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Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.

Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.

Titel: Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.
Autoren: Walter Schlegel
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Kapitel I - Wie es begann
     
     
     
     
    Herzrasen im Posteingang
     
     
    Es ist erstaunlich, wie viel Rückmeldungen mein Buch „Lol - Verrücktes Wissen“ gerade von weiblichen Lesern erhielt und dass unter all den Zuschriften gerade einmal eine einzige war, deren Absender auf einen Mann hinwies. Dabei sind Rückmeldungen, Mails oder Briefe doch so wichtig. Wir tauschen uns aus, erfahren hier und da Neuigkeiten und nicht zuletzt können dabei auch jene Nachrichten sein, die wir sehnlichst erwarten.
     
     
    Stellen Sie sich vor, Sie öffnen am Morgen Ihr Postfach und sehen im Eingang über 20 Mails. Erstaunt über die verhältnismäßig hohe Anzahl von Zuschriften machte ich mir an jenem Morgen einen Kaffee und sodann ans Lesen. Zunächst war ich begeistert, immerhin erwartete mich in den ersten Zuschriften wirklich viel Lob zu meinem Buch und ich muss ehrlich sein, gerechnet hätte ich damit nicht. Doch dann öffnete ich eine Mail, deren Inhalt mich fast die Kaffeetasse fallen ließ und von der ich immer noch glaube, eine wie auch immer geartete höhere Macht im Internet wollte sie mir einfach unterjubeln, indem sie die Mail zwischen den Zuschriften meiner Leser parkte. Es war die Mail von meiner Tochter, aber lesen Sie selbst:
     
     
     
    „Lieber Papa,
     
    Ja, bevor Du Dich aufregst, ich weiß, dass wir in den vergangenen Wochen und Monaten wenig Kontakt hatten seit ich unser Haus verließ, um zu studieren und nach München zog.  Ja, und ich habe auch Deine ganzen Mails gelesen, die Du voller Sorge geschickt hast. Mir geht es gut und ich habe mir jetzt die Zeit genommen, ausführlich zu schreiben, was in den vergangenen Wochen alles passiert ist und wie es mir erging. Also nicht böse sein, ok?
     
    Es läuft eigentlich alles ganz gut bei mir. Also ich kann nicht meckern. Ich war vor einigen Wochen kurz im Krankenhaus aber erschreck Dich nicht, mir geht es wieder gut. Irgendwie blöde warum ich da rein kam: Ich war mit meiner Freundin auf einer Uni-Party und wir hatten Spaß. Dann lernten wir zwei wirklich süße Typen kennen, die einfach nur niedlich waren. Einer davon bot uns dann bunte Pillen an und sagte, es würde nichts passieren, aber wir hätten damit mehr Spaß. Nun ja, so nahm ich die Pillen und muss irgendwo dagegen geprallt sein. Denn als ich wieder aufwachte lag ich mit schwerer Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Meine Sachen von diesem Abend habe ich noch immer nicht wieder, irgendwie muss ich die verloren haben, sogar die Unterwäsche. Aber keine Sorgen Papa, inzwischen bin ich ja wieder aus dem Krankenhaus heraus und habe nur noch ab und zu einige Anfälle. Die gehen aber weg, sagte der Arzt mir.
     
    Aber ich werde ja auch nett gepflegt. Denn ich wohne nicht mehr im Studentenheim, sondern bei einem sehr netten Jungen, der mich wirklich liebevoll umsorgt. Ich habe ihn am Eingang des Krankenhauses kennen gelernt, als er dort die Straße fegte. Ein-Euro-Job, sagte er mir. Doch mir gefiel wie motiviert er an die Sache heran ging und wir kamen ins Gespräch. Nun ja, dann kam eines zum anderen und auf jeden Fall bin ich zu ihm gezogen und wir wollen bald heiraten. Das werden wir schon sehr bald tun. Er sagte nämlich, seine Familie solle nicht erfahren, dass ich schon vor der Hochzeit schwanger war. Aber zum Glück sieht man noch nichts und so können wir dann jedem sagen, ich wurde nach der Hochzeit schwanger. Ja, Papa, ich bekomme ein Kind.
     
    Mach Die aber keine Sorge deswegen, ich fühle mich soweit gut. Nur manchmal werde ich etwas müde, aber das muss an den Medikamenten liegen, die ich mehrmals am Tag nehmen muss. Dummerweise habe ich mir von Hussein eine Infektion eingefangen. Doch ich gebe ihm nicht die Schuld, ich hätte wohl einfach besser aufpassen müssen. Du wirst Hussein mögen. Er macht den Ein-Euro-Job nicht mehr und ist jetzt viel zu Hause, sodass er mich wirklich gut umsorgt. Er hat zwar keine Ausbildung, die braucht er aber auch nicht, wie er mir sagte. Denn er muss in einer sehr guten Kirche sein, die geben ihm regelmäßig Geld und er kann davon viele Sachen kaufen. Neulich kaufte er einige Dinge für seinen Hobbyraum und bastelte dann anschließend einige Dinge, die ich nicht verstand. Irgendwelche Rohre mit Drähten und Nägeln drin... Aber ich denke diese Skulpturen sind seine Art, den Alltag kreativ aufzuwerten, ich denke mir also nichts dabei und lass ihn. Zum Glück hat er nicht gemerkt, dass ich heimlich in den Hobbyraum geschaut war als er weg war. Denn er
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