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Taumel der Gefuehle - Roman

Taumel der Gefuehle - Roman

Titel: Taumel der Gefuehle - Roman
Autoren: Jo Goodman Beate Brammertz
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stehen in deiner Schuld.«
    Elizabeth setzte sich aufrecht hin. »Aber du, North? Ich möchte nicht, dass du schweigst, nur weil du glaubst, in meiner Schuld zu stehen. Ich möchte jetzt darüber sprechen und dann nie wieder etwas davon hören. Du weißt, dass der Baron log.«
    Schwerfällig stemmte sich North in eine sitzende Position. Der Schmerz ließ ihn zusammenfahren, er kümmerte sich jedoch nicht darum. Er warf die Beine über die Bettkante und durchquerte den Raum in einigen langen Schritten, bis er vor Elizabeth stand. Als er sich zu ihr hinabbeugte, umschloss er unbeirrt ihr erschrockenes Gesicht mit beiden Händen.
    »Wenn ich Battenburns Anschuldigung Glauben geschenkt hätte – was ich nicht tat -, so wäre diese abwegige Idee durch deine Reaktion sofort zunichte gemacht worden. Ich weiß nicht, ob er etwas hätte sagen können, das dich mehr in Rage gebracht hätte.«
    Elizabeth musterte sein Antlitz, und sein ehrlicher, offener Blick beruhigte sie mehr als alle Worte. »Warum hat er es getan? Weshalb sollte er wollen, dass du denkst, er sei mein...« Sie brachte den Ausdruck nicht über die Lippen.
    »Wie sollen wir das jemals wissen? Battenburn wusste nicht, dass du dort warst. Er hat es meinetwegen gesagt. Ich nehme an, ich sollte dir noch im Tod misstrauen. Er glaubte, dich wiederzusehen, und hätte es genossen, dir die Episode wortwörtlich zu übermitteln.«
    »Er hätte mich damit gequält«, erwiderte sie sanft.
    »Und genau das hat er bereits. Du hast mir nicht geglaubt,
dass es mir nichts ausmacht, ob er gelogen hat oder die Wahrheit sprach. Ich habe immer akzeptiert, dass es jemanden vor mir gab. Habe ich jemals gewünscht, es wäre anders gewesen? Ja. Wünsche ich es immer noch? Nein.«
    Überrascht zog Elizabeth die Brauen zusammen. »Das tust du nicht?«
    North nahm ihre Hand in die seine. »Nein.«
    »Es ist nur so seltsam, es dich sagen zu hören. Wollen Männer keine... ich meine... also...«
    »Jungfrau?«, half er ihr.
    »Ja.«
    Er grinste. »Ich kann nicht für andere Männer sprechen, aber ich möchte die Frau, die über das Wort Jungfrau stolpert, jedoch Hure sagen kann, ohne rot zu werden.« Sein Lächeln verschwand. »Dein Soldat|... deine erste Liebe|... und all die Ereignisse, die darauf folgten, haben dich zu mir geführt, und während ich wünschte, dein Herz wäre nie gebrochen worden, weiß ich, dass du dann nicht die Frau wärest, die du jetzt bist. Es hätte dein Leben verändert. Und meines ebenso.«
    Dann ließ er ihre Hand los, stand auf und zog sein Nachtgewand in einer einzigen fließenden Bewegung aus, um es im nächsten Moment hinter sich auf das Bett zu werfen. Elizabeth protestierte lachend und warnte ihn, während sie ihm doch die ganze Zeit über in der Badewanne Platz zu machen versuchte. Als Northam sich im Wasser niederließ, schwappte eine Flutwelle über den Wannenrand und ergoss sich über den Boden. Mit beiden Händen zog er Elizabeth auf seinen Schoß, sodass sich ihre Oberschenkel um seine Hüften legten. Sie schlang die Arme um seinen Hals, und ihre fröstelnden
Brüste berührten seinen Oberkörper. Sanft hob sie das Kinn und bedeckte seine Lippen mit den ihren.
    »Wir passen zusammen«, flüsterte sie zärtlich.
    »Mmmm.« Er küsste Elizabeth so leidenschaftlich, dass sie bis zu den Ohrläppchen errötete. Mit geschlossenen Augen lehnte sich Northam zurück und legte die Arme auf dem Wannenrand ab. Elizabeths Hände glitten hinab ins Wasser, und in ihre Gesichtszüge stahl sich ein keckes Lächeln. Wenige Augenblicke später entlockte sie ihm ein leises Stöhnen.
    Elizabeth stützte sich auf die Knie und bewegte langsam die Hüfte nach vorne, während sie Northams pulsierende Männlichkeit in sich einführte.
    Eingehend beobachtete Northam seine Gattin, und seine Augen verdunkelten sich, als sie sich vorsichtig auf seinen Schoß setzte. Er hörte, wie sich ihr Atem veränderte, hörte, wie das Wasser gegen die Wanne schwappte. Er roch... Lavendel. North legte den Kopf in den Nacken und seufzte sanft.
    Sofort hielt Elizabeth inne. »Was ist los? Ist es deine Schulter?« Sie wollte sich schon erheben, da packte er sie an den Hüften und hielt sie fest, damit sie genau dort blieb, wo sie war.
    »Das Badesalz«, meinte er. »Ich werde wie ein Kräutergarten riechen.«
    Ihr Lachen war heiser, und sie küsste ihm leicht auf den Mund. »Ich mag es.«
    Er griff nach der Seife und begann ihren Rücken einzuschäumen. Sie stöhnte, drückte sich an ihn und
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