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Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Titel: Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit
Autoren: Frank Adam
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Flotte bot.
    »So schnell werden Sie so viele Schiffe nicht mehr in so guter Formation sehen, meine Herren«, sagte er. »Prägen Sie sich das Bild nur ein. Und jetzt gehen Sie mal zu Ihren Divisionen, meine Herren, und melden, dass alle Mann an der Backbordreling zum Salut antreten sollen.«
    Die Mannschaften, die nicht durch den Dienst am Ruder oder anderweitig beschäftigt waren, standen an der Backbordseite und starrten auf die große Flotte seitwärts von ihnen.
    Sven kontrollierte, ob das auch auf der Philadelphia erfolgte. Dann hob er die Sprechtrompete und sagte mit lauter Stimme: »Offiziere und Mannschaften der Liberty! Wir alle sind Zeuge eines historischen Augenblicks. Wir sehen die erste große verbündete Flotte, die zu unserer Unterstützung in den Krieg eingreift. Jetzt kämpfen auch auf unserer Seite viele Linienschiffe. Nun kann uns niemand mehr den Sieg nehmen. Unserem französischen Verbündeten ein dreifaches Hipphipp ...«
    Die Mannschaften schrien ihr »Hurra« hinaus und winkten mit ihren Mützen. Die Offiziere zogen ihre Hüte und hielten sie seitwärts. Die Seesoldaten präsentierten. Und auf den französischen Schiffen winkten sie zurück.
    Sie riefen ihr Hurra noch auf die Freiheit und auf den Sieg. Es war eine wunderbare und hoffnungsvolle Stimmung, die Sven immer noch erfüllte, als er sich zum französischen Flaggschiff übersetzen ließ. Er blickte zurück und sah die Flagge der vereinigten Kolonien mit ihren Streifen und Sternen. Für ihn war es die Flagge der Freiheit.
    Sie wird uns allen Unabhängigkeit und Freiheit bringen, dachte er voller Zuversicht.

Glossar
    Abfallen: Vom Wind wegdrehen, sodass er mehr von achtern einfällt
Achterdeck: Hinterer Teil des Decks, auf größeren Schiffen erhöhter Aufbau. Dem Kapitän und den kommissionierten Offizieren vorbehalten
achtern: achterlich,
achteraus: hinten, von hinten, nach hinten. ›Achter‹ (engl. after) deutet in verschiedenen Zusammensetzungen auf Schiffsteile hinter dem Großmast hin, z. B. Achterschiff
am Wind segeln : Der Wind kommt mehr vorn als von der Seite. Das Schiff segelt in spitzem Winkel zum Wind
Ankerspill: siehe ›Gangspill‹
anluven: Gegenteil von abfallen. Zum Wind hindrehen, sodass er mehr von vorn einfällt
aufgeien: Aufholen eines Rahsegels an die Rah mit Hilfe der Geitaue
aufschießen: Zusammenlegen von Leinen oder Tauen in Form eines Kreises oder einer Acht
ausrennen: Schiffsgeschütze mit Hilfe der Taljen nach vorn rollen, sodass die Mündung aus der Stückpforte ragt
ausschießen: siehe ›Wind‹
     
    Back: 1. Erhöhter Decksaufbau über dem Vorschiff. 2. Hölzerne Schüssel für das Mannschaftsessen. 3. Meist hängender Tisch zum Essen für die Backschaft (Gruppe, die zu diesem Tisch gehört). Der Backschafter (Tischdienst) tischt auf (aufbacken) oder räumt ab (abbacken). Mit ›Backen und Banken‹ wurde zum Essen gerufen
Backbord: Die linke Schiffsseite, von achtern (hinten) gesehen
backbrassen: Die Rahen mit den Brassen so drehen, dass der Wind von vorn einfällt und die Segel gegen den Mast drückt. Dadurch wird das Schiff gebremst
Bark: Segelschiff mit mindestens drei Masten, von denen die vorderen Rahsegel tragen, während am (hinteren) Besanmast nur ein Gaffelsegel gefahren wird
Barkasse: Größtes Beiboot eines Segelkriegsschiffes, etwa 12 Meter lang
belegen: 1. Leine festmachen. 2. Befehl widerrufen
Belegnagel: Großer Holz-(oder Eisen-)stab mit Handgriff, der zum Festmachen der Leinen diente. Er wurde in der Nagelbank an der Reling aufbewahrt und diente auch als Waffe im Nahkampf
Besan: 1. Der hintere, nicht vollgetakelte Mast eines Schiffes mit mindestens drei Masten. 2. Das Gaffelsegel an diesem Mast
Besteck nehmen: Ermittlung des geografischen Ortes eines Schiffes
Bilge: Der tiefste Raum im Schiff zwischen Kiel und Bodenplanken, in dem sich Wasser ansammelt
Blindesegel: siehe Schemazeichnung Segel
Block: Rolle in Holzgehäuse, über die Tauwerk läuft
Blunderbüchse: (blunderbuss) auch Donnerbüchse: großkalibrige, kurzläufige Muskete mit trichterförmig endendem Lauf, aus der Grobschrot u. ä. auf kurze Entfernung verschossen wurde
Bombarda: Spanische Bezeichnung für die Handelsversion eines Mörserschiffes. Der vordere große Mast mit Rahsegeln steht weit hinten, damit vor ihm die im Rumpf eingebauten Mörser schießen können. Der Besanmast ist auch nach hinten verschoben. Die Schiffe sind flach gebaut, um auch in Ufernähe schießen zu können
Bootsgast: Mitglied der Besatzung
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