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Die Drei ??? Die Rache Der Samurai

Titel: Die Drei ??? Die Rache Der Samurai
Autoren: Ben Nevis
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Verdeckte Ermittlung

    Peter hielt den Atem an. Er kauerte sich vor Angst regungslos gegen den Fels. Die Stimme des Jungen war deutlich zu hören; es ging kein Wind durch den Wald. Sie war hinter ihm, auf der anderen Seite des Felsens. Er erkannte sie sofort. »Verräter!« Die Strahlen der Sonne fielen jetzt durch die Äste, als wäre alles ruhig und friedlich. Doch Peters Herz klopfte bis in die Ohren. Für ihn war es der finsterste Platz der Welt. »Verräter müssen sterben!« Ganz langsam kamen die Worte, sehr kalt. Peter schloss die Augen, um die Kontrolle über sich zu gewinnen. »Und du bist ein Verräter!« Peter wusste: Er musste handeln, irgendetwas tun. Doch er war wie blockiert. Da hörte er noch etwas anderes: ein ganz feines, hohes Geräusch. Es war das Schwert. Ein kurzer Schwung, der die Luft durchschnitt. Das Blut gefror ihm in den Adern. Es war so weit. Der Tod. Warum bloß hatten sie diesen Auftrag angenommen. Warum bloß? Bilder zuckten durch sein Gehirn. Justus, Bob und er. Sie waren auf dem Schrottplatz. Nicht einmal eine Woche war es her.

    »Peter!« »Ja, Justus?«
    »Hier ist ein Mann, der uns sprechen möchte. Wo steckst du?« Peter warf den dreckigen Lappen zur Seite, mit dem er einen ausgebauten Bootsmotor gesäubert hatte, und trat hinter dem Schuppen hervor. »Wie, uns?«
    »Na, uns: Die drei ???!« Justus und Bob hatten sich von der Bücherkiste aufgerichtet, die ihnen Onkel Titus zur Durchsicht gegeben hatte. Neben ihnen stand ein kleiner dunkelhaariger »Okay, ich komme!« Peter wischte sich die Hände an der Jeans ab uns setzte sich in Bewegung. Der Mann war Asiate. Vermutlich ein Japaner, dachte er. Er war gediegen mit dunkelbrauner Cordhose und passendem Jackett bekleidet. Durch die Brille mit Silberrand warf er dem Zweiten Detektiv einen abschätzenden Blick zu.
    »Peter Shaw von den drei ???«, sagte Peter, als er das Trio erreicht hatte. Der Mann erwiderte seinen Händedruck. Seine Augen flackerten leicht. »Takashi Yukawa. Ich bin Direktor einer Schule«, sagte er förmlich. Eine Andeutung von Nervosität klang in seiner Stimme durch. »Ihr seid also die drei Detektive?«
    Justus nickte. »Ja, jetzt sind wir komplett, Mister Yukawa. Hier ist unsere Karte …«

    » … Sie möchten uns also um unsere Hilfe bitten.« Mr Yukawa nickte und sah sich um. Gerade stapfte Tante Mathilda über den Hof. Sie trug einen Korb voller alter Kleider in den Händen und warf dem Quartett einen misstrauischen Blick zu.
    nes Onkels ist einfach zu viel los. Am besten, wir setzen uns in ein Strandcafé und besprechen dort Ihr Anliegen ungestört.« Mr Yukawa schien das sehr recht zu sein. Er steckte die Visitenkarte ein und wies auf ein Auto, das in der Einfahrt parkte. »Ich lade euch selbstverständlich ein. Wir können meinen Wagen nehmen.«
    Die drei ??? waren einverstanden, und Justus meldete sich bei Tante Mathilda ab.
    Kurz darauf nahmen die Jungen in dem luxuriösen Nissan Platz. »Welche Schule leiten Sie denn?«, fragte Justus, als Mr Yukawa das Auto gestartet hatte. »Sie liegt wohl nicht in Rocky Beach, sonst wären Sie mir bestimmt bekannt.«
    Mr Yukawa lächelte und bog in die Hauptstraße ein, die zum Strand hinunterführte. »Du hast ganz recht, mein Junge. Ich führe ein Internat, weit draußen in den Bergen. Die Schule ist sehr abgelegen. Es ist ein großes Burggelände, das der Gründer vor vielen Jahrzehnten von einem eingewanderten reichen Europäer erworben und für seine Zwecke ausgebaut hat. Wir sind bestens ausgestattet. Zweierzimmer, Bücherei, tolle Sportplätze. Alle meine Schüler wohnen dort und fühlen sich sehr wohl. Es ist übrigens ein reines Jungeninternat.« »Warum?«, fragte Bob dazwischen.
    »Weil der Gründer von Shadow Stone es so wollte. Er war Japaner wie ich und hing einer alten und strengen Kultur an.« »Shadow Stone – darüber habe ich schon mal etwas gelesen!«, fiel Peter in das Gespräch ein. »Ist das nicht so eine Auffangstation für Jungs, die aus sämtlichen anderen Schulen rausgeflogen sind? Und nur weil sie reiche Eltern haben, dürfen sie …«
    »Peter!«, unterbrach Justus ihn mit einem warnenden Unterton in der Stimme.
    Justus. Wir haben in der Tat ein paar Schüler, die eine schwierige Vergangenheit hatten, und auch einige, deren Eltern uns mit viel Geld unterstützen. Doch das heißt ja nicht, dass die Jungen nicht in Ordnung seien. Außerdem achten wir sehr darauf, dass unser Publikum nicht zu einseitig wird. Wir bekommen viele
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