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Throne of Glass – Die Erwählte

Throne of Glass – Die Erwählte

Titel: Throne of Glass – Die Erwählte
Autoren: Sarah Maas
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Arroganz ein wenig zügelt, bevor Ihr wieder in denMinen landet.« Der Prinz stellte die Beine nebeneinander. »Euer Verhalten könnte allerdings von Nutzen sein. Ich will nicht so tun, als wäre das Reich meines Vaters auf Vertrauen und Verständnis gebaut. Aber das wisst Ihr ja ohnehin.« Ihre Finger ballten sich zu Fäusten, während sie wartete, dass er fortfuhr. Er sah sie durchdringend und aufmerksam an. »Mein Vater hat sich in den Kopf gesetzt, dass er einen Champion braucht.«
    Es dauerte einen köstlichen Moment, bis Celaena begriff.
    Dann warf sie den Kopf zurück und lachte. »Euer Vater will ausgerechnet mich als seinen Champion? Wie bitte? Sagt bloß, er hat es endlich geschafft, jede edle Seele da draußen zu eliminieren! Es muss doch mindestens noch einen treuen Ritter geben, einen einzigen mutigen Lord mit unbezwingbarem Herzen.«
    »Passt auf, was Ihr sagt«, warnte Chaol sie von der Seite.
    »Was ist denn mit Euch?«, fragte sie und zog die Augenbrauen hoch. Es war einfach zu komisch! Sie – Champion des Königs! »Findet Euch unser geliebter König nicht gut genug?«
    Der Captain legte die Hand ans Schwert. »Wenn Ihr schweigen würdet, könntet Ihr hören, was Seine Hoheit Euch noch mitzuteilen hat.«
    Sie sah den Prinzen an. »Nun?«
    Dorian lehnte sich in seinem Thron zurück. »Mein Vater braucht jemanden, der dem Reich beisteht – jemanden, der ihm hilft, mit schwierigen Leuten umzugehen.«
    »Ihr meint, er braucht einen Lakaien für die Drecksarbeit?«
    »Wenn Ihr es so unverblümt ausdrücken möchtet, ja«, sagte der Prinz. »Sein Champion würde dafür sorgen, dass seine Widersacher schweigen.«
    »Dass sie schweigen wie ein Grab«, sagte sie sanft.
    Auf Dorians Lippen erschien ein Lächeln, aber er blieb ernst. »Genau.«
    Als loyale Dienerin für den König von Adarlan arbeiten. Celaena reckte das Kinn. Für ihn töten – ein Reißzahn im Maul der Bestie, die sich schon halb Erilea einverleibt hatte … »Und wenn ich annehme?«
    »Dann wird er Euch nach sechs Jahren die Freiheit schenken.«
    »Nach sechs Jahren!« Aber das Wort »Freiheit« hallte noch einmal in ihr nach.
    »Wenn Ihr ablehnt«, sagte Dorian und nahm damit ihre nächste Frage vorweg, »werdet Ihr in Endovier bleiben.« Seine saphirblauen Augen wurden hart und sie schluckte. Und hier sterben  – er musste den Satz nicht zu Ende sprechen.
    Sechs Jahre als ruchloser Dolch des Königs … oder für den Rest ihres Lebens in Endovier.
    »Allerdings«, sagte der Prinz, »gibt es einen Haken.« Sie versuchte, unbeteiligt auszusehen, als er mit dem Ring an seinem Finger spielte. »Der Posten wird Euch nicht angeboten. Noch nicht. Mein Vater möchte vorher ein wenig Spaß haben. Er richtet einen Wettkampf aus. Er hat dreiundzwanzig Mitglieder seines Rates gebeten, jeweils einen möglichen Champion zu unterstützen, der im gläsernen Schloss trainieren und am Schluss im Zweikampf gegen die anderen antreten wird. Solltet Ihr siegen«, sagte er mit einem schiefen Lächeln, »seid Ihr ganz offiziell der Champion des Königs.«
    Celaena erwiderte sein Lächeln nicht. »Wer genau sind meine Gegner?«
    Beim Anblick ihres Gesichtsausdrucks wurde auch der Prinz ernst. »Diebe, Assassinen und Krieger aus ganz Erilea.« Sie wollte etwas erwidern, aber er ließ sie nicht zu Wort kommen. »Mein Vater hat geschworen , Euch die Freiheit zu schenken, falls Ihr siegt und Euch als geschickt und vertrauenswürdig erweist. Und außerdem werdet Ihr in der Zeit als sein Champion einen beachtlichen Lohn erhalten.«
    Seine letzten Worte hatte sie kaum wahrgenommen. Ein Wettkampf.Gegen ein paar Niemande aus Nirgendwo. Und Assassinen! »Wer sind die anderen Assassinen?«, fragte sie.
    »Keiner, von dem ich je gehört hätte. Keiner ist so berühmt wie Ihr. Und dabei fällt mir ein – Ihr werdet nicht als Celaena Sardothien antreten.«
    »Was?«
    »Ihr werdet unter einem Decknamen kämpfen. Wahrscheinlich habt Ihr nicht gehört, was nach Eurem Prozess geschah?«
    »Als Minensklavin ist es eher schwierig, an Informationen zu kommen.«
    Dorian lachte in sich hinein und schüttelte den Kopf. »Niemand weiß, dass Celaena Sardothien eine so junge Frau ist – alle dachten, Ihr wärt sehr viel älter.«
    »Was?«, fragte sie wieder und wurde rot. »Wie kann das sein?« Eigentlich hätte sie stolz darauf sein sollen, diese Tatsache vor fast der gesamten Welt verborgen zu haben, aber …
    »In all den Jahren, in denen Ihr frei herumgelaufen seid und
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