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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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sie ihn nun. „Amber, du musst jetzt los.“ Er zog einen Umschlag aus der Tasche. „Ich habe dir den Namen der Jugendherberge aufgeschrieben, in der wir bleiben wollten. Dort ist ein Platz für dich reserviert.“ Er griff nach ihrer Hand und legte den Briefumschlag hinein. „Und es ist noch ein bisschen Geld drin. New York ist sehr teuer.“
    Sie warf den Umschlag zu Boden. „Ich will dein Geld nicht!“
    „Du brauchst es ja nicht auszugeben.“ Äußerlich ruhig hob er den Umschlag auf, machte das vorderste Fach ihrer Umhängetasche auf und schob ihn hinein. „Es wird sicher eine große Genugtuung für dich sein, mir das Geld zurückzuschicken, wenn du einen Job gefunden hast.“
    Sie wandte das Gesicht ab. „Das werde ich tun.“
    „He, Leute!“, rief der Fahrer ihnen zu. „Wir müssen los.“
    Amber stieg die Stufen hoch, ohne Logan anzusehen. Bis zu diesem Augenblick hatte er noch bezweifelt, dass sie wirklich allein fahren würde.
    Die Türen schlossen sich, gingen dann aber noch einmal kurz auf.
    Amber sah auf ihn herunter, sie wirkte sehr gefasst. „Ich habe dich geliebt, Logan.“
    Er trat zurück, während der Fahrer den Gang einlegte, um langsam aus der Busstation zu fahren. Logan sah dem Bus hinterher, bis er um die Ecke gebogen war, nach Norden in Richtung New York.
    „Ich habe dich auch geliebt, Amber“, flüsterte er.

1. KAPITEL
    Acht Jahre später
    „Warum hast du mir denn nicht erzählt, dass Lily Madison dich zum Tee eingeladen hat?“ Eine gut aussehende weißhaarige Frau in einem eleganten Hosenanzug stand plötzlich in Logans Tür.
    „Es ist doch nur eine Einladung zum Tee.“
    „Bei Lily Madison ist es das nie ‚nur‘. Und sag bloß, du willst diese Krawatte tragen.“
    „Mir gefällt die Krawatte. Außerdem habe ich sie absichtlich umgebunden.“
    „Wenn du unbedingt als Mann von schlechtem Geschmack gelten willst, dann ist dir das gelungen.“
    Diese Krawatte war der Beweis dafür, dass er Mitglied des honorigen Belle Rive Gentleman’s Service Clubs war, und Logan wollte, dass Lily Madison das zur Kenntnis nahm. Denn wenn er schon so viel Zeit und Geld für die Belange der Stadt aufgewandt hatte, damit er in diesen exklusiven Club aufgenommen wurde, dann sollte es, verdammt noch mal, auch jeder wissen, dass er jetzt dazugehörte.
    Er sah seine Großmutter an und nahm die Krawatte ab. Sie hatte recht, er sah aus wie ein Kellner im Jachtclub. Logan griff nach der perlgrauen Seidenkrawatte, die er normalerweise zu diesem Anzug trug.
    Seine Großmutter lächelte wohlwollend. Sie griff nach ihren weißen Handschuhen und schlug ihr Buch zu. „Lily hat offensichtlich nur dich eingeladen, nicht aber deine Mutter und deine Großmutter.“
    Das war ihm auch aufgefallen. „Vielleicht weiß sie, dass ihr am Dienstag immer zu eurem Gartenclub geht.“
    „Dann hätte sie sich ja einen anderen Tag aussuchen können. Auf einen Tag mehr oder weniger wäre es nach all diesen Jahren, in denen sie uns übersehen hat, auch nicht mehr angekommen.“
    „Vielleicht möchte sie mit mir etwas Geschäftliches besprechen.“
    „Zur Teezeit spricht Lily Madison nie über geschäftliche Dinge.“
    „Camille?“, rief Logans Mutter aus dem Erdgeschoss. „Wir sollten jetzt gehen, wenn wir rechtzeitig wieder zu Hause sein wollen, um die Winchells um halb vier in Empfang zu nehmen. Du weißt, sie haben diesmal für eine ganze Woche gebucht.“
    „Ach Kind, ich habe dir doch gesagt, dass du niemanden über dieses Wochenende annehmen sollst.“ Camille sah kopfschüttelnd zu Logan. „Sie will ja nur helfen, aber warum geht es einfach nicht in den Kopf deiner Mutter, dass dieses Wochenende das erste Treffen des Azaleen-Komitees stattfindet und wir uns deshalb nicht so um unsere Gäste kümmern können, wie sie es mit recht vom ‚Van Dell Bed and Breakfast‘ erwarten dürfen? Es sei denn, du könntest …“
    Logan zog die Krawatte fest. „Ich verspreche dir, Sonntag zum Brunch da zu sein, als würdiger Vertreter der Familie sozusagen.“
    „Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann!“ Die zierliche alte Dame zog seinen Kopf zu sich herunter und gab ihrem Enkel einen Kuss auf die Wange.
    „Camille!“
    „Ich bewundere doch nur deinen attraktiven Sohn, Gigi.“ Camille trat einen Schritt zurück und lächelte. „Lass dir von Lily Madison nichts gefallen. Wenn sie dir arrogant kommt, brauchst du sie nur nach der Ehe von Stephanie zu fragen. Sie wird sich Mühe geben müssen, nicht zu
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