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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)
Autoren: Aaron E Lony
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gefolgt von einem weiteren Fahrzeug. Ein VW-Käfer, der in raschem Tempo am Hotel vorbeiraste. Das andere Auto parkte nicht weit vom Eingang entfernt.
    Ein Paar verließ das Fahrzeug. Ihn schätzte Dolph Ende dreißig. „Hat irgendwie Ähnlichkeit mit Sean Connery“, sprach er seinen Gedanken aus. „Erst kürzlich habe ich einen Film von ihm gesehen.“
    Seine Begleiterin schätzte er um mindestens fünf Jahre jünger. Blondes schulterlanges Haar, strenge Gesichtszüge, zierliche Figur. Wie ein frisch verliebtes Paar kamen sie dem Hoteleingang entgegengeschlendert.
    „Guten Morgen“, lachten sie ihnen schon von Weitem zu und schlenkerten Arm in Arm an ihnen vorbei in das Hotel.
    Gäste, atmete Chrissie auf. Hoffentlich bleiben sie...
    Rons VW-Käfer fuhr in rasantem Tempo den Hillway hinauf.
    „Sonntagsfahrer“, stöhnte er, als der Wagen vor ihm endlich abbog.
    Aggressiv drückte er das Pedal noch weiter nach unten und raste an den Häusern vorbei die geschlängelte Straße hinauf in den Wald.
    Larsens Residenz, nannten die Leute das Anwesen scherzhaft. Das riesige Besitztum machte seinem Namen alle Ehre:
    Mannshohe Palisaden aus entrindeten Baumstämmen umgaben das Grundstück. Unmittelbar hinter dieser Festungsmauer war dichter Wald und somit glich Larsens Residenz einer außergewöhnlichen Lichtung, in der die Familie Larsen schon seit Generationen beheimatet war.
    Das Haus, prachtvoll und einzigartig – eine wahre Augenweide. Mit seinen Zinnen an den Giebeln und dem Turm in der Mitte des Daches glich es einem mittelalterlichen Herrenhaus, das dort inmitten des Waldes thronte.
    Die Einfahrt stand offen. Ein langer Weg, links und rechts Kastanienbäume, vor dem prachtvollen Eingang ein Azaleenbeet. Hinter diesem Beet stand Arnolds silberner Sportwagen; sein Ein und Alles, wie sein Freund selbst immer wieder sagte.
    Neben diesem edlen Wagen stellte Ron sein verrostetes Gegenstück ab.
    Das Haus hatte zwei Eingänge.
    Der Eingang unter dem Dachvorsprung der Garage führte in die Hauptwohnung. Die Eingangstür links daneben zu Arnolds kleiner Wohnung.
    „Du schon?“, erstaunte sich Arnold.
    „Meine Eltern sind nicht zu Hause“, unterbrach ihn Ron und grinste ihn breit an. „Sandra ist stinksauer auf mich.“
    „Wegen des Spaniers?“ Arnold trat beiseite, um ihn einzulassen.
    „Der hat ihr den Kopf verdreht. Die denkt jetzt nur noch an diesen lächerlichen Geist.“
    In seinem Wohnzimmer setzten sie sich an den Tisch. Die Spuren der vergangenen Nacht waren noch nicht beseitigt. Teile des Buchstabenkreises und Arnolds vertrocknetes Blut klebten darauf.
    Ron musterte das verwischte Buchstabenbild – Arnold griff nach seiner Zigarettenschachtel.
    „Leer, so ein Mist“, maulte er, zerknüllte sie und warf sie achtlos auf den Tisch. „Hast du...?“
    Ron warf ihm seine Schachtel zu. Gewandt nahm er sich eine Zigarette mit der linken Hand heraus und betrachtete demonstrativ die zwei Kringel am Filter.
    „Wann rauchst du mal ne‘ vernünftige Marke?“, bemerkte er und steckte sie sich an. Ron griff nach der verknitterten Schachtel und legte sie beiseite.
    „Der Spanier hat ganz schön was angerichtet“, sagte er. „Wenn ich ehrlich bin – mich gruselt es jetzt noch.“
    „Spanischer Scheißdreck!“, entfuhr es Arnold giftig. „Der hat uns verarscht. Total verarscht!“ Arnolds Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. „Ich hätte es nicht zulassen sollen. Jetzt hast du auch noch Stress mit deiner Sandra – das ist natürlich blöd.“ Das Grinsen konnte Arnold sich nicht verkneifen.
    „Ach...“, spielte Ron herunter, „die kriegt sich schon wieder ein. Trotzdem...“, er steckte sich auch eine Zigarette an, „da war etwas. Da war etwas im Raum. Ich hab es gespürt. Mich schaudert jetzt noch, wenn ich daran denke.“
    „Siehst du?“, sagte Arnold und blies den Rauch von sich. „Deine Birne hat er auch verdreht. Nicht nur die von Sandra.“ Er lachte.
    „Da war etwas“, beharrte Ron. „Da war etwas hier im Raum.“ Sein Blick haftete auf der Tischoberfläche. „Das war nicht Henriece! So viel Hokuspokus trau ich ihm nicht zu.“
    „Mr. Merlin lässt grüßen“, lachte Arnold lauthals. „Hätte ich gewusst, dass du heute schon auftauchst, hätte ich den Mist hier noch weggeputzt.“
    „Dein Telefon“, fiel Ron ein, „Ich glaube es ist kaputt. Ich wollte dich eigentlich anrufen, aber die Leitung war tot.“
    Arnold hielt im Lachen inne. „Wie tot?“ Er stand auf und ging zu seinem
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