The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

unser Bestes zu geben, nicht weil uns ein äußeres Ereignis dazu zwingt, sondern aus eigenem freien Willen .
    Ausgangspunkt dafür ist der freie Wille des Einzelnen. Aber kann sich der spirituelle Elan eines Menschen auf die übrige Gesellschaft übertragen? Ja, das kann er, und mehr als das – nur eine solche Kraft ist dazu in der Lage . Höhere Kräfte sind immer wesentlich für erfolgreich funktionierende Gesellschaften gewesen und sind es heute noch.
    In der Vergangenheit wurden die höheren Kräfte allerdings durch Institutionen, spirituelle Führer oder heilige Zeremonien und Rituale herbeigerufen, also durch Mittel der Tradition, die nicht allen zugänglich waren. Heute lässt die Evolution höhere Kräfte nur noch durch den Einzelnen in die Gesellschaft bringen, und die mittlerweile korrumpierten, paralysierten oder bedeutungslos gewordenen traditionellen Kanäle verlieren zunehmend an Einfluss. Solange der Einzelne noch nicht die Kraft und die Fähigkeit hat, sie zu ersetzen, sind wir eine Gesellschaft, der es an Glauben und Zielsetzungen fehlt.
    Dem Einzelnen diese Kraft zu verleihen setzt eine Revolution voraus, aber Revolutionen wurden bislang immer durch Feinde von außen bekämpft. Jetzt befindet sich der Feind im Innern und nutzt das Glaubenssystem des Einzelnen, um es gegen ihn zu wenden. Bei den einen benutzt er die Wissenschaft, um sie davon zu überzeugen, dass es keine höheren Kräfte – und damit keine Hilfe – gibt. Den anderen gesteht er zu, dass höhere Kräfte existieren, aber gleichzeitig behauptet er, dass sie nicht selbst denken dürfen, wenn sie sich mit diesen Kräften verbinden wollen, sondern die Ansichten einer äußeren Autoritätsperson oder Institution übernehmen müssen.
    Um den inneren Feind zu bekämpfen, brauchen wir »Waffen«, die uns höhere Kräfte glaubhaft und erfahrbar machen, ohne dass wir unsere Freiheit dafür aufgeben müssen. Diese Waffen haben Sie bereits zu Ihrem Vorteil angewandt, ohne sich der Macht, die sie auf die ganze Gesellschaft ausüben, bewusst zu sein. Es sind die in diesem Buch beschriebenen Tools.
    Jedes Mal, wenn Sie ein Tool benutzen und höhere Kräfte auf Ihre eigenen Probleme lenken, machen Sie diese Kräfte auch der Gesellschaft zugänglich. Sobald Sie das akzeptieren, sind Ihre Probleme mehr als ein Mittel der Beschäftigung mit sich selbst. Vielmehr werden Sie über sich selbst hinausgeführt und nehmen Anteil an der ganzen Gesellschaft. Durch die Tools nehmen Sie an einer stillen Revolution teil – einer Evolution der Schöpfer. Nur ein Schöpfer ist den evolutionären Anforderungen gewachsen, die Gesellschaft zu verändern, indem er sich selbst verändert.
    Was für ein Gefühl wäre es, Teil dieser Revolution zu sein? Sie sind gerade dabei, es herauszufinden. Im Folgenden werden Sie jedes der fünf Tools dazu benutzen, um höhere Kräfte auf ein persönliches Problem zu konzentrieren. Während Sie das tun, zeigen wir Ihnen, wie Sie die Wirkung erfahren können, die diese Kräfte auf die Gesellschaft als ganze haben.
    Die Waffen für eine stille Revolution
    Die Umpolung des Verlangens
    Ein frischer Geist kann zuversichtlich in die Zukunft schauen. Es ist zwar unmöglich, genau zu wissen, was die Zukunft bringen mag, aber sie wird mit Sicherheit irgendeine Art von Schmerz bereithalten. In unserem Fall wird der »Schmerz« sehr wahrscheinlich in Form von ökonomischen (und vielleicht auch physischen) Bedrohungen für unser Wohlbefinden, schwierigen Entscheidungen oder auch kollektiven Opfern auftreten. Die Hoffnungen einer Gesellschaft werden sich nur erfüllen können, wenn sie bereit ist, sich mit diesen Arten des Schmerzes auseinanderzusetzen.
    Die Fähigkeit, sich dem Schmerz zu stellen, hängt von der Kraft des Vorwärtsstrebens ab. Wir haben in Kapitel 2 darüber gesprochen. Das ist die Kraft, die es möglich macht, dass ein Mensch über sein individuelles Leben hinauswächst und sein Potenzial verwirklicht, weil er sich nicht mehr von Schmerz abschrecken lässt. Die Fähigkeit vorwärtszustreben ist aber ebenso wichtig für die ganze Gesellschaft.
    Wenn ein Mensch aufhört, in seinem Leben weiterzustreben, kommt er zum Stillstand. Genauso ergeht es einer stagnierenden Gesellschaft. Ihre Mitglieder stellen sich nicht mehr der Wirklichkeit, sondern ziehen sich in eine kollektive Komfortzone zurück, in der sie sich der Fantasievorstellung hingeben, alles zu bekommen, was sie sich nur wünschen, ohne Opfer dafür bringen zu müssen.