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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
Autoren: Karen Miller
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Meister Kenobi. Auch er strahlte völlige Ruhe aus. »Aber ich fürchte, Sie haben keine Wahl. Anakin hat leider recht. Was wir unter anderen Umständen tun würden, spielt hier keine Rolle. Die Republik kann im Augenblick auf keinen ihrer Kampfverbände verzichten, nicht einmal auf einen einzigen.«
    Yularen hörte auf, sich durch den Bart zu streichen. Er senkte seine Hand und klopfte mit den Fingern auf den Holotisch. Natürlich war auch ihm klar, dass sie keine Alternative hatten. Aber er sträubte sich noch immer gegen die kalten, harten Fakten. »Ich weiß, ich weiß ...«, seufzte er schließlich. »Aber es gefällt mir trotzdem nicht, das möchte ich hier noch einmal betonen.«
    »Dann schicken wir Grievous eben eine Nachricht«, schlug Anakin vor, und seine Augen funkelten angriffslustig in dem schwachen Licht. »Wir sagen ihm, dass seine Pläne uns nicht gelegen kommen. Und wenn wir ihn darum bitten, wird er sicherlich bereit sein, nur eine Handvoll Schiffe nach Kothlis...«
    »Anakin«, sagte Meister Kenobi leise.
    »Entschuldigt!« Skywalker neigte den Kopf und entspannte seine behandschuhte, künstliche Rechte, die er zur Faust geballt hatte. »Ich bin ein wenig ... angespannt.«
    Ahsoka hatte die Lider niedergeschlagen und blickte ihren Meister durch den Schleier ihrer Wimpern an. Sie fühlte seine innere Unruhe wie einen heißen Wind, der über ihre Haut strich. Angespannt? Wohl eher überspannt?
    »Also«, sagte Anakin dann, um das Gespräch wieder auf das eigentliche Thema zurückzuführen, »dann brechen wir jetzt wohl nach Kothlis auf.«
    Meister Kenobi nickte. »Ohne jede weitere Verzögerung.« Er blicke Yularen an. »Admiral?«
    Der Angesprochene neigte bestätigend den Kopf, aber seine Miene blieb düster. Zumindest hatte er sich nun damit abgefunden, dass getan werden musste, was Meister Yoda beschlossen hatte - ganz gleich, wie sehr es ihm auch missfiel. »In Ordnung. Vielleicht haben wir ja Glück und kommen vor Grievous bei Kothlis an. Jeder noch so kleine Vorteil könnte den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.« Er beugte sich vor und drückte ein weiteres Mal den Knopf am Holotisch. »Lieutenant Avrey? Wir haben einen neuen Auftrag.«
    Während der Admiral schnell und prägnant die neuen Befehle für seinen Kampfverband weitergab, trat Kenobi einen Schritt zurück und bedeutete Anakin mit einem Blick, zu ihm herüberzukommen. »Ich schlage vor, wir spielen unsere Stärken aus, Anakin«, sagte er dann mit gedämpfter Stimme. »Falls Grievous uns bereits erwartet, wenn wir Kothlis erreichen, wird es vermutlich zu Kämpfen in der Luft und am Boden kommen. In dem Fall schlage ich vor, dass du die Führung der Sternenjäger- Staffeln übernimmst, während ich mich mit Captain Rex und unseren Klon-Kompanien um den Bodenangriff kümmere.«
    Anakin hatte seine Anspannung mittlerweile wieder unter Kontrolle. Nur ein letzter Rest der alten Unruhe kochte noch in ihm wie Wasser kurz vor dem Verdunsten. »Und wenn wir vor Grievous bei Kothlis ankommen?«
    »Dann«, sagte Kenobi gedehnt, sein Gesicht zu einer Grimasse verzogen, »werde ich wohl mit dir und den anderen Piloten gegen Grievous' Sternenjäger antreten.«
    Ahsoka beobachtete, wie beide Männer daraufhin kurz lächelten, dann räusperte sie sich. »Ähm, Meister? Und was ist mit mir?«
    Skywalker und Kenobi starrten sie an, als hätten sie einen Moment lang völlig vergessen, dass sie existierte. Und während die beiden nach einer Antwort rangen, hörte Ahsoka über ihr Schweigen hinweg, wie die Sublichttriebwerke des Kriegsschiffes zum Leben erwachten und die Unbeugsam in die ideale Position für einen Hyperraumsprung brachten. Dann, wie ein Nachhall dieser Geräusche, fühlte sie ein Kräuseln in der Macht, als jedes empfindungsfähige Wesen an Bord der drei Kreuzer sich für die bevorstehende Schlacht wappnete - und versuchte, sich mit der Möglichkeit abzufinden, dass es diesen Kampf womöglich nicht überleben würde. Es war wie ein Lied ohne Gesang, in dunkelstem Moll - voller Sorge und Ungewissheit, gleichzeitig aber auch durchdrungen von Hoffnung und verbissenem Mut.
    »Du, Ahsoka?«, meinte Anakin schließlich. Er blinzelte, und sie wusste, dass er gerade versuchte, sich von denselben Eindrücken loszureißen, die auch sie gefangen nahmen. »Falls es zu einem Bodenangriff kommt, möchte ich, dass du mit Obi-Wan und Rex kämpfst. Falls nicht, wirst du hier an Bord der Unbeugsam bleiben.«
    Hier zurückbleiben?
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