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The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

Titel: The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen
Autoren: Random House
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unseren eigenen widersprechen. Unser öffentlicher Diskurs ist zu einem Krieg mutiert, in dem nichts anderes mehr zählt als der Sieg – man hat das Gefühl, als sei es ein Kampf auf Leben und Tod.
    In dieser Situation gibt es nur eine Rettung. Vielleicht klingt es radikal, aber wir müssen uns darin üben, offen zu bleiben gegenüber allen Ideen, einschließlich derer, die uns am stärksten gegen den Strich gehen. Das können wir nicht mit dem Verstand. Nur etwas, das größer ist als wir selbst, besitzt genügend Kraft für ein solch hohes Maß an Akzeptanz. In Kapitel 3 haben wir diese höhere Kraft universelle Liebe genannt.
    Die universelle Liebe fließt im Herzen des Menschen, aber auf kosmischer Ebene ist sie ein Grundmerkmal des Universums. Wir Menschen sind mit der Fähigkeit begabt, unsere eigene Version davon hervorzubringen. Wenn wir das tun, geschieht etwas ganz Besonderes: Wir werden eins mit der kosmischen Liebe. Wir kommen mit einer Kraft in Einklang, die unendlich viel größer ist als wir selbst. In dem Augenblick haben wir kein Bedürfnis mehr, irgendwelche Ideen zu verurteilen, auch solche nicht, mit denen wir nicht einverstanden sind. Unsere Sicherheit kommt von einer höheren Instanz.
    Ob es uns bewusst ist oder nicht, die universelle Liebe liegt jedem konstruktiven öffentlichen Diskurs zugrunde. Ohne sie wird der Diskurs zum Krieg, und uns bleibt keine Hoffnung, unsere Probleme je zu lösen.
    Erst die aktive Liebe schafft die Möglichkeit, universelle Liebe zu erzeugen, die den Menschen aus dem Labyrinth befreit. Schauen wir uns einmal an, was geschehen würde, wenn viele Menschen das Tool kollektiv anwenden würden:
    Schließen Sie die Augen, und stellen Sie sich jemanden vor, dessen Ideen Sie zutiefst verabscheuen. Wenden Sie auf diesen Menschen die aktive Liebe an. Üben Sie sie jetzt noch einmal, aber dieses Mal mit dem Bild vor Augen, wie die ganze Gesellschaft dieses Tool jemandem gegenüber benutzt, den sie verabscheut. Inwiefern ändert sich die Gesellschaft, wenn Millionen Menschen zu Wegbereitern für diese alles akzeptierende Kraft werden?
    Nichts ist inspirierender, als einen Menschen zu sehen, der universelle Liebe auch dann in sich zu erzeugen vermag, wenn ihm blinder Hass entgegenschlägt. Martin Luther King ist aus diesem Grund eine amerikanische Ikone – er hat die aktive Liebe praktiziert (ohne sie so zu nennen), um sich selbst vor dem Labyrinth zu bewahren. Er beendete seine Predigt zum Thema »Liebet eure Feinde« mit den Worten: »Wenn ich also heute Morgen in eure Augen schaue, in die Augen all meiner Brüder in Alabama, in ganz Amerika und in der ganzen Welt, sage ich euch: Ich liebe euch. Ich würde eher sterben, als euch zu hassen. Und ich bin naiv genug zu glauben, dass irgendwo Menschen verwandelt werden durch die Macht dieser Liebe.«
    Den Schatten einbeziehen
    Wenn ein starker Geist neue Ideen annimmt, kann er auch alle anderen Menschen akzeptieren. Er sieht das allgemein Menschliche in jedem Einzelnen und fühlt sich nicht bedroht durch andere Sitten, Überzeugungen oder Lebensweisen. Der starke Geist interessiert sich für jeden Menschen und berücksichtigt sie alle bei seinen Handlungen.
    Wenn hingegen der Geist schwach ist, geht das gemeinsame Band verloren, das uns alle miteinander verbindet. Ohne dieses Band werden aus denen, die sich in Aussehen, Sprache und Handeln von uns unterscheiden, schnell die »anderen«, die wir fürchten, auf die wir herabsehen und denen wir die Schuld an unseren Problemen geben. Wie tolerant Sie auch sein mögen, wenn Sie ehrlich sind, werden Sie zugeben müssen, dass es Leute gibt, die Sie zu den »anderen« zählen, ob es sich um einen invaliden Veteranen, einen bettelnden Obdachlosen oder ein ganzes Volk handelt.
    Hinter der Ablehnung anderer steckt die tiefer gehende Ablehnung eines Teils Ihrer selbst. In Kapitel 4 haben wir Sie mit dem Schatten bekannt gemacht: einem eigenen Wesen in Ihrem Innern. Alles, was Sie für andere empfinden, entspringt Ihren Gefühlen für diesen verborgenen Teil in Ihnen. Solange Sie diesen Teil nicht akzeptieren, können Sie auch die »anderen« nicht akzeptieren. Ebenso wie jeder von uns in sich uneins ist, so ist auch die Gesellschaft insgesamt uneins mit sich. Eine Gesellschaft, die das Andere nicht integrieren kann, hat ihren eigenen Geist verloren.
    Die einzige Möglichkeit, den Geist wiederzufinden, besteh t darin, seinem wahren Wesen treu zu bleiben. Der Geist bewegt sich immer auf
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