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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes
Autoren: Unknown
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bewegen und dich in ein elendes Häufchen Asche verwandeln. Dieses gedenke ich dann als Dünger für meine Magnolien zu verwenden. Toll, nicht wahr?“
    „Wenn man ein verspieltes Kleinkind ist - ja. Aber wäre es nicht einfacher gewesen, mich und die Minister gleich mittels der Barriere zu töten?“ bemerkte Terry.
    „Ein riskanter Vorschlag für dich, den du da machst. Aber ich will dir ja nicht den ganzen Spaß verderben. HAHAHA! Ach ja - Eins noch!“
    Der Gärtner betätigte einen Knopf an seinem Handy und Terrys geliebte Avengers wurden von einem Magneten nahe Lord Himmlers Truhe angezogen. Was man mit diesen Mobiltelefonen inzwischen alles machen konnte - verblüffend.
    „NEEEEEIN!“ fluchte unser furchtbar enttäuschte Held.
    Der Minister für internationale Quititsch-Spielregeln fing an zu betteln:
    “Bitte! Rette mich! Ich habe doch nichts Böses getan!“
    Terry blickte schräg nach oben und sagte:
    “Dann findest du es wohl gut, Schüler für ein sinnloses Spiel sterben zu lassen?“
    Der Minister rümpfte die Nase.
    „Nun, einen gewissen Unterhaltungswert kann man dem Ganzen ja wohl kaum streitig machen. Ich bin eben keiner dieser Nachwuchskommunisten wie mein potenzieller Nachfolger. ‚Es sind doch noch Kinder’, bla, bla... Am Ende will er noch die Morgensterne abschaffen, soweit kommt es noch!“
    „Ja.“
    „Was? Du kannst mich doch hier nicht einfach verrecken lassen!“
    „Wir werden sehen.“
    Die Ministerin für Hexenverbrennung wollte gerade etwas sagen, aber Terry machte ihr durch eine unmissverständliche Geste klar, dass sie es gar nicht erst zu versuchen brauchte.
     
    Der Landschaftsarchitekt hatte nur auf das Ende des Gespräches gewartet, um den dramatischen Befehl zu erteilen: JETZT!“
    Gänzlich unerwartet öffnete sich an der Wand neben Terry eine Geheimtür, was von einem typischen Steintür-Verschiebe-Geräusch begleitet wurde und ein Mann mit Kleidern aus dem späten sechzehnten Jahrhundert trat würdevoll aus ihr heraus.
    „Guten Tag, edler Herr! Ich bin Patrick Palin, Leiter des Royal Shakespeare Theatre in London. Ich bin hier, um dich zu fragen, ob wir nicht kurz eine Szene aus dem großartigen ‚Romeo und Julia’ nachspielen wollen? Es handelt sich um die Eröffnungsszene, ein Degenkampf in den Straßen von Verona!“
    „Aber immer doch!“ sagte Terry begeistert.
    Mr. Palin überreichte Terry einen Requisiten-Degen und eröffnete die Szene:
    „Gregory, on my word, we’ll not carry coals. * “
    Francesco fuchtelte wild mit den Armen, doch Terry konzentrierte sich ganz auf seine Rolle:
    „No. For then we should be colliers.“
    Er schlug seinen Degen eindrucksvoll gegen den des Theaterleiters.
    “I mean, an we be in choler, we’ll draw.”
    “Ay, while you live, draw your neck out of collar.”
    Sie vollführten einen eleganten Degenstreich.
    „I strike quickly being moved.“
    Dragoncella sah verwirrt aus.
    „But thou art not quickly moved to strike.“
    Zwei Politiker waren nunmehr Gerede von Gestern. Die Laserbarriere schnellte auf Terry und Patrick Palin zu, doch der Junge war schon zusammen mit dem Schauspieler im Geheimgang verschwunden. Die Geheimtür fiel ins Schloss und der Gang erdunkelte. Palin entflammte ein Streichholz.
    „Es war mir eine Ehre, mit Ihnen zu spielen“, sagte er.
    „Gleichfalls“, meinte Terry. „Ich muss mich nun aber leider wieder verabschieden, denn ich habe noch ein paar fiese Schurken umzunieten.“
    „Zügelt eure Hand nicht, feiner Prinz“, sagte Palin. „Goodbye, dear Terry.“
    „Auf ein baldiges Wiedersehen“, sagte der Junge und lächelte würdevoll.
     
    Er betrat wieder die Kammer der ultimativen Herausforderung, während Palin in den Unweiten des Geheimganges verschwand. Die Laserbarriere war nun verschwunden und des Gärtners Blick schritt unentschlossen hin und her. Als er Terry entdeckte, war es schon zu spät. Der Held hatte seinen Zauberstab gezogen, schwang ihn in der Luft und sprach die Formel: „Wucherus extremum!“
    Auf einmal fand sich der Gärtner in einem kleinen Feld mit riesigem und unbezwingbar erscheinendem Unkraut wieder. Er brach zusammen. Seine letzten Worte waren:
    “Das ... bekomme ... ich ... ja ... niemals ... weg ... Argh!“
    Terry blickte erhaben auf die Leiche von Francesco Dragoncella herab, früher der Schulgärtner von Rowlingstone und nun selbst in den ewigen Kreislauf der Natur integriert, wenn auch nur als Pflanzendünger.
    „Ruhe in schwarzem Nachtschatten. Wie
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