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Tausend Worte der Liebe

Tausend Worte der Liebe

Titel: Tausend Worte der Liebe
Autoren: Linda Lael Miller
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Willen haben. Sie zog das Telefonbuch heran und suchte die gewünschte Nummer heraus. Allerdings würde man erst Weihnachten und Ivys Hochzeit abwarten müssen, aber dann …
    Aufmerksam sah Kelly sich nach ihrem Vater um, dessen Maschine eben gelandet war. Mitch hatte den weiten Weg nur gemacht, um seine Tochter abzuholen.
    Kelly schaute fragend zu ihrer Mutter auf. Als Reba nickte, warf sie sich in Mitchs Arme. Er hob sie hoch und drückte sie an sich. Zu ausführlichen Gesprächen fehlte die Zeit, denn in wenigen Minuten startete das Flugzeug nach Seattle. Reba winkte noch einmal, dann verschwand sie in der Menge.
    »Sieh mal, Daddy!« Kelly zeigte auf eine Anstecknadel an ihrer Jacke. »Mummy hat mir den Weihnachtsmann hier gekauft. Wenn man am Faden zieht, leuchtet seine Nase rot auf.«
    Mitch lachte. »Deine Mummy ist schon eine tolle Frau. Nun komm, wir müssen uns beeilen.«
    Kelly nickte. »Mein Koffer ist schon aufgegeben, und das Ticket hab’ ich in der Tasche.«
    Als sie wenig später nebeneinander in dem großen Jumbo saßen, fragte Mitch vorsichtig: »Es ist das erste Weihnachtsfest ohne deine Mutter, nicht wahr?«
    Kelly lächelte beruhigend und klopfte ihm auf den Arm, als wäre er das Kind. »Mach dir deshalb keine Sorgen, Dad. Ich fange bestimmt nicht an zu weinen. Es wird toll sein bei dir, und auf Tante Ivys Hochzeit freu’ ich mich sehr. Außerdem gibt es eine zweite Bescherung, wenn ich wieder zurückkomme.«
    Mitch zog Kellys Gurt stramm, denn das Flugzeug machte jetzt Fahrt auf der Startbahn.
    »Ich habe ein bisschen Angst«, beichtete Kelly.
    Mitch nahm ihre Hand in seine.
    Hanks Frisur saß einfach nicht. Eine vorwitzige Strähne machte sich andauernd selbstständig. Shay befeuchtete ihren Finger mit der Zunge und drückte das Haar an seinen Kopf. »Sei bitte nett zu Kelly«, ermahnte sie ihn nervös, als die Ankunft von Flug 703 bekannt gegeben wurde.
    Hank entwand sich energisch dem mütterlichen Zugriff. »Mom«, sagte er vorwurfsvoll, »jetzt lass doch bitte meine Haare zufrieden, ich sehe gut genug aus.«
    Shay lachte. »Kannst du mir noch einmal verzeihen?«
    Nachdem das Flugzeug gelandet war, strömten die Passagiere in die Halle. Mitch und Kelly zählten zu den letzten, die ausstiegen.
    Bei der Begrüßung zog Kelly am Faden, und der Nikolaus an ihrer Jacke bekam prompt eine feuerrote Nase. »Sieh mal, Hank, was ich hier habe!«
    Hank gab sich große Mühe, sein Interesse nicht zu zeigen. Aber Kellys Trick faszinierte ihn natürlich.
    »Ich hab’ auch so einen für dich«, versicherte sie ihm.
    Shay spürte förmlich Mitchs Blick auf ihrem Gesicht, aber sie wagte nicht, ihn anzusehen. Sie fragte sich, was er wohl dazu sagen würde, wenn er herausfand, dass er sich gar nicht mit einer modernen Frau eingelassen hatte, die ihre Karriere Kindern vorzieht.
    »Shay! Meine Nase kann zwar nicht aufleuchten«, sagte Mitch mit einem neckenden Ton in seiner Stimme, »aber so schön wie Santa Claus bin ich doch auch, oder?«
    »Viel schöner«, stimmte Shay ihm mit gespieltem Ernst zu und fand endlich ihre Unbefangenheit wieder. »Doch vor der Weihnachtsparty bei Marvin und Jeannie möchte ich keine voreiligen Schlüsse daraus ziehen.«
    Mitch lachte, zog Shay an sich und küsste sie sehnsüchtig. Aber dann wurde beiden bewusst, dass die Kinder neben ihnen standen, und so ließ er sie schnell los.
    Ivys Brautkleid aus perlenbesetztem Brokat war wunderschön. Stolz präsentierte sie sich vor Shay. Zarter, weißer Pelzbesatz umschmeichelte Ärmel und Ausschnitt, um der Weihnachtshochzeit Rechnung zu tragen. Auch an den bodenlangen, weiten Kleidern aus rotem Samt von Shay und Kelly saßen kleine Verzierungen.
    »Wir sehen wunderschön aus«, schwärmte Kelly und drehte sich vor dem hohen Spiegel im hinteren Teil der Kirche, der als Ankleideraum diente.
    Ivy war glücklich. Ja, nicht wahr?«
    Die allgemeine Aufregung hatte Shay so ergriffen, als wäre es ihre eigene Hochzeit. Dann ging die Tür auf und Ivys Mutter trat ein. Sie wirkte attraktiv, wenn auch sehr kühl und sehr bemüht, ihren Stiefsohn Mitch nicht zur Kenntnis zu nehmen, der anschließend auftauchte. Der feierliche Smoking stand ihm ausnehmend gut und saß wie angegossen.
    Über das sorgsam frisierte Haupt seiner Schwiegermutter zwinkerte er Shay zu und schenkte dann Ivy seine volle Aufmerksamkeit. »Wow!«, sagte er anerkennend. Elizabeth Prescott zuckte zusammen. Ivy aber strahlte und genoss das brüderliche Kompliment.
    »Sind
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