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Die Drei ??? Die Rache Der Samurai

Titel: Die Drei ??? Die Rache Der Samurai
Autoren: Ben Nevis
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mächtigen Turm, doch die Entfernung war zu groß, um weitere Details zu erkennen.
    Peter jedenfalls lief es kalt den Rücken hinunter. »Nicht sehr einladend«, murmelte er. »Kein Wunder, dass von dort einer wegläuft.«
    »Aus der Nähe sieht alles vielleicht ganz nett aus«, versuchte Justus die Stimmung zu retten. »Aber jetzt kümmern wir uns erst mal darum, wo wir Bob absetzen werden.«
    den da. Hinter der Kasse saß ein hübsches Mädchen, kaum älter als sie selbst. Sie lächelte sie freundlich an, und die Mienen der drei ??? hellten sich auf. »Wir suchen das Wilbury Hotel«, sagte Bob.
    Das Mädchen legte eine Zeitschrift zur Seite, in der sie gelesen
hatte. »Das ist nicht weit weg von hier. Bist du etwa Bob An
drews?«
Bob sah sie überrascht an.
    »Ich bin Mandy«, sagte das Mädchen. »Mein Onkel leitet das Hotel. Daher weiß ich, dass wir heute einen neuen Gast bekommen. Viele Übernachtungen haben wir nämlich nicht. Allerdings hatte er nur mit einer Person gerechnet, nicht mit drei!« Ihr Blick fiel auf Peter und Justus.
    »Justus Jonas«, stellte sich Justus vor. »Peter und ich werden uns ein paar Tage lang das Internat ansehen und dort bleiben. Bob begleitet uns nur, da wir … anschließend noch etwas Urlaub in der Gegend machen.«
    Mandy zwinkerte Bob zu. »Kannst du denn so lange auf deine Freunde verzichten?« »Jetzt fällt es mir leichter«, sagte Bob charmant.
    Justus schüttelte den Kopf und wandte sich ab, um sich im Laden ein wenig umzusehen. Hier gab es wirklich alles: Cornflakes, Zahnpasta, Schraubenzieher, Käse. Ihm fiel eine Glasvitrine auf, in der mehrere Schwerter ausgelegt waren. Dies war dann doch ungewöhnlich für einen Gemischtwarenladen in einer kleinen vergessenen Stadt. Er trat näher.
    »Das sind Nachbauten alter Samuraischwerter«, sagte Mandy. »Kampfschwerter aus Japan.« Justus sah sie prüfend an, und sie setzte hinzu: »Auf Shadow Stone gibt es eine Samurai-AG, die nichts anderes als dieses japanische Zeugs im Kopf haben. Wenn die Eltern solcher Schüler zu Besuch kommen, kaufen »Vermutlich ein ganz gutes Geschäft«, sagte Justus mit einem Blick auf die Preise.
    Mandy nickte. »Das stimmt. Es ist beste Ware, kein Spielzeug. Die Klingen sind scharf!«
    »Reiß dich los, Just«, sagte Peter. »Wir kommen zu spät! Wie finden wir das Hotel deines Onkels, Mandy?«
    »Hundert Meter die Hauptstraße entlang, dann den kleinen Pfad nach rechts abbiegen. Ihr könnt es kaum verfehlen: An der Ecke steht ein liegen gebliebener Chrysler.«
    Die drei ??? verabschiedeten sich und verließen den Laden. Als hätte er darauf gewartet, blies der Wind wieder den Dreck in die Luft. Bob hustete.

    Das Wilbury Hotel war ein kleines, etwas heruntergekommenes Landhaus abseits der Hauptstraße. Mandys Onkel, ein älterer, fast kahlköpfiger Mann mit herunterhängenden Wangen, führte Bob in ein schmuddeliges Einzelzimmer, dessen winziges Fenster den Blick auf eine Schafsweide freigab. In einiger Entfernung schloss sich hinter dem Zaun ein von der Größe her unüberschaubarer Wald an. Irgendwo dahinter lag das Internat.
    »Schnuckelig«, sagte Peter, nachdem er Bob geholfen hatte, das Gepäck hochzutragen. Er sah sich um. »Ich hoffe doch sehr, dass unsere Zimmer besser geputzt sind.«
    »Was ich von Internaten gehört habe, könnt ihr das Sauber
machen dort selbst erledigen«, sagte Bob und grinste. »Nun
macht euch mal auf den Weg.«
»Und du?«
    »Ich probiere erst mal das Bett aus, Peter, und überlege in Ruhe, wie ich das Ganze angehen soll.«
    Justus und Peter verabschiedeten sich und setzten sich ins Au
    vige Straße entlang, die zum Internat führte. Schweigend betrachteten sich die beiden Freunde die Gegend.
    Immer näher reichten die Felsen an die Straße heran. So dicht, dass Peter schon fast Angst um seinen MG bekam. Dann wurde die Schlucht etwas weiter und gab den Blick auf ein schattiges Tal frei, an dessen rechtem Berghang Shadow Stone thronte. Massiv, dunkel und feindselig, wie Peter fand. So hatte er sich als Kind die Burgen in Transsilvanien vorgestellt, in denen angeblich die Vampire wohnten.
    Am großen Einfahrtstor vorbei, das geschlossen war, wurden die Besucher auf einen Parkplatz gelenkt. Es standen nur wenige Autos dort. Peter parkte seinen Wagen neben einem blauen Chrysler. »Damit mein MG sich nicht so allein fühlt«, murmelte er liebevoll.
    Sie stiegen aus, hoben das Gepäck aus dem Wagen und trugen es über den lehmigen Boden auf das große massive Holztor
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