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The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)

The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)

Titel: The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)
Autoren: Isadorra Ewans
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Blick in seine Richtung, bewegte sie sich darauf zu und lehnte sich – immer noch mit der Hand wedelnd – gegen die Mauer. Ein Kellner kam vorbei und Samira tauschte lächelnd ihr leeres Glas gegen ein volles aus. Hier draußen war es fast schon kalt und der frische Hauch der Meeresluft, kühlte ihre Haut, aber nicht ihre Gedanken. Hier draußen stellte sie fest, dass ihr Körper schon viel tiefer in dieses Spiel versunken war, als sie es dort hinter dem Gitter für möglich gehalten hatte. Er war ihr gefolgt, mit seinen Blicken gefolgt, und die Art, wie er sie ansah, wie er ihr mit diesen Blicken Versprechungen machte, die er wohl nie einhalten würde, denn dann würde das Spiel viel zu weit gehen, ließen Samiras Innerstes kribbeln. Ihr Atem hatte sich bereits in die wohlige Erregung ergeben und war schwerer und heftiger geworden. Ihre Vulva schwoll unter seinen gierigen Blicken immer mehr an und was seine Augen verheißen wollten, versprachen seine Lippen. Für einen kurzen Moment stellte sie sich vor, wie diese Lippen sich um ihre inneren schlossen, sie liebkosten und daran saugten; wie diese Lippen sie um den Verstand bringen würden, wenn sie sich ihrem Mund näherten und sie von ihren Säften kosten lassen würden. Samira hielt sich mit geschlossenen Augen an der Wand fest. Himmel, das hier ging weit über einen Flirt hinaus. Das war schon eine ausgewachsene Fantasie, die ihren Tribut – die Durchführung – forderte. Samira lief der Schweiß über ihren Rücken. Sie spürte jeden seiner Blicke, als wären es seine Hände, die über ihren Körper strichen. War das jetzt schon zu viel? Eigentlich wollte sie doch nur flirten? Ein wenig Spaß haben, sich daran ergötzen, wie sie auf ihr jeweiliges Gegenüber wirken mochte. Aber das hier? Das zog sie in Mitleidenschaft, in eine erregte, geile und feuchte Mitleidenschaft. Ihr Herz schlug ihr wahrlich bis zum Hals, sie spürte das Blut in ihren Adern – wie es pulsierte, wie es danach gierte, mehr von diesen Blicken auf sich zu spüren. Ihr Unterleib lechzte danach, von seinen Augen seziert zu werden. Sich in allen Einzelheiten ihm zu präsentieren, damit er nicht nur aus der Ferne ihren Körper streicheln konnte. Samira schwankte bei der Vorstellung, dass er näher kommen würde. Dass sie ihn riechen und schmecken würde. Dass sie das, was in den letzten Minuten angedeutet wurde, auch spüren konnte. Sie öffnete die Augen, sah in seine Richtung und fühlte sich, als hätte jemand einen Eimer eiskaltes Wasser über ihr ausgegossen. Er, der unheimlich aufregende Fremde, war nicht mehr da. Gerade hatte er doch noch dort drüben gestanden, beleuchtet von den flackernden Fackeln, die seinem Gesicht eine bedrohliche Lüsternheit verliehen hatten. Jetzt war der Platz dort drüben leer. Samiras Enttäuschung machte sich auf ihrem Gesicht breit. Mit einem Mal hatte sie die Lust auf die Erregung verloren. Das Spiel war zu Ende und er hatte es nach seinen Regeln gespielt. Sie fühlte sich leer und gleichzeitig ausgelaugt, jetzt wo es keine Chance darauf gab, ihre Erregung, die diese erotische Kurzweil in ihr ausgelöst hatte, zu stillen. Sie sah sich um, aber er war nirgendwo zu entdecken. Fassungslos, dass sie sich hatte so weit bringen lassen, darüber, dass ihre eigene Erregung ihr die Zügel aus der Hand genommen hatte, stellte sie ihr Glas auf einem Tisch ab. Sie wandte sich noch einmal suchend um, wollte das Spiel weiterspielen. Doch er war und blieb verschwunden. Stattdessen tauchte Jean-Pierre auf. Strahlend, über das ganze Gesicht erstreckte sich seine Freude darüber, dass er heute Abend erfolgreich war und einen der hübschen Männer mit in sein kleines Appartement nehmen konnte. Doch entging ihm Samiras säuerliches Gesicht nicht. „Hey, Prinzessin? Alles klar?“, fragte er und legte ihr einen Finger unter das Kinn, hob es an, damit er ihr in die Augen sehen konnte. „Nein …“, gab sie zu, „ich hab einen Fehler gemacht und … ich geh einfach heim.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, denn obwohl sie mit den Highheels schon groß war, Jean-Pierre überragte sie noch um einen ganzen Kopf. „Ist gut, Kleines“, sagte er besorgt, „wir sehen uns morgen.“ Er versuchte sie aufmunternd anzulächeln, aber sie legte ihm nur traurig eine Hand zum Abschied auf die Brust und ging. Bevor Samira den Innenhof verließ, sah sie sich noch einmal um: sinnlos. Der Fremde war und blieb verschwunden. Lustlos schlenderte sie die Brücke zur Stadt hinüber. Die
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