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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes
Autoren: Unknown
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romantisch.“
    „VERDAMMT!“ sprach die Truhe.
    Terry schnappte sich Francescos Handy und schaltete den Magneten aus, der seine Avengers anzog. Während er sie aufhob, sprang der dunkle Lord aus seiner improvisierten Behausung heraus und verschwand hinter der Tür eines weiteren Geheimweges.
    „Wer hat eigentlich dieses Versteck entworfen?“ fragte sich Terry.
     
    Er folgte dem dunklen Lord durch den Gang. Hin und wieder begegnete er einigen Tropfsteinen, die ihn freundlich grüßten. Doch schon bald verließ er den Höhlenweg am anderen Ende wieder und befand sich plötzlich im Freien, im Garten. Es war inzwischen Nacht geworden. Einige Glühwürmchen huschten zwischen den Fliedern hindurch und tanzten einen keltischen Volkstanz. Die unterschiedlichsten Gewächse schienen sich hier wohl zu fühlen: Mediterrane Palmen beneideten Schneeglöckchen um ihre schönen Blüten und rote Rosen diskutierten mit Moonblumen über den angeblichen Verlust ihrer gesellschaftlichen Bedeutung. Einer der Gartenzwerge wollte gerade eine Konversation mit Terry beginnen, als letzterer Lord Himmlers Stimme nicht weit entfernt auf einer Wiese zwischen Garten und verbotenem Wald fluchen hörte. Er rannte in seine Richtung und dank seiner neuen Zeitbeeinflussungskräfte, die er zuletzt in jener Quizshow gebraucht hatte, stand er schon bald vor ihm. Offenbar war der dunkle Lord über einen Stein gestolpert. Terry zog seine Avengers und zielte auf seinen alten Widersacher.
    „Das Spiel ist vorbei. Haben Sie mir noch etwas Wichtiges zu sagen?“
    Himmler blickte Terry fest in die Augen.
    „Terry - Ragrid hat dir nicht die Wahrheit über deinen Vater erzählt, oder?“
    „Er hat mir erzählt, dass Sie ihn umgebracht haben!“
    „Stimmt. Aber was du noch nicht wusstest: Ich bin dein Großvater.“
    „Nein.“
    „Erforsche deine Gefühle, mein Enkelsohn. Du weißt, dass es wahr ist!“
    „Nein.“
    „Ach ja? Und warum nicht?“
    „Wie soll denn das gehen? Mein Vater war ein Zauberer und dein erklärter Todfeind! Andererseits müsstest du ja auch schon seit einigen Jahrzehnten selbst tot sein...“
    „So ist es: Heinrich Himmler hat Selbstmord begangen, als sein Todesurteil kurz bevorstand. Aber Himmler war nicht schon immer ein Nationalsozialist gewesen. In seinen jungen Jahren schwankte er noch unentschlossen zwischen Gut und Böse. Damals kam es zu einer Spaltung seiner Persönlichkeit. Zu dieser Zeit bekam er Besuch von einem dunklen Magier. Dieser erkannte die Macht seiner negativen Einstellung und stahl die Seele einer von Himmlers zwei Persönlichkeiten, um mit ihr seine eigene negative Energie expotenziell zu vervielfachen.“
    „Hm.“
    „Ja, aber er verwechselte die zwei Seelen, die Heinrich Himmler in seiner Brust trug und stahl versehentlich die gute Seele. Ein paar Wochen später gelang es ihr, von dem dunklen Zauberer Besitz zu ergreifen. Und es dauerte nicht lange, bis sie Gefallen an der dunklen Seite der Magie fand.“
    „Warum denn das?“
    „Das liegt halt in den Genen. Mit Hilfe der Magie veränderte die inzwischen böse Seele das äußere Erscheinungsbild ihres neuen Körpers, bis er wieder aussah wie ich.“
    „Und irgendwann hast du meine Oma kennen gelernt und mit ihr meinen Vater gezeugt?“
    „Mehr oder weniger: Ich traf zufällig auf die Frau des dunklen Magiers. Sie fand es attraktiv, dass ich noch mächtiger war, als ihr in gewisser Hinsicht verstorbener Gatte es zu Lebzeiten gewesen ist. Wir heirateten auf einem Black Metal Konzert und schon bald hatten wir einen gemeinsamen Sohn. Leider war er ein aufsässiger, vorlauter Bengel. Ständig hat er mir gesagt, ich solle meine Weltherrschaftspläne aufgeben und stattdessen mit ihm in irgendwelche Freizeitparks gehen. Aber die hatten nirgends eine vernünftige Geisterbahn. Wie dem auch sei: George konnte einfach nicht mit Autorität umgehen. Am Ende hat er wohl zu viel von meiner guten Seele abbekommen.“
    „Und er hasste dich so sehr, dass er seinen Namen in Rotter ändern ließ und begann, dich zu bekämpfen.“
    „Exakt. Er war eine echte Plage. Irgendwann lernte er dann diese Hexendirne Lilly kennen. Er befreite sie aus dem Milieu und heiratete sie. Mein Sohn, der edle Wohltäter! Als die Beiden auch noch ein eigenes Kind bekamen, hatte ich entgültig genug! Welch eine Schande für die Familie!“
    „Dann hast du dich eines Tages in unser Haus geschlichen und ihn ermordet!“
    „Richtig geraten. Aber dich konnte ich nicht töten. Nicht, dass
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