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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod
Autoren: Heather Graham
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„Jane, die große Beschützerin", scherzte er.
    „Ich möchte, dass das Video zu Ende gedreht wird. Ich möchte darin mitmachen."
    „Jane, Lance hat sich total daneben benommen. Und das weißt du."
    „Ja, das weiß ich. Kommen Sie, Kelly, ich begleite Sie zur Garderobe und bleibe dort, bis Sie sich umgezogen haben. Dann mische ich mich unter die Leute."
    Eine halbe Stunde später saßen Kelly und Doug in ihrer Suite. „Verdammt, ich hätte vermeiden müssen, dass Lance Morton und ich eine Schlägerei anfangen", meinte Doug und lief in dem Zimmer auf und ab.
    Kelly sah ihn überrascht an. Sie hatte gedacht, dass Doug sich völlig im Recht fühlte, was ja auch nicht von der Hand zu weisen war.
    „Aber er war es doch, der damit angefangen hat", versuchte sie ihn zu beruhigen.
    „Das ist es ja, was mich wundert. Er ist doch sonst nur ein feiger, kleiner Wicht."
    „Er wird leicht wütend", meinte Kelly.
    „Aber er ist ein Feigling. Er weiß genau, dass er bei einer körperlichen Auseinandersetzung gegen mich keine Chance hat. Was hat ihn dazu gebracht, mich anzugreifen? Man könnte fast meinen, dass er ... sich so verhalten sollte."
    In diesem Augenblick klopfte es an der Tür. Doug sah Kelly fragend an, dann ging er zum Eingang. Er schaute durch den Türspion und schloss auf. „Die Polizei", sagt er zu Kelly. „Vielleicht haben sie etwas über deinen Unfall herausgefunden. Oder sie sind hier, weil ..."
    Er öffnete die Tür. Dort standen zwei Männer in Uniformen. „Mr. Doug O'Casey?" fragte der größere, schwerere von ihnen.
    „Ja."
    „Sie sind festgenommen wegen tätlichen Angriffs und versuchter Körperverletzung."
    „Wie bitte?" rief Kelly entsetzt. „Körperverletzung? Das ist doch lächerlich."
    „Darf ich Ihre Dienstausweise sehen?" fragte Doug.
    „Natürlich", sagte der Beamte. Er nahm eine Ledermappe aus der Tasche, klappte sie auf und hielt sie Doug unter die Nase.
    „Deputy Smith", las Doug halblaut vor. „Und Ihren Ausweis, bitte", sagte Doug zu dem zweiten Mann. Der sah erst seinen Kollegen an, dann zog auch er seine Mappe aus der Tasche. „Und Officer Jones", sagte Doug. „Vielen Dank."
    Kelly schüttelte ungläubig den Kopf. „Das ist das Lächerlichste, was ich je gehört habe", protestierte sie. „Lance Morton hat Mr. O'Casey angegriffen. Dutzende von Leuten können das bezeugen."
    „Ist schon gut, Kelly. Die Beamten tun nur ihre Pflicht", sagte Doug. Dann wandte er sich wieder den Deputys zu. „Nehmen Sie mich tatsächlich fest ... oder nehmen Sie mich nur mit zu einer Befragung?"
    „Tut mir Leid, Sir. Das ist eine Festnahme."
    „Nicht Ihr Fehler, Officer", sagte Doug.
    „Wie kannst du das sagen?" Kelly war entsetzt.
    „Ich muss die Beamten begleiten", sagte Doug.
    Einer von ihnen zog Handschellen hervor, während der andere Doug seine Rechte vorlas. Doug drehte sich um und legte die Hände auf den Rücken, damit der Beamte ihm die Handfesseln anlegen konnte.
    Doug sah Kelly an. „Schließ gut hinter mir ab. Öffne die Tür für niemanden, hörst du? Ruf das Büro des Sheriffs an."
    „Aber ..."
    Er sah sie beschwörend an und schien sie offensichtlich warnen zu wollen, weiter zu sprechen. Sie schüttelte den Kopf, sie konnte immer noch nicht glauben, was hier vorging.
    „Warten Sie", rief sie aufgeregt. „Das ist doch ein völliger Wahnsinn."
    „Tut mir Leid, Madam, wir haben unsere Befehle. Es gibt Zeugen. Mr. O'Casey hat einem Mann die Nase gebrochen", sagte Deputy Smith geduldig.
    „Das ist doch eine Lüge", schrie Kelly.
    „Nun, das wird sich ja herausstellen", sagte Smith. Er schien derjenige von den beiden zu sein, der das Reden übernahm.
    „Richtig. Wir werden alles auf der Polizeiwache aufklären", sagte Doug.
    Kelly verstand die Welt nicht mehr. Warum machte Doug so geduldig mit bei diesem Unsinn?
    „Darf ich mich wenigstens kurz verabschieden?"
    „Bitte."
    Er ging zu Kelly und gab vor, ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. „Ruf sofort den Sheriff an und dann Quinn."
    „Aber das sind Polizisten."
    Mit einer kaum wahrnehmbaren Bewegung schüttelte er den Kopf.
    „Mr. O'Casey, kommen Sie jetzt. Mit etwas Glück klärt sich die Sache schnell auf, und Sie sind bald wieder hier", sagte Smith begütigend, legte Doug eine Hand auf die Schulter und schob ihn vor sich her.
    Smith und Jones. Wer immer sich diese Komödie ausgedacht hatte, hätte sich wenigstens ein paar originellere Namen einfallen lassen können, dachte Doug. Er hasste es, dass er Kelly
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