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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod
Autoren: Heather Graham
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Angst haben, dass jemand auf ihn schoss, denn er rannte, als ob seine Hosen Feuer gefangen hätten. Mit den Armen fuchtelte er wild in der Luft herum. Hinter ihm stürmte Doug aus dem Zimmer und rannte zu den Büschen hinüber. Und trotz des Geschreis, das Lance jetzt wohl mehr aus Angst veranstaltete, und nicht, weil Doug es ihm befohlen hatte, hörte Doug, dass jemand sich einen Weg durch das Gebüsch bahnte.
    Kelly rannte, blieb aber plötzlich stehen, als sie hörte, wie jemand laut ihren Namen rief. Lance Morton! Dieser Dummkopf. Solch einen Lärm zu machen. Aber ... ihr Verfolger war ebenfalls stehen geblieben.
    War das ein Ablenkungsmanöver? Sie war sicher, dass das Lance nicht selbst eingefallen sein konnte. Ihr Herz tat einen freudigen Sprung. Doug! Irgendwie musste er es geschafft haben, zu entkommen.
    Sie schätzte kurz ihre Lage ab. Sie war gezwungen gewesen, zum Strand zu laufen. Zum Haus zurück konnte sie nur, wenn sie das gesamte Nebengebäude umrundete. Oder ein Stück durch das flache Wasser lief.
    Sie schüttelte sich. Das Meer in einer so dunklen Nacht - unheimlich. Sie konnte kaum sehen, wo das Wasser begann. Sie atmete tief durch und lief los.
    Sie hatte das Ufer fast erreicht, als sie hinter sich Schritte vernahm. Sie drehte sich um ... und da war er, bereit, sich auf sie zu stürzen. Sie schrie, so laut sie konnte. Sein Gesicht war vor Wut verzerrt. Er hatte gedacht, er würde viel schneller und einfacher mit ihr fertig. Speichel trat ihm aus dem Mund. Mit seinem ganzen Gewicht warf er sie in den Sand und drückte ihren Kopf nach unten.
    „Ich habe deinen verdammten Hund vergiftet, Kelly. Wie findest du das? Den kleinen Kläffer von Dana habe ich mit einem einzigen Fußtritt ins Jenseits befördert. Du bist noch jung, Kelly. Dana war alt. Eine alte, widerliche Hexe. Sie hatte schon viel zu lange gelebt. Sie hat unser Kind einfach zu fremden Leuten gegeben und es mir jahrelang verschwiegen. Sie rückte erst mit der Wahrheit heraus, als sie mehr Geld von mir erpressen wollte. Verstehst du jetzt, Kelly? Sie drohte, mich ins Gefängnis zu bringen. Sie drängte sich wieder in mein Leben. Und das Komische war - ich wollte sie noch, obwohl sie älter geworden war. Obwohl sie diesen Trottel geheiratet hatte, der sie dann betrogen hat. Sie hatte eine Seele aus Stahl. Sie konnte andere Menschen auf erstaunliche Weise manipulieren. Sie hat mich manipuliert. Trotzdem fand ich sie ungeheuer sexy. Aber dann kam die Sache mit unseren Kind heraus. Damit durfte sie nicht durchkommen. Ich musste sie zum Schweigen bringen, mit meinen bloßen Händen. Es hat sich verdammt gut angefühlt. Jedes Mal, wenn ich jemand so reden hörte wie sie ... Aber du, Kelly, du hast mich schon interessiert, lange, bevor du zu Maria Valentine wurdest, lange bevor ich begriff, dass du tatsächlich Maria Valentine bist. Matt hat mir erzählt, wie du wirklich bist."
    „Matt?" Kelly zitterte vor Furcht, sein Gewicht presste sie in den nassen Sand. „Was hat Matt mit all dem zu tun?"
    „Matt ist mein Sohn."
    „Ihr Sohn?"
    „Dana hatte mich schon seit langem erpresst. Sie war sicher gewesen, dass es mir nie gelingen würde, seine Spur zu finden. Aber dann habe ich ihn doch gefunden. Heimlich habe ich Matt beobachtet. Damals hatte ich dich schon oft im Fernsehen gesehen. Und ich wusste, dass du eine von ihnen warst, die Schlimmste von allen. Ich wusste, du warst in Wirklichkeit Maria Valentine, nicht Kelly Trent. Und ich wusste, dass ich dich würde töten müssen." Sein Gesicht wurde ausdruckslos. „Jetzt ist es so weit."
    Seine Finger schlössen sich um ihren Hals und drückten zu. Sie versuchte zu schreien, aber es wurde nur ein schwaches Krächzen. Dann plötzlich ließ der Griff nach. Sie spürte, dass jemand Logan an den Haaren gepackt hatte und ihn hochriss. Sie bemerkte zwei Füße neben sich, dicht an ihrem Kopf. Und sie hörte eine Stimme. „Lass sie sofort los, du Dreckskerl!"
    Dann fiel ein zusätzliches Gewicht auf Kelly und nahm ihr fast den Atem. Sie spürte nichts mehr. Zwei Männer rollten neben ihr über den Sand ins Wasser, ineinander verkrallt. Sie kamen taumelnd auf die Füße. Marc Logan starrte Doug ungläubig an. Er hatte angenommen, Doug sei tot.
    „Bist du okay, Kelly?" rief Doug. Er hielt seinen Revolver auf Logan gerichtet.
    „Ja", meinte Kelly. Ihre Stimme klang heiser. „Ja, ich bin okay."
    Logan bewegte sich langsam auf Kelly zu. Seine Haltung wirkte nach wie vor bedrohlich.
    „Bleib stehen,
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