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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
Autoren: Karen Miller
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gejubelt, wenn bösartige und korrupte Wesen zur Strecke gebracht wurden.
    Es ist alles so kompliziert. Wenn der Krieg falsch ist, warum können wir dann auf dem Schlachtfeld Augenblicke der Freude und des Triumphs empfinden? Ist das nicht ...falsch...?
    Der Gedanke gefiel ihr nicht, ganz und gar nicht, und ein leises Seufzen entrang sich ihrer Kehle. Diese Gefühlsregung überraschte sie selbst, und so scheuchte sie diese Zweifel schnell aus ihrem Bewusstsein. Kleine Närrin! Sie waren auf dem Weg zu einer Konfrontation mit dem Monster Grievous, auf einer Mission, um die hilflosen Bewohner von Kothlis vor der Versklavung durch die Separatisten oder einem noch schlimmeren Schicksal zu bewahren - das war ganz eindeutig nicht der richtige Ort und die richtige Zeit für solche Gedanken.
    Ahsoka Tano, du solltest es eigentlich besser wissen.
    Rex hatte sich Sergeant Coric zugewandt und ging noch einmal die letzten Vorbereitungen mit ihm durch, also drehte Ahsoka sich zu Checkers herum. Er war erst seit Kurzem in der Torrent-Kompanie, was aber nicht bedeutete, dass er gerade erst aus dem Klontank gestiegen war. Die tiefe Narbe auf seiner rechten Wange legte beredtes Zeugnis davon ab, dass er bereits Kampferfahrung gesammelt hatte. Und dann war da auch noch dieser Schimmer in seinen Augen - derselbe Glanz, den sie manchmal auch bei Rex, Coric und einigen anderen Mitgliedern der Torrent-Kompanie sah. Und sie wusste, was er bedeutete: dass dieser Klon bis zum Letzten gekämpft, dem Tod ins Auge geblickt und überlebt hatte.
    Checkers spürte ihre Augen auf sich und blickte zu ihr hinüber. »Ma'am?«
    Sie blinzelte. »Oh, ich bin keine Ma'am.«
    »Was denn dann?«, fragte der Soldat mit einem trockenen Lächeln. »Irgendetwas sagt mir, dass ich Euch nicht Kleines nennen sollte.«
    »Du kannst mich Ahsoka nennen«, sagte sie und erwiderte das Lächeln. »Das tun die anderen auch alle.«
    »Also schön. Ahsoka. Ihr seid eine Togruta, stimmt's?«
    »Ja. Checkers, darf ich dich fragen, wie du hierhergekommen bist? Ich meine: Wieso wurdest du zur Torrent-Kompanie versetzt?«
    Der Klon sah sich kurz in dem großen Raum um, blickte die anderen Soldaten an, die mit ihren eigenen Gesprächen oder letzten Vorbereitungen beschäftigt waren, dann schürzte er die Lippen. Er schien zu einer Feststellung zu kommen, und seine Züge und Schultermuskeln entspannten sich, als er seine Augen wieder auf Ahsoka richtete. »Ich habe um diese Versetzung gebeten. Davor war ich in der Laser-Kompanie, unter General Fisto.«
    Oh. »Hast du daher diese Narbe?«, fragte sie leise. »Der Zwischenfall auf Kessel?«
    Er hob die Hand und betastete leicht das knotige, rosafarbene Gewebe unter seinem Auge. »Ja.«
    »Ich wusste, dass es nur einen einzigen überlebenden Klonsoldaten gab. Aber ich hatte keine Ahnung, dass du das bist.«
    Er zuckte die Achseln. »Warum solltet Ihr auch? Ihr wart ja nicht dabei, als ich mich der Torrent angeschlossen habe, und es gibt auch keinen Grund, jetzt darüber zu sprechen. Was geschehen ist, kann man nicht mehr ändern.«
    »Aber es gibt die Laser-Kompanie doch immer noch, oder?«, fragte sie mit gerunzelter Stirn. »Ich habe gehört, dass Meister Fisto...«
    »Es gibt sie noch, ja«, meinte Checkers, ehe er ein weiteres Mal mit den Schultern zuckte. »Aber ich wollte nach Kessel einen klaren Schlussstrich ziehen. Und da sie mir die freie Auswahl ließen, nachdem sie mich wieder zusammengeflickt hatten ...«
    »Hast du dich für die Torrent-Kompanie entschieden«, beendete Ahsoka den Satz für ihn. Checkers gefiel ihr, und sie konnte nicht umhin zu lächeln, auch, wenn sein Weg hierher durch eine Hölle aus Schmerz und Verlust geführt hatte. »Versteh das jetzt bitte nicht falsch. Ich grinse nur, weil...«
    »Hoffentlich  nicht,  weil  Ihr  glaubt,  ich  würde  General  Fisto die
    Schuld für Kessel geben«, beeilte Checkers sich einzuwerfen. »So ist es nämlich nicht, Ahsoka.« Der Blick seiner dunklen Augen schweifte ab, wanderte schließlich zu Rex hinüber, der immer noch mit Sergeant Coric sprach. »Mittlerweile möchte ich nur noch eines: diesen Krieg überleben. Und deshalb möchte ich unter dem besten Offizier dienen, den ich nur finden kann.«
    Der Klon sprach mit gedämpfter Stimme, aber Rex schien diese letzte Bemerkung dennoch gehört zu haben, denn er brach mitten im Satz ab und drehte sich auf seinem Stuhl zu ihnen hinüber. In diesem Augenblick waren keine Jedi-Kräfte nötig, um die Verblüffung
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