anderen beiden verdeckt wurde.
    Deke erkannte Cara Bedell sofort. Sie war groß, schlank und rotblond. Auch wenn sie nicht so hübsch war wie Lucie Evans, erinnerte sie ihn doch an seine Kollegin. Sie waren ungefähr gleich groß, aber Lucie war ein paar Jahre älter als Miss Bedell und ihr Haar war einige Nuancen dunkler.
    Die Erbin des Bedell-Vermögens ging ein paar Schritte auf die Männer zu und streckte ihnen ihre Hand entgegen. “Sie kommen von Dundee Private Security and Investigation?”
    “Richtig, Ma'am.” Deke schüttelte die ausgestreckte Hand. “Mein Name ist Deke Bronson.” Auf Geoff zeigend fügte er hinzu: “Und das ist mein Kollege Geoff Monday.”
    “Ich nehme an, Sawyer hat Ihnen die Situation geschildert? Sie wissen, dass ich Sie beide so lange brauche, bis wir die Person haben, die hinter diesem Anschlag steckt?”, versicherte sich Cara.
    “Ja, das ist uns bekannt.”
    Sie wandte sich an Desmond. “Ich erwarte von der Polizei, dass sie mich täglich informiert. Und ich erwarte, dass alle Informationen, die herausgegeben werden dürfen, auch Mr. Bronson und Mr. Monday zur Verfügung gestellt werden. Ist das klar?”
    “Ist es”, erwiderte Desmond mit einem Anflug von Verärgerung in der Stimme.
    Cara Bedell drehte sich nun zu der schlanken Farbigen mit den großen braunen Augen um: “Nehmen Sie sich morgen frei, Toni. Ich will nicht, dass jemand zur Arbeit kommt, solange wir das Wachpersonal hier noch nicht aufgestockt haben.”
    “Wird gemacht, Miss Bedell. Ehrlich gesagt, nach allem, was heute passiert ist, habe ich es nicht eilig, zurückzukommen.” Sie wandte sich an die dritte Frau. “Jafari wartet unten auf mich. Bist du sicher, dass du klarkommst? Du musst ganz sicher nicht ins Krankenhaus?”
    “Die Notärzte haben mich untersucht”, erwiderte die Frau. “Ich habe nur einen Bluterguss am Knie und eine Beule auf der Stirn. Mir geht’ gut. Geh nach Hause und ruf mich morgen an. Bis dahin sollte ich auch wissen, ob wir am Freitag wieder arbeiten können.”
    Deke und Geoff beobachteten, wie Toni den Raum verließ. Beide waren sich nur allzu gut bewusst, wie attraktiv diese Frau war. Dann wandte sich Deke der sitzenden Frau zu. Schön war nicht die richtige Beschreibung für sie. Sie war außergewöhnlich. Ihr blondes Haar lockte sich über ihre Schultern, die blauen Augen wurden von langen dunklen Wimpern umrahmt, und ihre Pfirsichhaut erstrahlte in einer leichten Sommerbräune. Deke blinzelte einmal, zweimal und schloss dann seine Augen für einen Moment. Das
konnte
nicht sein. Er
musste
sich täuschen!
    Als er die Augen wieder öffnete, trafen seine Augen die der jungen Frau. Ihm stockte der Atem, und für einen kurzen Augenblick starrte er sie
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