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The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)

The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)

Titel: The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)
Autoren: Isadorra Ewans
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Abend Chancen haben würde. Doch genau in dem Augenblick, in welchem sie diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, fühlte sie sich beobachtet. Sie sah sich suchend um und, obwohl sie ahnte, in welcher Richtung der Beobachter stehen musste, begann sie in der entgegengesetzten. Samira ließ sich Zeit mit ihrer Suche und in dieser Zeit spürte sie, dass sich die Intensität des Blickes, der auf ihr lag, veränderte. Jetzt musste sie die goldenen Regeln des Flirtens beachten, sonst würde der Abend eine Enttäuschung werden. Sie neigte den Kopf, richtete sich in die Richtung, aus der der Flirtangriff kam, und schickte ihm ganz kurz eine Antwort. Sie sah auf, sie schlug die Lider nieder. Betont schüchtern sah sie sich um und lockte damit ihren Beobachter aus der Reserve. Er lächelte sie aufmunternd an, aber noch konnte diese Aufmunterung sie nicht annehmen. So wie es schien, hatte sie die Aufmerksamkeit eines ganz heißen Exemplars ergattern können und das Beste daran war: Er war nicht Jean-Pierres Typ. So würden Samira und er sich nicht ins Gehege kommen. Konnte ein Abend besser laufen? Jean-Pierre war mit den Getränken zurückgekehrt und reichte Samira ihr Glas. „Schwarze Haare auf ein Uhr“, sagte sie lächelnd, als sie ihm zuprostete. Noch einmal beglückwünschte sie sich dazu, dass ihr Freund eher auf Männer stand und sich nicht zu fein war, sämtliche homophobe Vorurteile, die seine Umgebung haben mochte, zu bestätigen.
    Er machte sich sogar einen Spaß daraus, die Tunte raushängen zu lassen, wenn er einer besonders hartnäckigen lebendigen Verblendung auf zwei Beinen gegenüberstand. Auch heute Abend schien er in der Laune dazu zu sein und spreizte seinen kleinen Finger demonstrativ vom Glas ab. „Chic“, bestätigte er, „ich wusste ja, dass du Geschmack hast.“  Er küsste sie auf die Wange und lächelte ihr vielsagend zu. „Ich mach mich dann mal vom Acker, nicht dass der Schnuckel noch auf falsche Gedanken kommt“, sagte er breit grinsend und verschwand. Das Spiel konnte also beginnen. Samira lehnte an den Gitterstäben und sah ungeniert in die Richtung des Mannes, der nun seinerseits seinen Kopf geneigt hatte, sie mit seinen Blicken musterte und dabei wissend lächelte. Sie hielt sich an einem der Stäbe fest, bot ihm den Ausblick auf ihre langen Beine, in dem sie eines auf das Gesims stellte und das Band an ihrem Strumpf fester zog. Sie strich ihren Rock glatt, tat erschrocken, als sich ihre Blicke mit denen des Fremden trafen und sie in seinen Augen die Gier auf ihren Körper erkennen konnte. War sie schon zu weit gegangen? Schließlich sollte das hier nur ein Flirt werden! Samira entschied sich einen Gang zurückzuschalten. Sie lehnte zwar immer noch am Gitter, doch hielt sie sich etwas zurück. Aber immer, wenn sie hinübersah, dann trafen sich ihre Blicke wie zufällig. Während dieser Momente konnte sie ein immer besseres Bild von ihm erhaschen. Schwarze Haare, kurz und wellig. Markante Gesichtsform, Drei-Tage-Bart um sinnlich geschwungene Lippen, die er immer wieder anfeuchtete. Doch das Auffälligste an ihm waren seine glasklaren, eisig kalten blauen Augen. Samira wurde von diesen Augen in jeder ihrer Bewegung fixiert, immer wieder glitten diese Augen über ihren Körper, blieben an einigen Stellen liegen, saugten sich daran fest, sodass es ihr heiß und kalt den Rücken runter lief. Dieses Spiel war gefährlich, niemals konnte man sagen, an wen man geriet und das machte es so aufregend. Während sie an ihrem Drink nippte, erhob sich der Fremde und zu ihrem Erstaunen sah nicht nur sein Kopf vielversprechend aus. Er war groß, beinahe riesig und unter dem Hemd, das er unter der Hitze der Nacht bis zum Nabel aufgeknöpft hatte, lugte eine behaarte muskulöse Brust hervor. Seine schmale Taille steckte in einer dunklen Jeans, die seine Oberschenkel und – nachdem er sich kurz herumdrehte – auch seinen knackigen Hintern betonten. Samira ließ ihre Zungenspitze über ihre Lippen tanzen. Himmel, was für ein Mann. So etwas bekam man hier nicht häufig zu sehen, dachte sie und allein seine Erscheinung erregte sie. In diesem Moment wurde ihr bewusst, wie stickig es in diesem Gang war und sie spürte bereits, das sich kleine Schweißperlen zwischen ihren Brüsten bildeten, die eine lange, heiße Linie über ihre Haut zogen, bevor sie in ihrer Kleidung versickerten. Sie wedelte sich mit ihrer Hand etwas Luft zu, sah sich um und bemerkte neben ihr einen Durchgang zum Hof. Mit einem letzten
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