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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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zeigen, dass es für sie eine große Enttäuschung war, als Stephanie durchbrannte. Vor allen Dingen, nachdem Amber vor Jahren einfach klammheimlich mitten in der Nacht verschwand und seitdem nicht wieder zurückgekommen ist.“
    „Danke für den Tipp.“ Logan ging auf die Sache mit Amber jedoch nicht ein. Niemand wusste, dass er mit Amber befreundet gewesen war und welche Rolle er bei ihrem Verschwinden gespielt hatte.
    Seitdem hatte er nichts von ihr gehört, hatte aber auch nicht damit gerechnet.
    Er begleitete seine Großmutter bis zur Treppe und bot ihr dort den Arm.
    Sie winkte ab. „So alt bin ich noch nicht. Ich muss doch die Treppen auch allein rauf- und runtergehen, wenn du nicht da bist.“
    Genau darüber machte Logan sich ja Sorgen, und deshalb übernachtete er jetzt immer häufiger hier im Haus seiner Großmutter anstatt in seinem eigenen Stadthaus. „Ich erzähle dir später alles über die Einladung zum Tee.“
    „Das will ich hoffen. Und sieh dir das Haus genau an. Ich möchte gern wissen, wie Lily eingerichtet ist. So, jetzt musst du dich aber fertig machen.“
    Trotz ihres Protestes blieb Logan oben an der Treppe stehen, bis Camille heil unten angekommen war.
    Als er nun vor dem Spiegel ein letztes Mal den Krawattenknoten richtete, hörte er von unten ein entsetztes Aufstöhnen.
    „Aber Gigi, du kannst doch nicht in einem so kurzen Rock zum Gartenclub gehen!“
    „Aber das trägt man heute“, verteidigte sich Logans Mutter. „Du hast doch gesagt, ich soll mich modisch anziehen.“
    „Es ist nicht damenhaft.“
    „Weißt du, warum nicht? Weil die Damen, die bestimmen, was ladylike ist, so fette Schenkel haben.“
    „Gigi …“
    „Na gut, okay …“
    Logan hörte, dass seine Mutter wieder in ihr Schlafzimmer ging, und musste lächeln. Sie würde sich einen längeren Rock anziehen, aber einen, der immer noch über dem Knie endete und den sie von Anfang an vorgehabt hatte zu tragen. Dieses Spielchen spielte sie schon jahrelang mit ihrer Schwiegermutter, und bisher hatte es immer gut geklappt.
    Manchmal wünschte er sich, dass sie damit nicht durchkäme. Wenn sie nur versuchen würde …
    Er wurde wieder ernst, als er sich im Spiegel betrachtete. Im Grunde wollte er sich wegen dieser Einladung zum Tee nicht so viele Gedanken machen. Doch obwohl er bewiesen hatte, dass man in Belle Rive durchaus etwas werden konnte, auch wenn man von den Madisons nicht akzeptiert wurde, wünschte er sich doch sehr, dass es zwischen den Van Dells und den Madisons einen gesellschaftlichen Kontakt gäbe.
    Es war ein ungewöhnliches Gefühl für Logan, diesmal durch das Tor zu kommen und die lange Auffahrt bis vor das Haus zu fahren, und zwar in einem BMW, und nicht wie früher seinen alten Pick-up außerhalb des Grundstücks zu parken und sich über den Zaun zu schleichen, um Amber dabei zu helfen, aus ihrem Schlafzimmerfenster zu steigen.
    Doch sie hatte immer besser gelernt, sich an dem alten Magnolienbaum herunterzulassen, sodass er zum Ende des Sommers in seinem Wagen auf sie hatte warten können.
    Zum Schulabschluss hatte sie ihr eigenes Auto bekommen, und von da an hatten sie sich immer unten am Fluss getroffen. Das war sehr viel ungefährlicher gewesen, denn wenn sein Pick-up vor dem Anwesen erkannt worden wäre, wäre das den Madisons sofort hinterbracht worden.
    Deshalb war er an diesem Nachmittag besonders pünktlich, als er seinen Wagen nun im Schatten eines der großen alten Bäume auf dem Anwesen parkte.
    Jetzt, Anfang März, standen die Azaleen, die das Haus und die Einfahrt säumten, in voller Blüte. Die Madisons hatten sich das einstige Herrenhaus ihrer Vorfahren, das im Bürgerkrieg zerstört worden war, in einer etwas kleineren Ausführung nachbauen lassen. In Belle Rive gab es nur noch drei der alten Herrenhäuser. Das eine war das der Van Dells, das heute Bed and Breakfast anbot, in den anderen beiden waren das Stadtmuseum mit der Bücherei und der Country Club untergebracht.
    Die Madisons waren Mitglieder des Country Clubs, die Van Dells nicht.
    Die Madisons hatten den eindringenden Nordstaatlern bis zum Schluss Widerstand geleistet. Ihr Haus war bis auf die Grundmauern niedergebrannt, aber sie hatten auf ewig die Bewunderung der Gesellschaft von Belle Rive gewonnen.
    Was dagegen die Vorfahren der Van Dells betraf, nun, die hübschen Damen der Familie hatten gemeint, dass doch auch die gegnerischen Offiziere irgendwo unterkommen müssten und es doch sehr viel bequemer sei mit einem Dach
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