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The Penthouse (Fundament) (German Edition)

The Penthouse (Fundament) (German Edition)

Titel: The Penthouse (Fundament) (German Edition)
Autoren: Fabian Sinner
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mich scheiden Chris.“
Dann eben nicht…
„Baby“, versuchte Chris seine Noch-Ehefrau zu beruhigen, „ich weiß, dass ich momentan keine große Hilfe bin, aber…“
„Vergiss es“, antwortete sie aufbrausend zurück, „darauf warte ich einfach schon zu lange.“
Ein Blick auf den Tisch voller Bierflaschen schien ihre Meinung noch zu bestärken.
„Du bist nicht mehr der Mann, in den ich mich verliebt habe. Das wirst du wohl auch nie wieder werden. Dazu hast du dich zu sehr verändert. Vor Ramons Verschwinden warst du schon ein Schatten deiner selbst, aber jetzt…“
Der Vorwurf krachte ungebremst in Chris hinein. Schmerzlich wurde ihm bewusst, was er doch tatsächlich für eine mickrige Gestalt abgeben musste. Ein Rabenvater und noch dazu ein gnadenlos schlechter Ehemann.
Ein Versager…Trish hat Recht…
Überrascht blickte Trish auf, als sich Chris in seine Couch zurückfallen ließ und dieser schlapp nickte. „Du hast Recht Trish. Ich weiß, wie sehr ich alles in den Sand gesetzt habe.“
Sie hatte sich auf eine laute Konfrontation mit ihm vorbereitet, aber nicht auf diese schnelle Kapitulation seinerseits. Es war verletzend für sie, diesen Mann. den sie einmal mehr als alles andere geliebt hatte, so zu sehen, aber es lag nicht mehr in ihrer Macht, dies verändern zu wollen. Zu lange hatte sie nachts mit verquollenen Augen im Bett gelegen und auf ihren Mann gewartet, während dieser sich in einer der unzähligen Spelunken in Kansas City die Lichter ausgeschossen hatte. Zu lange hatte sie sich nach Zärtlichkeiten von ihm gesehnt. Oder einfach nur nach gehaltvollen Gesprächen. Oder einem harmonischen Ausflug mit ihrem gemeinsamen Sohn Peter.
Stattdessen war alles nur schlimmer geworden. Nach Ramons Verschwinden wurde alles noch trostloser, hoffnungsloser und verzweifelter. Sogar Candace und ihre Kinder kamen – den Umständen entsprechend - mit dem Verlust besser zurecht als Chris, der sich selbst die Schuld an Ramons Entführung gab und daran vollkommen zu zerbrechen schien.
„Er ist fort Chris“, versuchte sie es noch ein letztes Mal mit einem zärtlichen Tonfall, „und er wird auch nie wieder kommen. Versteh das doch endlich.“
„Du warst nicht an dem Abend dabei Trish“, keuchte Chris, „du hast nicht gesehen was ich gesehen habe. Und bevor ich nicht Ramons Leiche mit eigenen Augen gesehen habe, werde ich auch nicht aufhören zu hoffen. Wenn ich doch nur…“
„Es war nicht deine Schuld“, entgegnete sie ruhig, „ niemand hätte das verhindern können. Die Polizei sagte, der Täter muss viel stärker als er gewesen sein. Außerdem konnte Ramon gut auf sich selbst aufpassen, das weißt du doch besser als jeder andere“
„ Und wie konnte dann das geschehen“, antwortete Chris mit glasigen Augen, „sag mir, wie das passieren konnte!“
„Einen Moment der Unachtsamkeit, vielleicht wurde er bewusstlos geschlagen. Ich weiß doch auch nicht.“
„Er war quicklebendig und bei vollem Bewusstsein“, rief Chris, der nicht merkte, wie sich seine Stimme immer mehr erhob, „ und er bettelte um Hilfe. Um meine Hilfe!“
Auf eine Art und Weise, die sie selbst faszinierte, zweifelte auch Trish daran, dass einem Riesen wie Ramon so etwas geschehen konnte. Da sie aber keine andere Erklärung für das Geschehene hatte, wollte sie allerdings an die Darstellung des KCPD glauben.
„Er ist da draußen“, zischte Chris, „ich weiß es. Ich kann es spüren.“
„Und wenn das so ist, wird die Polizei ihn finden. Wer weiß, vielleicht steht er irgendwann vor deiner Tür und all deine Sorgen waren umsonst.“
Trish wusste, wie unglaubwürdig dies selbst in ihren eigenen Ohren klang, aber sie wusste momentan einfach keine bessere Antwort. Ihr tat der Verlust auch weh, doch sie ging damit wesentlich besser um, als es Chris tat.
     
    „Mach mal den Ton an“, sagte sie plötzlich und ihr stechender Blick wechselte von ihm auf den Fernseher und verharrte dort.
Verdutzt drehte sich Chris um und erwartete typisches Fernsehprogramm zu sehen, doch stattdessen hatte der Kanal auf eine Eilmeldung umgeschaltet, die durchaus interessant zu sein schien. Er drückte die entsprechende Taste und der Flimmerkasten nahm mit den Nachrichten seine alltägliche Arbeit wieder auf.
Wie Gerichtsmedizinerin Angela Barea den Behörden mitteilte, wurde der Leichnam des verstorbenen Detective’s Almond Blasyk obduziert und die Umstände des plötzlichen Todes aufgeklärt. Neben der bekannten überhöhten
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