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Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht
Autoren: Lisa J. Smith
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obszön.
    Dann spuckte sie in Elenas Richtung. Und dann schwieg sie, aus freiem Willen oder weil der Malach in ihr es so wollte.
    »Zurück zum Geschäftlichen«, sagte Shinichi. »Mal sehen, unser Preis für die Hinweise ist eine kleine Gedächtnisblockade. Sagen wir ... von dem Moment an, als ich Damon das erste Mal begegnete, bis jetzt. Aus Damons Geist gelöscht.« Er lächelte unangenehm.
    »Das kannst du nicht machen!« Panik durchzuckte Elena, die in ihrem Herzen begann und sich bis in die entferntesten Teile ihres Körpers ausdehnte. »Er ist jetzt ein anderer: Er hat sich an Dinge erinnert - er hat sich verändert. Wenn du ihm diese Erinnerung nimmst...«
    »Dann werden auch all die positiven Veränderungen verschwinden«, ergänzte Shinichi. »Wäre es dir lieber, wenn ich dein Gedächtnis nähme?«
    »Ja!«
    »Aber du warst die Einzige, die die Hinweise in Bezug auf den Schlüssel gehört hat. Und in jedem Fall will ich die Dinge nicht mit deinen Augen sehen. Ich will dich ... mit seinen Augen sehen.«
    Inzwischen war Elena bereit, ihrerseits einen neuen Streit vom Zaun zu brechen.
    Aber Damon, der bereits auf Distanz gegangen war, kam ihr zuvor: »Nur zu, nimm dir, was du willst. Aber wenn du diese Stadt nicht direkt danach verlässt, werde ich dir mit dieser Schere den Kopf abschneiden.«
    »Einverstanden.«
    »Nein, Damon ...«
    »Willst du Stefano zurückhaben?«

    »Nicht um diesen Preis!«
    »Tja, Pech«, warf Shinichi ein. »Es gibt keinen anderen Handel.«
    »Damon! Bitte - denk darüber nach!«
    »Ich habe nachgedacht. Es ist meine Schuld, dass sich die Malach überhaupt so weit ausgebreitet haben. Es ist meine Schuld, weil ich nicht zu ermitteln versucht habe, was mit Caroline los war. Es kümmerte mich nicht, was mit Menschen geschah, solange die Neuankömmlinge sich von mir fernhielten. Aber ich kann einige der Dinge, die ich dir angetan habe, wiedergutmachen, indem ich Stefano finde.« Er drehte sich halb zu ihr um, das alte teuflische Lächeln auf den Lippen.
    »Schließlich ist es mein Job, mich um meinen Bruder zu kümmern.«
    »Damon - hör mir zu.«
    Aber Damon sah Shinichi an. »Einverstanden«, sagte er. »Wir sind im Geschäft.«

KAPITEL NEUNUNDDREISSIG

    »Wir haben die Schlacht gewonnen, aber nicht den Krieg«, sagte Elena bekümmert. Sie glaubte, dass es der Tag nach ihrem Kampf mit den Kitsune-Zwillingen war. Aber sie konnte sich in keinem Punkt sicher sein, nur, dass sie lebte, dass Stefano fort war und Damon wieder der Alte.
    »Vielleicht weil wir meinen kostbaren Bruder nicht dabeihatten«, sagte er, wie um es zu beweisen. Sie fuhren mit dem Ferrari und versuchten, Elenas Jaguar zu finden - in der realen Welt.
    Elena ignorierte ihn. Sie ignorierte auch das leise, aber leicht ärgerliche Zischen, das von irgendeinem Gerät kam, das er installiert hatte und das kein Radio war, sondern etwas, das nur Stimmen und statisches Knistern zu bringen schien.
    Eine neue Art von Ouija-Brett? Ein Audiogerät, das das lästige Buchstabieren überflüssig machte?
    Elena überlief ein Schauder.
    »Du hast mir aber dein Wort gegeben, mich zu begleiten und nach ihm zu suchen. Ich schwöre es bei - bei der Anderen Welt.«
    »Du erzählst mir, dass ich das getan hätte, und du bist keine Lügnerin - nein, nicht mir gegenüber. Ich kann deine Mimik deuten, jetzt, da du ein Mensch bist.
    Wenn ich mein Wort gegeben habe, habe ich mein Wort gegeben.«
    Ein Mensch?, dachte Elena. Bin ich das? Was bin ich? Mit dieser Art von Kräften, die ich besitze? Selbst Damon kann sehen, dass sich der Alte Wald in der realen Welt verändert hat. Er ist nicht länger ein uralter, halb toter Wald. Mitten im Sommer wachsen dort Frühlingsblumen. Überall ist Leben.
    »Und in jedem Fall wird es mir reichlich Zeit geben, mit dir allein zu sein - mit meiner Prinzessin der Dunkelheit.«
    Fängt das schon wieder an, dachte Elena müde. Aber er würde mich hier glatt sitzen lassen, wenn ich auch nur andeutete, dass wir auf einer Lichtung zusammen gelacht haben und umhergegangen sind - und dass er sich hingekniet hat, um mich auf einer Holzbank in eine möglichst bequeme Position zu rücken. Selbst ich frage mich langsam, ob das wirklich geschehen ist.
    Der Wagen holperte leicht - soweit man das bei Damons Fahrstil erkennen konnte.
    »Ich hab's!«, applaudierte er sich selbst, und dann - als Elena sich umdrehte, bereit, das Steuer herumzureißen, damit er anhielt - fügte er kühl hinzu: »Es war ein Stück Reifen, nur zu
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