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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod
Autoren: Heather Graham
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Logan. Keinen Schritt weiter. Ich meine es ernst. Ich könnte dich jetzt erschießen. Keiner würde mir etwas vorwerfen. Ich würde dich sogar gern erschießen, aber ich war nun mal ein Cop. Und ein Cop überlässt Leute wie dich dem Gesetz. Aber fordere mich nicht heraus. Bleib weg von ihr, oder du bereust es."
    Logan starrte ihn finster an. „Du wirst nicht schießen, O'Casey."
    „Nein?"
    Logan grinste hämisch. „Ist dir nicht klar, du dummer Tanzlehrer, dass ich in Kellys Suite war? Wie hätte ich sonst das Gift in das Hundefutter mischen können? Schau dir doch mal deine Waffe an. Sie ist nicht geladen. Ich habe die Patronen herausgenommen."
    „Weißt du was, Logan? Du bist am Ende. Du klopfst dir selbst auf die Schulter und bewunderst deine eigene Cleverness. Aber so clever, wie du meinst, bist du nicht. Und dieses Mal kommst du nicht davon, das schwöre ich dir."
    „Oh, doch. Mit Geld kann man alles kaufen."
    „Du irrst dich", meinte Doug.
    „Jeder ist zu kaufen. Ich wette, auch du hast deinen Preis."
    „Du irrst dich schon wieder, Logan. Geld ist nicht alles, was zählt."
    Logan lachte. „Du redest einen Haufen Mist für jemand mit einem ungeladenen Revolver. Wie willst du mich aufhalten?"
    „Du hast auch keine Waffe. Und mit den Fäusten hast du keine Chance gegen mich."
    Logan lachte. „Die Sache ist nämlich die, mein Junge, ich habe sehr wohl eine Waffe." Er fasste in seine Hosentasche und zog ein Klappmesser heraus. „Man muss immer auf alle Möglichkeiten vorbereitet sein."
    Er machte einen Schritt auf Doug zu.
    „Doug, pass auf", schrie Kelly. Doug hatte einen Schritt zurück gemacht, aber Logan kam hinter ihm her.
    Kelly rollte sich über den Sand vor Logans Füße. Er versuchte, sie weg zu treten, aber da war Doug bereits da. Er drehte sich um seine eigene Achse und rammte Logan seinen linken Fuß gegen den Hals. Logan stolperte. Ein weiterer Tritt schleuderte ihm das Messer aus der Hand. Logan sprang zur Seite, um es aufzuheben, aber Doug war schneller und stellte seinen Fuß darauf. Verdutzt sah Logan ihn an, dann rannte er weg.
    „Verdammt", rief Doug und sprintete ihm nach.
    Dreißig Meter weiter erreichte er Logan und riss ihn herum. Er traf sein Kinn mit einem harten Faustschlag. Logan fiel um wie ein gefällter Baum und blieb bewusstlos liegen. Keuchend lief Doug zu Kelly zurück. Er zog sie hoch, in seine Arme. Sie zitterte.
    „Hat er dich verletzt?"
    Sie schüttelte den Kopf. Er sah zu der zersplitterten Terrassentür hinüber. „Ich fürchte, wir müssen umziehen", meinte er.
    „Ich ... Mel! Er ist verletzt."
    „Ich weiß. Komm, wir gehen zu ihm. Da kommt auch schon Hilfe."
    Jetzt hörte auch Kelly das Geräusch von sich nähernden Motorbooten.
    Er legte seinen Arm um ihre Schulter. „Kelly, ich hätte es wissen müssen. Die Telefongespräche zwischen Logan und Matt Avery. Das musste etwas bedeuten. Logan hat jahrelang an Matts Adoptiveltern Geld bezahlt. Und dann noch die Anrufe in Danas Haus und Büro, von einer Telefonzelle, die ganz in der Nähe von Logans Tonstudio in L.A. steht. Ich hätte es merken müssen. Weil ich es nicht gesehen habe, hätte ich dich beinahe verloren."
    Sie begriff nicht so richtig, was er ihr zu erklären versuchte.
    Aber das interessierte sie jetzt auch nicht. Sie zitterte am ganzen Körper wie bei einem Schüttelfrost. Sie wollte nur, dass er sie im Arm hielt und ihr sagte, dass wirklich alles vorbei sei. Dass sie in Zukunft keine Angst mehr zu haben brauchte. In einer Zukunft mit ihm. Aber dann fiel ihr Mel wieder ein.
    Sie sah Doug an. „Mel", sagte sie voller Angst.
    „Komm."
    Sie eilten zu dem Mann, der halb bewusstlos war und blutete. Er lag auf einem Haufen Glasscherben, mit dem Oberkörper im Zimmer und mit den Beinen auf der Terrasse. Kelly kniete neben ihm nieder. Doug beugte sich auf der anderen Seite zu Mel hinunter. „Sieht so aus, als ob das Blut von dem Schlag auf den Kopf stammt. Ich sehe keine Schusswunde. Logan muss ihn mit dem Kolben des Revolvers niedergeschlagen haben. Sein Puls ist schwach, aber regelmäßig."
    „Oh Mel", murmelte Kelly.
    Zu ihrer Überraschung blinzelte Mel mit den Augen. „Kel..."
    „Ich bin in Ordnung. Es war Logan. Doug hat ihn außer Gefecht gesetzt."
    Mel versuchte zu lächeln. „Ich verdiene es, Kelly."
    „Was meinst du damit, Mel?"
    „Mein Job als Agent für dich. Meine fünfzehn Prozent Honorar sind hart verdient." Er schloss die Augen und ließ den Kopf zurücksinken.
    Leute kamen
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