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Tage wie im Traum

Tage wie im Traum

Titel: Tage wie im Traum
Autoren: Margaret Way
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gezeigt hatte.
    Im Wohnzimmer wartete Ben. Er trug zum ersten Mal im Leben einen Abendanzug und sah sehr attraktiv aus. Bei Eves Anblick stieß er einen bewundernden Pfiff aus.
    "Evie, du siehst bezaubernd aus!" Er betrachtete sie stolz.
    "Du wirst alle Frauen in den Schatten stellen."
    "Wer weiß? Denk nur an Lisa. Und du bist Lady Forsythe noch nicht begegnet." Eves Lächeln wirkte gezwungen.
    "Neben dir würde selbst Aphrodite verblassen. Drew hat doch nur Augen für dich", sagte Ben warm. "Ich weiß, du denkst an Mum. Aber du bist so viel mehr als sie, Evie. Wir haben sie geliebt, aber wir wussten auch, dass sie keine Kämpfernatur war. Du, hast dich doch immer um alles gekümmert. Du musstest mit mir fertig werden, und das war nicht immer leicht, nachdem Dad uns verlassen hatte. Du bist eine starke Persönlichkeit. Und du bist klug. Du könntest jeden Mann halten."
    "Sogar Drew?"
    "Natürlich. Und nun keine Zweifel mehr. Du hast dich gerade erst verlobt. Heirate ihn. Mach was draus."
    "Oder blas das Ganze ab." Plötzlich lachte Eve und strich ihrem Bruder über die Wange. "Danke, Ben. Ich bin froh, dass du heute Abend da bist."
    Wie verabredet, trafen Ben und Eve vor den Gästen ein.
    Während Ben sich im Haus umsah und es sofort ins Herz schloss, zog Drew Eve mit sich in die Bibliothek. "Ich habe dir mein Verlobungsgeschenk noch nicht gegeben."
    "Doch!" Eve hielt die linke Hand hoch, an der der Verlobungsring glitzerte, und lächelte Drew so liebevoll an, dass er sie am liebsten hochgehoben und mit sich weggetragen hätte,
    "Ich möchte dir mehr geben", sagte er heiser.
    "Aber Drew, ich habe nichts für dich." Sie hatte ihm mehrfach kleine Geschenke gemacht und sich gefragt, was man jemandem schenken sollte, der schon alles hatte.
    "Du bist alles, was ich will. Meine Mutter hat einigen Schmuck hinterlassen. Er gehört jetzt dir. Aber ich möchte, dass du heute Abend mein Geschenk trägst. Es passt hervorragend zu deinem Kleid."
    "Drew, du verwöhnst mich zu sehr." Ihre Stimme klang erstickt.
    "Nicht weinen, Liebling. Denk an dein Make-up." Er hätte sie gern geküsst, hielt sich aber zur ück und zog stattdessen eine samtbezogene Schachtel aus der Tasche. "Dreh dich um."
    Eve gehorchte und hielt den Atem an. Gleich darauf spürte sie, wie Drew ihr etwas Kaltes, Schweres um den Nacken legte.
    Und plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie von nun an ein ganz neues Leben führen würde. Vom Aschenputtel zur Prinzessin.
    Die Heirat mit Drew würde sie zu einer reichen Frau machen.
    Sie war dann kein gewöhnlicher Mensch mehr, der gewöhnliche Dinge tat. Und so selbstbewusst war sie nicht, dass sie nicht doch ein wenig Angst davor hatte.
    "Darf ich es mir ansehen?"
    Drew nahm sie bei der Hand und führte sie zu einem hohen goldgerahmten Spiegel.
    "Gefällt es dir?" Er betrachtete ihr Spiegelbild.
    "Wunderschön." Eve hätte am liebsten geweint, als sie die wunderbar gearbeitete Perlenkette mit dem herzförmigen, diamantenbesetzten Anhänger an ihrem Hals sah. Ihr wurde bewusst, dass es nicht einfach war, mit Geschenken überhäuft zu werden.
    "Nimm deine Ohrringe ab", sagte er leise. "Sie sind zwar hübsch, aber diese hier passen zur Kette." Er hielt ein Paar herzförmige Diamantohrringe hoch, in denen sich funkelnd das Licht fing.
    "Ich verdiene nicht, dass du so freundlich zu mir bist." Und das meinte sie wirklich.
    "Ich habe dir schon mal gesagt, dass Freundlichkeit nichts damit zu tun hat. Sondern Liebe. Aber Liebling, du weinst doch nicht etwa?"
    Eve nahm sich zusammen. "Nein, keine Sorge. Es geht mir gut." Sie war so glücklich, dass ihr das Herz zu zerspringen drohte.
    Nachdem sie die Ohrringe angelegt hatte, legte Drew ihr sanft die Hände auf die Schultern. "Ich würde dich jetzt gern küssen, aber ich fürchte, dass ich dann die Beherrschung verliere. Also lass uns lieber gehen." Er wirkte unglaublich männlich und selbstsicher, und nur das leichte Zittern seiner Hände verriet seine Erregung.
    "Du siehst großartig aus." Fasziniert betrachtete Eve ihre Spiegelbilder, Drew so attraktiv, groß und dunkel, und sie neben ihm, eine zierliche Figur in Grün und Gold.
    "Dies ist unser Abend, Evie." Drew nahm sie bei der Hand.
    Eve beschloss, es leicht zu nehmen und die Party zu genießen. Wenn Drew sie für etwas Besonderes hielt, dann war sie es auch.
    Der Abend wurde ein voller Erfolg. Die meisten der Gäste waren Drews Freunde und ungefähr in seinem Alter. Einige waren sogar aus dem Ausland ange reist. Eve war
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