Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Old Republic - Betrogen

The Old Republic - Betrogen

Titel: The Old Republic - Betrogen
Autoren: Paul S. Kemp
Vom Netzwerk:
nicht sein Leben, dann wenigstens seine Würde zu retten.
    Malgus streckte seine Hand aus, und die Wut in seinem Inneren manifestierte sich in blauen Adern aus Blitzen, die aus seinen Fingerspitzen schossen und in Adraas' Körper schlugen. Seine Kraft setzte Adraas' Angriff ein abruptes Ende, schlug ihm das Lichtschwert aus der Hand und fing ihn in einem Käfig brennender Blitze ein. Er schrie und wand sich vor Verzweiflung und Schmerz.
    „Beendet es, Malgus! Beendet es!"
    Malgus lockerte seine Finger und brach das Blitzgewitter ab. Adraas fiel zu Boden; seine Muskeln rauchten, die Haut seines einst attraktiven Gesichts pellte sich unter unzähligen Blasen. Wieder erhob er sich auf alle Viere und schaute zu Malgus hoch.
    „Angral wird mich rächen."
    „Angral wird ahnen, was hier geschehen ist", sagte Malgus und ging auf ihn zu. „Doch er wird es niemals wissen, nicht mit Sicherheit, nicht, bis es zu spät ist."
    „Zu spät wofür?"
    Malgus antwortete nicht.
    „Ihr seid wahnsinnig", sagte Adraas, sprang auf und griff wieder an. Er nahm sein Lichtschwert in die Faust und aktivierte es. Für einen Augenblick überraschte Malgus dieser Angriff. Adraas entfesselte eine Flut an Schlägen, und seine Klinge verschwamm in einem roten Summen, während er herumwirbelte, stach, schlug und schlitzte. Malgus wich einen einzigen Schritt zurück, noch einen, dann hielt er stand und überließ seinem Lichtschwert die Antworten auf Adraas' Attacken. Adraas schrie bei seinem Angriff. Es waren Schreie der Verzweiflung, erfüllt von dem Wissen, da ss er Malgus nicht gewachsen war.
    Schließlich hielt Malgus mit einer eigenen Attacke dagegen und zwang Adraas mit der Kraft und Geschwindigkeit seiner Hiebe zurück. Als er Adraas an die Wand gedrängt hatte, schlug er nach seinem Kopf. Adraas duckte sich unter dem Schlag hindurch, und Malgus traf nur eine Säule, die entzweiging. Als der obere Teil der Säule zu Boden stürzte und der Balkon über ihnen gefährlich zu schlingern begann, kniete sich Adraas hin und stach nach Malgus' Brust. Doch Malgus drehte sich aus dem Weg und legte den Schwung der Drehbewegung in einen Hieb, der Adraas' Arm am Ellbogen abtrennte. Adraas schrie auf und umklammerte seinen Armstumpf am Bizeps, während sein Unterarm zusammen mit der Säule über den Boden rollte. Malgus hatte ihm die Lektion erteilt, die zu lehren er gekommen war.
    Er schaltete sein Lichtschwert ab, hob seine linke Hand und bildete mit Daumen und Zeigefinger eine Zange.
    Sein Gegner versuchte, seine Kräfte einzusetzen, um sich zu wehren, doch Malgus durchbrach sie und packte Adraas' Kehle mit telekinetischem Griff.
    Adraas würgte, während die Äderchen in seinen weit aufgerissenen Augen zu platzen anfingen. Malgus' Kräfte hoben ihn vom Boden, über dem er keuchend mit den Beinen zappelte. Malgus stand direkt vor Adraas und zog den Schraubstock seines Hasses um dessen Kehle zu. „Ihr und Angral habt dies herbeigeführt, Adraas. Und der Imperator. Mit den Jedi kann es keinen Frieden geben, keine Waffenruhe." Er ballte die Faust. „Es kann überhaupt keinen Frieden geben. Niemals."
    Adraas' einzige Antwort bestand aus weiterem Würgen.
    Als er ihn so hängen sah, dem Tode nahe, musste Malgus an Eleena denken und daran, wie Adraas sie beschrieben hatte. Er befreite Adraas aus den Fängen seines Machtwürgegriffs. Keuchend schlug Adraas mit dem Rücken auf dem Boden auf. Malgus drückte ihm ein Knie auf die Brust und legte ihm beide Hände um die Kehle, bevor er sich erholen konnte. Er wollte Adraas mit bloßen Händen umbringen. „Seht mir in die Augen", befahl er und zwang Adraas, ihn anzusehen. „In die Augen!" Adraas' Augen zeigten stichartige Blutungen, doch Malgus wusste, dass er ansprechbar war. „Eine Bastarddirne habt Ihr sie genannt", sagte Malgus. Er zog seinen Panzerhandschuh aus, packte Adraas wieder an der Kehle und begann, zuzudrücken. „Vor mir habt Ihr sie so genannt. Sie."
    Adraas blinzelte, Tränen traten ihm in die Augen. Sein Mund öffnete und schloss sich, aber es kam kein Ton über seine Lippen. „Ihr seid der Bastard, Adraas." Malgus beugte sich tief hinunter, bis sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten. „Angrals Bastard. Und Ihr und Euresgleichen habt das Imperium mit Eurer Unreinheit besudelt, habt Stärke gegen einen erbärmlichen Frieden eingetauscht." Adraas' Luftröhre schloss sich unter Malgus' Umklammerung. Kein letztes Husten oder Keuchen. Adraas starb still. Malgus erhob sich über Adraas'
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher