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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
Autoren: Karen Miller
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therapeutische Hilfe.«
    Anakin musste sich zusammenreißen, um nicht zu lachen. »Wenn Ihr nicht aufpasst, erzähle ich irgendwann noch der Gold-Staffel, was Ihr alles über Piloten und das Fliegen sagt. Also«, er breitete die Arme aus, »wollen wir meditieren?«
    Meister Kenobi nickte, dann wandte er sich an Yularen, und das Lächeln verschwand von seinem Gesicht. »Entschuldigt uns, Admiral!«, bat er. »Wir werden zehn Minuten vor dem Wiedereintritt in den Normalraum auf der Brücke sein.«
    Yularen nickte. »In Ordnung, General. Bis dahin werden die Sternenjäger und Kanonenboote startbereit sein.«
    »Ahsoka«, sagte Anakin, während Kenobi bereits zum Ausgang

hinüberging, »mach dich ein wenig nützlich und erkläre Rex und seinen Männern die Situation, in Ordnung? Geh alles mit ihnen durch, sorge dafür, dass sie bereit sind! Die Hälfte der Torrent-Kompanie ist immer noch grün hinter den Ohren. Es wird sie beruhigen, wenn du bei ihnen bist.«
    Ein Echo der unverarbeiteten Trauer schimmerte durch die nur oberflächlich sorglose Zuversicht in Anakins Stimme. Der Verlust der beiden unerfahrenen Soldaten Vere und Ince während der Mission auf Jan-Fathal... die anderen Klone der Torrent-Kompanie, die seither gestorben waren ... dieser Schmerz steckte wie die Stacheln einer Kiplinklette tief im Fleisch ihres Meisters. Und Skywalker wollte seine emotionalen Wunden einfach nicht verheilen lassen, ganz gleich, wie sehr sie auch versuchten, ihm zu helfen - Ahsoka mit höchstem Taktgefühl und Meister Kenobi mit absoluter Taktlosigkeit. Sie konnten nichts daran ändern.
    Anakin bürdete sich die Schuld am Tod seiner Soldaten auf, und er würde diese Last nie ablegen können.
    »Ja, Meister«, sagte sie. Sie wartete, bis Skywalker hinter Kenobi durch die Tür verschwunden war, dann rannte sie in die andere Richtung davon, um Rex darüber zu informieren, dass sie bald schon Seite an Seite kämpfen würden. Wieder einmal.
     
    »Na, wie sieht's aus, Kleines?«, fragte Rex, als Ahsoka in den Mannschaftsraum gerannt kam. »Jetzt, wo wir endlich unterwegs sind, werden wir doch hoffentlich dieses Klappergestell Grievous in die Finger kriegen, oder?«
    »Hoffen wir's«, meinte sie und ließ sich neben Checkers, einem der jüngsten Mitglieder der Torrent-Kompanie, auf einen freien Stuhl fallen. »Die vorläufigen Daten wurden bestätigt - er hat es definitiv auf Kothlis abgesehen. Jetzt wird daraus ein Rennen. Wer zuerst da ist, hat die Oberhand.«
    Rex entblößte seine perfekten Zähne in einem raubtierhaften Grinsen. »Gut, dann hat das Spiel also endlich begonnen.«
    Der Geräuschpegel im überfüllten Mannschaftsraum stieg sprungartig an, als die Klone siegessicher jubelten oder skeptisch vor sich hin murmelten. Ahsoka konnte der Versuchung nicht widerstehen und streckte ihre Machtsinne aus, um die verschiedenen Emotionen der Soldaten zu erfassen. Was sie erfühlte, waren Vorsicht und jede Menge freudiger Erregung. Anfangs hatte sie geglaubt, dass die Klone sich so sehr auf den Kampf freuten, weil sie keine Wahl hatten - weil ihre genetische Programmierung sie zwang, zu kämpfen und ihre Aufgabe nicht zu hinterfragen. Und obwohl das natürlich stimmte - auch, wenn sie immer weniger an diese unangenehme Wahrheit dachte, je länger der Krieg sich dahinzog und je mehr Einsätze sie mit den Klonen durchführte -, war es doch auch so, dass die meisten der Soldaten die Schlacht genossen. Aber nicht etwa, weil irgendein kaminoanischer Kloner etwas in ihre Zellen gespritzt hatte, das sie zu dieser Reaktion zwang, nein - sondern weil sie das Gefühl des Sieges liebten. Die Genugtuung, den Gegner zu überrumpeln und die Zivilisten zu schützen, die für Count Dooku, Nute Gunray und die anderen schattenhaften Anführer der Separatistenallianz nur entbehrliche Bauern auf einem Schachbrett waren.
    Und war das denn so unwahrscheinlich? Die Unschuldigen zu retten - das fühlte sich wirklich gut an. Tödliche, durchtriebene Gegner zu übertrumpfen oder zu überleben - Gegner wie Asajj Ventress, wie Grievous ... auch das fühlte sich gut an. Ahsoka wusste, dass Anakin und Meister Kenobi den sinnlosen Verlust von Leben verabscheuten und das endlose Leid - aber sie war nicht blind. Sie hatte die freudige Erregung in ihren Gesichtern gesehen, wenn der Kampf sich dem Ende entgegenneigte und der Sieg feststand. Dieses Hochgefühl war ebenso real wie die Trauer über gefallene Soldaten. Und auch Ahsoka selbst hatte es schon gespürt, hatte
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