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Tage wie im Traum

Tage wie im Traum

Titel: Tage wie im Traum
Autoren: Margaret Way
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Zeitung in den verkrampften Händen. Dieses Foto zeigte ihr, dass sie keine Chance mehr hatte.

10. KAPITEL
    Es war ein wunderschöner Frühlingstag.
    Im Brautkleid stand Eve an der Tür der überfüllten Kathedrale und klammerte sich an den Arm ihres Bruders.
    Endlich war es so weit, und sie wurde die Frau des Mannes, den sie so leidenschaftlich liebte und der sie liebte. Konnte es ein noch größeres Glück geben?
    Sie spürte Drews Kette aus Perlen und Diamanten an ihrem Hals. Der weite Rock ihres trägerlosen Brautkleides aus weißem Duchessesatin hatte denselben Glanz wie die Perlen und schien in den Falten eisgrün zu schimmern, genau wie der kurze Schleier, der mit einem perlenverzierten Reif auf ihrem Kopf befestigt war. Grün und weiß war auch der Brautstrauß, den sie in der Hand hielt, ein kunstvolles Gebilde aus Lilien, Pfingstrosen, Orchideen und Rosen, umgeben von grünen Blättern. Und in ihrem vor Aufregung blassen Gesicht wirkten ihre Augen tiefgrün wie Smaragde.
    Zwei Brautjungfern und zwei Blumenkinder standen hinter ihr, alle in chinesischer Seide, die farblich genau zu ihren Frühlingssträußen passte: rosa, lila, gelb und hellblau. Eines der Blumenkinder, ein junges Mädchen, sah mit seinem blonden Haar und den grünen Augen Eve sehr ähnlich. Am nächsten Tag berichteten die Zeitungen, dass es sich um eine Stiefschwester der Braut handelte.
    Im Innern der Kirche intonierte die mächtige Orgel eine wunderbare Komposition von Händel. Langsam ging Eve auf den blumengeschmückten Altar zu.
    Dies ist dein Leben, dachte sie. Dein Leben, das du mit Bedeutung füllen kannst. Halt dich daran fest.
    Die Hochzeitsgäste drehten sich lächelnd um und
    bewunderten die Schönheit der Braut und ihres Gefolges. Einige Frauen erinnerten sich an ihre eigene Hochzeit, und Tränen der Rührung stiegen ihnen in die Augen.
    Als Eve endlich ihren Bräutigam erreichte, der großartiger aussah als jemals zuvor, erkannte sie an dem Glitzern in seinen Augen, dass er genauso bewegt war wie sie.
    Ihr geliebter Bruder Ben legte ihre Hand in Drews. "Ich wünsche euch beiden alles Glück der Welt", flüsterte er tief bewegt. Einen Moment glaubte Ben, in die Zukunft sehen zu können, und was er sah, gefiel ihm sehr.
    Und dann begann die Hochzeitszeremonie und führte sie, auf den Weg in ihr gemeinsames Leben.
    -ENDE
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